Buddha und Buddhismus

Buddha und Buddhismus
Buddha
    um 563v.Chr. als Sohn einer adligen Familie (Geschlecht: Shakya) in Kapilavastu (Nepal) geboren seine Mutter Mayadevi starb 7 Tage nach seiner Geburt, so dass seine Tante ihn mit aufzog lebte in wohlhabenden Verhältnissen heiratete mit 16 Jahren Yasodhara als 534 v. Chr. sein Sohn Rahula geboren wurde zog er in der "Nacht der Entsagung" aus und schloss sich asketischen Lehrern an (absolute Entsagung von allem materiellen, was er bisher besaß) da er nicht seine Befreiung und Erleuchtung durch strengste Askese erreichte, wendete er sich davon ab →seine 5 Jünger verließen ihn beschäftigte er sich intensiver mit der Meditation und erreichte 528v.Chr. unter dem Bodhi Baum Bodhi ("die vollkommene Erleuchtung") → wird seitdem Buddha genannt; die 5 Jünger trafen den erleuchteten B. (war verwandelt - mit enormer Ausstrahlung und Anziehungskraft) in Gezellenhain von Benares hielt er nach anfänglichen Schweigen seine erste Lehrrede ("Predigt von Benares" oder " "buddhistische Bergpredigt") und offenbart ihnen die Einsichten, die zu seiner Erleuchtung geführt haben → empfiehlt den mittleren Weg zw. Luxus und Enthaltsamkeit → "In Bewegung Setzen des Lehrrades" dann zog lehrend von Ort zu Ort u. versammelte viele Jünger (geschorener Kopf u. gelbes Gewand) um sich predigt in Gleichnissen u. Bildern erhielt den Namen Shakyamuni ("der Weise aus dem Geschlecht der Shakyas") April/November 483 v Chr. starb er durch das Essen einer verdorbener Speise in Kushinagra

Legenden

    Um seine Geburt
Mutter träumt →Bodhisattva (Wesen, dass die Buddhaschaft anstrebt aber erst dann in das vollständige Nirvana eingeht wenn alle Wesen erlöst sind) in Form eines weißen Elefanten geht in ihren Leib ein →Siddharta aus der rechten Hüfte seiner Mutter →Neugeborene macht 7 Schritte in jede Himmelsrichtung →unter jedem Schritt wuchs eine Lotusblüte →Arme nach oben und unten: "Ich bin der größte in der Welt, dies ist meine letzte Geburt, enden werde ich das Leiden von Geburt, Alter und Tod"
    um die Vier Zeichen
Wies bei Geburt schon Merkmale der Vollkommenheit auf + Wahrsager prophezeiten seinen Werdegang → erblickte bei 4 Ausfahrten die 4 Zeichen: 1 Alten, 1 Toten, 1 Kranken und 1 Mönch (sollen alle Manifes - tationen von Göttern gewesen sein und ihn zur Buddhaschaft führen; ersten drei Symbol für Leid der Welt, und Mönch eigene)
    um den Bodhi Baum
In Bodh - Gaya rastete er unter Bodhi - Baum →versprach sich selber: solange Meditation bis Lösung des Rätsels des Leidens; erlangte nach 49 Tagen (35 Jahre) intensiver Med. vollkommene Erleuchtung (Buddha)
    um die Beisetzung
von vielen Wundern begleitet; bei der Verteilung seiner Reliquien gab es Streit →in 8 Teile aufgeteilt und in Stupas aufbewahrt

    Buddha verbreitete seine Lehren nur mündlich; schriftl. Überlieferung nur durch Nachfolger

Buddhismus

    eine im Nordosten Indiens, von Buddha gegründete Weltreligion anfangs nur eine Bewegung buddhistischer Mönche der brahmanischen Kaste Kern ist Meditation Dalai Lama Tenzin Gyatso (geb. 1935); seit 1959 im Exil; vereint das für das tibet. Volk verbindliche spiritistische und politische Autorität Dalai Lamas gelten als Wiedergeburten ihrer Vorgänger Waren die Staatsoberhäupter

Existenzformen (Gati)

    Drei gute/höhere: Menschen, Götter, Asuras (niedere Götter) Drei schlechte/niedere: Tiere, Hungrige Geister, Höllenbewohner

Samsara

    Kreislauf der Existenzen u. Folge von Wiedergeburten Gefangensein durch "die drei Wurzeln des Unheilsamen" (Akushala): Haß, Gier, Wahn Art der Wiedergeburt hängt vom Karma (Gesetz von Ursache und Wirkung; Tatabsicht und ihre Folgen) ab


Die 4 edlen Wahrheiten

    Leben ist Leiden : - Erkenntnis, dass das Leiden in Natur des menschl. Wesens liegt (von Geburt bis Tod)
- Tod bringt keine Erlösung sonder führt zu Wiedergeburt (aus Hinduismus)

    Ursache des Leidens: - liegt in der Unwissenheit, der Begierde und dem Neid

    Beendigung des Leidens: - durch Überwindung von Unverständnis und des Gebundenseins

    "achtfacher (/edler) Pfad": - rechtes Verstehen (samya gdristis)
- rechtes Denken (samya ksamkalpa) 1 - 3 Erkenntnis/ Weisheit
- rechtes Reden (samya gvac)
- rechtes Tun (samya kkarmanta
- rechtes Leben (samya gadsiva 4 - 6 richtiges Umsetzen in
- rechtes Streben (samya gvyayama) vorbildliches Handeln (Ethik)
- rechtes Achtsamkeit (samya ksmrite)
- rechtes Sichversenken (samya skamadh) 7 - 8 Anwendung der Meditation
Die 5 Verhaltensregeln ( ähnlich der 10 Gebote)
"Ich gelobe abzustehen vom:
    Töten Nehmen dessen, was nicht gegeben (=stehlen) Unrechten Wandel in Sinneslüsten Lügen Genuss berauschender Getränke

Sangha

    von Buddha gegründet; Lebensgemeinschaft von Mönche und Nonnen Eintrittsdatum in Orden im Horoskop festgelegt Eintretender muss ein auf die Juwelen (Triratna) des Buddhismus ausgerichtetes Leben schwören muss 10 Gebote schwören (5 Verhaltensregeln und 5 speziell für Mönche) Ausbildung durch einen Begleiter und eines Lehrmeistern; mit 20 zu Mönch "getauft" (ähnlich)

Weg zu Erlösung

Ziel: Nirvana - Auswehen, Aushauchen, Erlöschen; Zustand der absoluten Ruhe und vollkommenen Frieden;
Losgelöst Sein von jeglicher Art der Selbstsüchtigkeit, von Begehren und irdischen
Verpflichtungen und Leiden (phys., psych., irdisches Verhaftet - Sein)
Elemente: die, aus denen der Mensch besteht, sind vergänglich
Sind von Buddha in 5 "skandhas" (Daseinsgruppen) eingeteilt → bilden der Persönlichkeit:
    Körperlichkeit (rupa): besteht aus Erde, Feuer, Wasser und Wind Empfindung (vedana) : best. aus 6 inneren (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist u. 6 äußeren Sinnesorganen (Geruch, Geräusch, Geschmack, Aussehen, Berührung, geistiges Objekt Wahrnehmung (samjna) v. Farben, Lauten, Gerüchen, Geschmäckern, Greifbaren u. Geisti. Psychische Trieb - und Willensstärke (samskara) Bewußtsein(vijnana) ⇒alle sind vergänglich
Voraussetzung:
    Kenntnis der 4 edlen Wahrheiten und Verständnis der Inhalte; dieses in 8 - fachen Pfad umsetzen können Geeigneter Ort (Fuß eines Baumes, Berg, Höhle) Richtige Tageszeit (Morgendämmerung, Mittag, Sonnenuntergang) Existenz als Mensch

Weg :
Buddhist leidet so lange, wie sein Ich aus diesen vergänglichen Elementen besteht → Kreislauf der Wiedergeburten noch nicht durchbrochen
    Durch Meditation mit Lehrer ("kalyana mitra" - edler Freund) Wiederholung von Mantras (Silben o. mag. Formeln) im Inneren →Inneres in Schwingung → Verbesserung der Fähigkeit des Erlebens und Kontaktieren des Ãœberirdischen Mandalas (kosmische Diagramme - Kreis =Kosmos, Quadrat =Erde), im Zentrum Buddha/Gottheit
→tieferes Verständnis

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