Arnold Schönberg
Schönberg wurde am 13. 9. 1874 in Wien geboren. Er war unter anderem Schüler von Eisler, Stein und Apostel. 1918 gründete er in Wien den Verein für musikalische Privataufführungen. Er war Lehrer von Berg und Webern. 1925 wurde er Professor für Komposition in Berlin und trat damit die Nachfolge von Busoni an. 1933 wanderte er in die USA aus, wo er von 1936 - 1944 an der University of California war. Er starb am 13. 7. 1951 in Los Angeles.
Schönberg sah in der Ausübung von Kunst und Musik einen Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und einen Hilferuf der Künstler, der die Menschheit auf ihr Schicksal aufmerksam machen sollte. Das ist auch typisch für den Expressionismus, dessen Merkmale Extreme und Kontraste sind. Schönberg stand deshalb in Konflikt mit der damaligen Gesellschaft.
1899 - 1907 hatte Schönberg seine Tonale Schaffensperiode, in der er im Stil der Spätromantik begann. Er übernahm von Wagner die ausdrucksstarke Chromatik und die Sequenztechnik und von Brahms die kontrapunktische Vielfalt und die entwickelnde Variation.
1908 - 1921 war Schönberg in der Atonalen Schaffensperiode. Der Sprung zur Atonalität geschah aus Zwang zum Ausdruck und gleichzeitig erfolgte die Emanzipation der Dissonanz. Die drei Klavierstücke op.11 von 1909 sind die ersten völlig atonalen Stücke, teilweise sind sie sogar völlig neu. Zur gleichen Zeit wurde im dritten der fünf Orchesterstücke op. 16 die neue Klangfarbenmelodie eingeführt. In dieser Periode malte Schönberg auch Bilder, zwischen 1908 und 1910 fast 70 Stück, die meisten davon Portraits und Visionen.
In der Zwölftönigen Schaffensperiode 1921 - 1951 wurde die Zwölftontechnik entwickelt, die wegen eines starken Ordnungsdrangs von Schönberg und seiner Zeit entstand. Dadurch wurden wieder größere Instrumentalwerke möglich. Zwölftönige Werke von Schönberg sind z. B. das Violinkonzert op. 36 und das Klavierkonzert op. 42.
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