Drachenblut
"Drachenblut"
Von Christoph Hein
Ăber den Autor
Christoph Hein:
- geboren 1944 in Heinzendorf, heutiges Polen
- wuchs in einer sÀchsischen Kleinstadt auf
- bis 1961 besuchte er ein Gymnasium in West - Berlin
- Dramatiker und ErzÀhler
- Einer der am meisten beachten Autoren der DDR Literatur
- Studierte Philosophie in Leipzig
- Seit 1979 freischaffend
Ăber das Buch
- Das Buch ist in einer "ich" ErzÀhler Perspektive geschrieben
-
Christoph Hein ĂŒberraschender Weise weibliche ErzĂ€hlerin gewĂ€hlt, obwohl er ein mĂ€nnlicher Autor ist In 13 Kapitel geschrieben und hat 175 Seiten Ab dem 2. Bis zum 12. Kapitel eine ErzĂ€hlung, bzw. Erinnerung an Zeit mit ihrem Freund Henry, wie sie sich kennenlernten, wie sie Zeit verbrachten, wie er starb Im allgemeinen traurige Darstellung, gleigĂŒltiges und langweiliges Leben in DDR Erschreckend wie gleichgĂŒltig ihr der Tod ihres Freundes ist Viel Alkohol und Zigaretten um diesem Leben zu entfliehen ErzĂ€hlerin ist in G. aufgewachsen
- Absichtliche Wahl einer nicht existierenden Stadt
- Name der ErzĂ€hlerin wird nicht genannt, allgemeine Person, stellvertretend fĂŒr alle
Personen
Ich ErzÀhlerin:-
Ărztin In G. aufgewachsen Wohnt jetzt in Berlin Ist anfangs 39, am Ende 40 Jahre alt Raucht viel Leidenschaftliche Photographin
Henry:
- Freund von ErzÀhlerin
-
Architekt fĂŒr Atomkraft Wohnt in Berlin Sein Alter wird nicht genannt Lebt getrennt von seiner Frau, und hat 2 Kinder Raucht ebenfalls Hat immer einen Filzhut an Interessiert sich fĂŒr Autos WĂ€re gerne Stuntman oder Rennfahrer
Mutter von ErzÀhlerin:
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wo sie wohnt wird nicht genannt Sentimental Christlich Typische Mutter ( charakteristisch fĂŒr das Buch )
Vater von ErzÀhlerin:
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sehr politisch interessiert streng Christlich Typischer Vater ( charakteristisch fĂŒr das Buch )
Frau Rupprecht:
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Nachbarin von ErzÀhlerin Kommt öfters wegen Tabletten alte Dame da sie Herzprobleme hilflos Liebt Vögel
Hinner:
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geschiedener Mann von ErzÀhlerin jetzt mit Schwester von ErzÀhlerin zusammen ebenfalls Arzt
Inhaltsangabe
Kapitel 1: Sie muss zur Beerdigung ihres Freundes Henry, man merkt allerdings noch nicht das es ihr Freund war. Man soll denken das es ihr egal ist ob es ihr Freund ist oder eine unbekannte Person die beerdigt wird, sie ĂŒberlegt sich sogar gar nicht erst hinzugehen. Zu allem Ăbel findet sie anfangs nicht einmal die Trauerfeier und muss sich durchfragen. Als die Bestattung endlich losgeht beschĂ€ftigt sie sich stĂ€ndig mit etwas anderem, z.B. ob der Pfarrer seine Frau betrĂŒgt. Der einzig aufregende Moment fĂŒr sie ist als sie Henry‘s Frau die Hand schĂŒttelt, da sie sich ĂŒberlegt, ob sie von ihr geohrfeigt wird oder nicht. Sie ist froh das es endlich vorbei ist.
Kapitel 2: Sie erzĂ€hlt von Henry, wie lange sie sich kannten und wann er einzog. Sie kĂŒmmert sich ĂŒberhaupt nicht um Menschen die in ihrem Haus sterben, sie findet es am besten erst gar keine Bekanntschaften zu machen, man wĂŒrde sich schlieĂlich nur im Weg stehen.
Nun fĂ€ngt sie an von damals zu erzĂ€hlen, als sie das erstemal Henry sieht. Sie unterhĂ€lt sich gerade mit Frau Luban, die im Hauskomitee ist und von der Polizei gebeten wurde im Haus nach komischen Personen zu sehen. Sie erzĂ€hlt gerade ĂŒber den "komischen" Henry, als er um die Ecke kommt. Sie lĂ€cheln sich nur kurz verlegen an. Am Abend kam er dann aber im wahrsten Sinne des Wortes herein gestĂŒrmt und will den ganzen Abend nicht gehen. Plötzlich legte er sich ohne etwas zu sagen in ihr Bett und schlĂ€ft ein.
Kapitel 3: Als erstes erzĂ€hlt sie lange ĂŒber die typischen VorfĂ€lle in einem Krankenhaus.
4 Tage spĂ€ter sieht sie Henry endlich wieder. Sie gehen essen bei einem Kumpel von ihm und lernen sich langsam kennen. Beide trinken viel, doch Henry fĂ€hrt trotz Proteste von ihr noch Auto. Zuhause angekommen ĂŒbernachtet er schon wieder bei ihr.
Am nĂ€chsten Mittag fĂ€hrt sie zu ihren Eltern. Es ist ein Höflichkeitsbesuch. Nach einem eingehenden GesprĂ€ch mit ihrer Mutter kann sie nur mit Tabletten einschlafen. Am nĂ€chsten Morgen geht der ĂŒbliche Streit ĂŒber Politik los. Ihr Vater hat versuchte sie politisch interessiert zu erziehen, was ihm aber nicht gelang. Jetzt streiten sie immer darĂŒber. Nach dem Mittagessen versucht sie so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
Doch als sie zu Hause ankommt ist Henry nicht da.
Kapitel 4: Henry kommt die ganze Woche nicht. AuĂer das sie sich eingehend mit einer WĂ€schereiangestellten unterhĂ€lt und spĂ€ter zu einer alten Studenten Bekannten geht, die ihr erzĂ€hlt ein VerhĂ€ltnis mit einem Vernstudenten zu haben, obwohl sie verheiratet ist, geschieht nichts in diesem Kapitel.
Kapitel 5: Samstags kommt Henry wieder, und das erste was er will ist mit ihr schlafen.
Am Nachmittag fahren sie in ein Dorf, sie nimmt ihre Kamera mit. Nachdem der Wirt ihre Bestellung zum Mittagessen wieder willig annimmt, gehen sie an einer Gruppe Jugendlicher vorbei die sie auslachen.
Ihr nĂ€chstes Ziel ist eine MĂŒhle, noch weiter auĂerhalb zum photographieren. Auf der Fahrt, fĂ€hrt Henry wie immer zu schnell und plötzlich ist ein Traktor vor ihnen. Dann geht alles sehr schnell, Henry weicht aus und landet im Graben. Der Bauer schlĂ€gt Henry daraufhin so heftig das er auf der Motorhaube landet. Dann fahren sie weiter und sie macht ein paar Photos. Als sie im Wald spazieren gehen offenbart Henry ihr das er verheiratet sei. Das trifft sie sehr hart und sie erzĂ€hlt den Rest des Kapitels davon.
Kapitel 6: Ende Juni nimmt sie Urlaub und fĂ€hrt ohne Henry an die See, ( Zitat ) da sie nicht abhĂ€ngig von einer Person in den Ferien sein möchte. Als Henry nach ein paar Tagen, als Ăberraschung, zu ihr fĂ€hrt, findet sie nicht sehr lustig, freut sich aber trotzdem. Er bleibt ĂŒber Nacht und sie verbringen die ganze Zeit zusammen.
Kapitel 7: Nach dem Urlaub hat sie StreĂ im Krankenhaus, da ihre Urlaubsvertretung ihren Patienten geraten hat die Behandlung bei einem anderen Arzt fortzusetzen. Als sie daraufhin ihre KĂŒndigung einreicht, lĂ€dt sie ihr Chef zum Essen ein bei sich zu Hause ein um sie umzustimmen, was ihm auch gelingt. Sie verabredet mit Henry sich nur noch unter der Woche zu treffen, da sie Zeit fĂŒr sich braucht.
Das erstemal erzĂ€hlt sie von Henry’s Frau, sie ist Chemikerin an einer Technischen UniversitĂ€t, wohnt in Dresden und hat dort einen Freund.
In einer Nacht klingelt Frau Rupprecht, sie braucht Tabletten, da ihr ihr Herz zu schaffen macht. Sie Unterhalten sich noch eine Weile.
Kapitel 8: Henry ist eine Woche in Prag, als er zurĂŒckkommt besucht er sie sofort im Krankenhaus. Es ist nicht sehr viel los, deswegen unterhalten sie sich die ganze Zeit, wie es in Prag war.
Dann erzĂ€hlt sie darĂŒber wie sie Henry einmal im Krankenwagen mitnahm. Sie mussten zu einer Party von Jugendlichen, wo es eine SchlĂ€gerei gab.
Kapitel 9: Mitte Oktober fÀhrt sie mit Henry nach G. um dort alte Erinnerungen zu wecken. Doch es wird eine EnttÀuschung, die einzige die sie wieder erkennt ist eine alte Schulkameradin, die sehr unbeliebt war.
Weil sie am Abend nicht einschlafen kann holt sie sich Alkohol, dann erinnert sie sich an ihre Kindheit, vor allem an ihre beste Freundin.
Auf der RĂŒckfahrt haben sie fast schon wieder einen Unfall, weil Henry wie immer zu schnell fĂ€hrt.
Kapitel 10:Sie ist zwei Wochen krank, und nĂŒtzt das aus um viel spazieren zu gehen. Einmal holt sie Henry ab, und lernt Herrn KrĂ€mer kennen, ein Arbeitskollege von Henry.
An einem Nachmittag kommt Ihr Chef sie besuchen, und sie reden viel ĂŒber Disziplin.
Ein Tag vor Weihnachten wird sie vom Vogel gezwitscher, der Nachbarin Frau Rupprecht geweckt. Da sie ein schlechtes Gewissen hat geht sie mit dem Hausmeister in ihre Wohnung.
Frau Rupprecht ist Tod. Das kĂŒmmert sie allerdings recht wenig, auĂer das sie sich gelegentlich um die verblieben Vögel kĂŒmmern muss.
Kapitel 11:An Weihnachten besucht sie ihre Eltern. Es ist wie jedes Jahr langweilig und sie geht an den Feiertagen viel photographieren.
Dann kam Henry, und ihre Eltern sind ziemlich glĂŒcklich ihn endlich auch mal zu sehen.
Am Neujahrsnachmittag fahren sie zurĂŒck.
Kapitel 12:Im Februar wird sie 40 Jahre alt. Bis April geschieht nichts besonderes.
Am 18. April stirbt Henry. Er wurde von einem Jugendlichen nach einer Auseinandersetzung erschlagen. Herr KrĂ€mer war dabei und unterhĂ€lt sich mit ihr. Es trifft sie allerdings keines Wegs so heftig wie es zu erwarten gewesen wĂ€re. Sie fĂŒhlt sich lediglich von Henry im Stich gelassen.
Kapitel 13:Ein halbes Jahr nach der Beerdigung hat sie sich wieder darauf eingerichtet allein zu leben. In ein paar Jahren wird sie OberÀrztin werden. Sie will ihr leben nutzen solange sie noch nicht alt ist, indem sie auf Reisen geht.
Am Ende des Buches stellt sie fest das sie alles erreicht hat was sie erreichen konnte und es ihr gut geht.
Eigene Meinung
Sie tut mir ehrlich gesagt ein biĂchen leid, sie möchte mit keinem Menschen eine Freundschaft eingehen, niemanden ihre GefĂŒhle offenbaren. Dies zeigt sich auch durch ihr Hobby. Sie fotografiert gerne, aber ausschlieĂlich Landschaften, eben einfach die unbelebte Natur, bloĂ keine Menschen. Ihre Mutter möchte durch die Bilder etwas mehr ĂŒber ihre Tochter erfahren, kann aber nichts anderes erkennen als "kopierte Landschaften".
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