Rhetorische Figuren
Rhetorische Figuren
Rhetorische Figur |
Beispiel |
Definition |
Akkumulation |
Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! |
Reihung von Begriffen zu einem - genannten oder nicht genannten - Oberbegriff |
Allegorie |
"Gott Amor" für "Liebe" |
Konkrete Darstellung von Abstraktem (Gedanke, Begriff), oft durchà Personifikation. Gedachtes wird in ein Bild übertragen, das durch Reflexion wieder erschlossen werden muss. |
Alliteration |
"In allen Büschen und Bäumen" |
Zwei oder mehrere Wörter innerhalb eines Satzes beginnen mit demselben Buchstaben |
Allusion |
"Er fällt ein salomonisches Urteil" |
Anspielung, auf etwas was der Hörer kennen müsste |
Anapher |
"das Wasser rauscht7 das Wasser schwoll" |
Wiederholung wichtiger Wörter an Vers - und Satzanfängen |
Antithese |
"Im Sommer ist mir kalt, im Winter ist mir heiss" |
Entgegenstellung von Begriffen und Gedanken |
Apostrophe |
"Gütge Fürstin! So schamlos verspottet man dich" |
Pathetische Anrede |
Chiasmus |
"Ich weiss nicht, was ich will, ich will nicht was ich weiss" |
Griechischer Buchstabe für X; Symmetrische Überkreuzstellung von syntaktisch oder semantisch einander entsprechenden Satzgliedern. |
Correctio |
"Wir müssen schnell, ja unverzüglich handeln" |
Korrektur eines zu schwachen Ausdrucks |
Ellipse |
"Je früher ( du zum Arzt gehst), desto besser (ist das für deine Gesundheit) |
Unvollständiger Satz, Auslassung eines Teiles, der leicht zu ergänzen ist |
Epipher |
"Doch alle Lust will Ewigkeit - / - will tiefe, tiefe Ewigkeit" |
Wiederholung wichtiger Wörter an Vers - und Satzenden, à Gegensatz zu Anapher |
Euphemismus |
"Heimgang" für Tod |
Beschönigung |
Hendiadyoin |
"Beistand und Hilfe" |
Verknüpfung zweier sinnverwandter Wörter, meist Substantive |
Hyperbaton |
"Es ist der Liebe milde Zeit" |
Satzstellung, die von der üblichen abweicht |
Hyperbel |
"ein Meer von Tränen" |
Starke Ãœbertreibung |
Ironie |
" du bist mir ein schöner Freund" |
Unwahre Behauptung, die durchblicken lässt, dass das Gegenteil gemeint ist |
Klimax |
"Ich kam, sah und siegte" |
Dreigleiderige Steigerung. ANTIKLIMAX: Steigerung zum schwächeren |
Libotes |
"Nicht unschön" |
Bejahung durch doppelte Verneinung |
Metapher |
"das Feuer der liebe" |
Bedeutungsübertragung. Sprachliche Verknüpfung zweier semantischer Bereiche, die gewöhnlich nicht miteinander verbunden sind. |
Metonymie |
"Er hat den ganzen Büchner gelesen" |
Ersetzung eines gewöhnlichen Wortes durch ein anderes, das mit ihm in unmittelbarer Beziehung steht. |
Oxymoron |
"Bittere süsse" |
Verbindung zweier Vorstellungen, die sich ausschliessen |
Paradoxon |
"Das Leben ist der Tod, der Tod ist das leben |
Scheinwiederspruch |
Parallellismus |
"Schnell lief er hin, langsam kam er zurück" |
Wiederholung gleicher syntaktischer Fügungen |
Paronomasie |
"Betrogener Betrüger" |
Wortspiel durch Verbindungen von Worten die vom gleichen Stamm abstammen |
Periphrase |
"der Allmächtige" für "Gott" |
Umschreibung |
Personifikation |
"Mutter Natur" |
Vermenschlichungà Allegorie |
Pleonasmus |
"weisser Schimmel" "grünes Gras" |
Wiederholung eines charakteristischen Merkmal eines Wortes |
Rhetorisch Frage |
"Machen wir nicht alle Fehler?" |
Scheinbare Frage, um einer Aussage besonderen Ausdruck zu verleihen |
Symbol |
"Kreuz" als Symbol für den christlichen "Glauben" |
Sinnbild, das über sich hinaus auf etwas allgemeines verweist |
Synästhesie |
"Durch die Nacht, die mich umfangen, Blickt zu mir der Töne Licht" |
Verbindung unterschiedlicher Sinneseindrücke |
Synekdoche |
"Klinge" für "Schwert" |
Ein Teil steht für das ganze |
Tautologie |
"Persil bleibt Persil" |
Wiederholung eines Begriffs bzw. Ersetzung durch ein sinnverwandtes Wort (häufig Zwillingsformeln) |
Vergleich |
"Achill ist stark wie ein Löwe" |
Ve4rknüofung zweier semantischer Bereiche durch Hervorhebung des Gemeinsamen |
Zeugma |
"Er schlug die Stühl' und Vögel tot" |
Ungewohnte Zuordnung verschiedener Satzglieder, meist das Prädikat, zu unterschiedlichen Objekten |
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