Verwendung von Radioaktiven Isotopen
Was sind radioaktive Isotope
Atomarten eines Elements mit gleicher Ordnungszahl aber verschiedener Massenzahl, die im Kern also gleiche Anzahl von Protonen (nicht aber Neutronen) aufweisen.
Kommen natürlich vor und werden künstlich hergestellt (synthetisiert).
Verwendung in der Medizin
Vielseitige Verwendung:
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Krebserkrankungen können mit dem Wissen über die Radioaktivität beispielsweise entdeckt werden. Denn in Tumoren sammeln sich radioaktive Isotope an wie z.B. das Ga
Szintigraphie [lat./griech.], Untersuchungsmethode der Nuklearmedizin: Nach oraler oder parenteraler Applikation werden radioaktive Stoffe innerhalb kürzerer, organspezif. Zeit in bestimmten Organen des Körpers selektiv angereichert. Die abgegebene radioaktive Strahlung wird mit Hilfe eines Szintillationszählers zweidimensional erfaßt (Scanning) und graph. dargestellt (Szintigramm) oder mit einer Szintillationskamera aufgenommen.
Szintillationszähler (Leuchtstoffzähler), Gerät zur Zählung oder Bestimmung der Energie schneller Elementarteilchen und Gammaquanten. Die in einem Szintillator ausgelösten Lichtblitze werden mit einem Photomultiplier registriert.
Szintillationskamera (Gammakamera), nuklearmedizin. Gerät zur Funktionsdiagnostik von Organen, insbes. zur Untersuchung des zeitl. Verlaufs von Verteilung bzw. Anreicherung eingespritzter kurzlebiger Radionuklide (z.)B. Jod 131 in der Schilddrüse). Die S. besteht aus Szintillationskristall, Photomultiplier, Impulshöhenanalysator und Bildschirm.
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Krebserkrankungen werden mit radioaktiver Strahlung behandelt. Die radioaktive Strahlung wird gezielt auf den Tumor gerichtet, um
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Mit Hilfe des radioaktiven Zerfall können heute auch viele andere Krankheiten diagnostizieren. Dazu muss der Patient eine Flüssigkeit zu sich nehmen. Die herausgeschleuderten Teilchen werden von modernen Meßgeräten ausgewertet und die Ärtzte können sich ein Bild von dem Zustand eines Organs machen.
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Sterilisation: Strahlung tötet Keime und Bakterien ab.
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Jeder Mensch, der schon einmal geröngt wurde, musste sich radioaktiver Strahlung aussetzen. Auch hier findet man viele Punkte bestätigt, mit denen man sich beim Thema Atomphysik beschäftigt hat. Zum Schutz anderer Organe werden nicht zu durchleuchtende Körperteile mit Bleiwesten abgehangen. Auch verlassen die Angestellten den Raum, wenn "die Bilder geschossen werden".
Das Prinzip ist theoretisch einfach: Körperteile mit hoher Dichte lassen weniger Strahlung durch als Weichteile, Knochen erscheinen auf dem Film anschließend hell. Dort wo der Knochen gebrochen ist können Strahlen durchdringen und belichten das Fotopapier. Nun hat man auch den Bruch auf dem Bild...
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Auch bei Durchblutungsstörungen kommt Strahlung zum Einsatz: Man injiziert dem Patienten eine radioaktive Lösung die dann den Laufweg des Blutes auf einem Meßgerät sichtbar macht. Jetzt kann man erkennen, wo in der Arterie (z.B. Herzmuskel / Kranzgefäße) eine Verkalkung vorliegt.
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Auch bei Schilddrüsenerkrankungen kommt Radioaktivität vor. Zerstörtes Gewebe der Schilddrüse speichert kein Jod (das für diesen diagnostischen Zweck strahlt) mehr, auf dem Meßgerät kann man den Umfang eines Geschwulstes
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In der Krebstherapie wird neben der häufiger angewandten Chemotherapie auch Strahlentherapie verwendet, um die zerstörten Zellinformation einer Krebszelle ganz zu vernichten und die Zelle so abtöten. Ein weiteres Teilen dieser bösartigen Geschwulst kann bei richtiger Anwendung fast ausgeschlossen werden.
Verwendung in der Industrie
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Mit ß - Strahlung werden Kunststoffe veredelt. Durch die Bestrahlung vernetzen sich die Molekülketten und das Plaste ist gegen Hitze und Chemikalien viel beständiger.
Verwendung in der Landwirtschaft
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Klärschlamm wird mit radioaktiver Strahlung bestrahlt und kann anschließend als Dünger verwendet werden.
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Konservierung von Lebensmitteln mit y - Strahlung ( 60 Co = Kobald ).
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