Rheingraben

Zuerst möchte ich einige Fakten über den Rheingaben nennen um dann später zu erklären wie der Rheingraben entstanden ist.
Die Senkungszone des Rheingrabens hebt sich deutlich vom Landschaftsbild in Süddeutschland ab. Im Buch sieht man die deutlich sichtbaren Begrenzungslinien die den Rheingraben vom Schwarzwald oder den Vogesen trennen. Mann kann auch erkennen wie sich zu beiden Seiten des Grabens die Gesteinsschichten fast symmetrisch verändern. Das deutet natürlich auf eine konstruktive Plattengrenze hin die hier verlaufen muss.
Das Tiefland des Oberrheingrabens weist eine hohe seismische Aktivität auf was folgern lässt, dass es ein Kernstück einer Kette von Grabenbrüchen ist die vom Rhône Graben bis hin nach Oslo reichen. Messungen haben ergeben, dass Teile des Grabens bis zum 0,7 mm pro Jahr auseinanderrücken. Geologisch gesehen ist das ein Zeichen für eine Spaltung Europas, und wenn man es ganz extrem sieht ist es das Entstehen eines neuen Ozeans, den wir aber wohl nicht mehr sehen werden.
Es stellt sich jetzt die Frage wie der Rheingraben überhaupt entstanden ist und wie er zu seinem heutigen Bild kommt:
In der Trias und Jurazeit (vor ca. 50 Mio. Jahren) gab es in der Region Süddeutschlands bis Frankreich einen großen Sedimentationsraum in dem Schichten Buntsandstein und weißem Jura abgelagert wurden. Ende der Jurazeit (ca vor 40 Mio Jahren )hob sich dieses Schichtenpaket; und zwar genau dort, wo sich heute der Oberrheingraben befindet. Die Ursache war wahrscheinlich eine Aufwölbung des oberen Erdmantels, die sich bis zur Erdoberfläche auswirkte. So, bei dieser Aufwölbung entstanden an der Stelle des Rheingrabens Spannungen, die schließlich zu Bruchbildungen führten. Im Tertiär (ca. vor 30 Mio Jahren) riss der Graben schließlich soweit auf, dass das ganze Gebiet absank und sogar zweimal vom Meer geflutet wurde Der uns bekannte Oberrheingraben entstand. Es stellt sich jedoch die Frage wie die Region des Rheingrabens überhaupt absinken konnte : Die Erklärung sieht folgendermaßen aus: Die Platten haben sich in Mio. von Jahren um ca. 5km voneinander weg bewegt, gleichzeitig ist kein neues Gestein entstanden und somit verteilte sich die Gesteinsschicht eben aus diese 5 weiteren Kilometer und sank deshalb ab. Das war nicht überall der Fall denn unter dem Kaiserstuhl befand sich höchstwahrscheinlich ein Hotspot, der an der Plattengrenze bis zur Erdoberfläche reichte und mit seinen spezifischen Gesteinen den Kaiserstuhl entstehen ließ. Das nur nebenbei. Zurück zur Entstehungsgeschichte. Da der Graben so weit abgesunken war und so ein großer Unterschied zwischen den anliegenden Regionen bestand (den man als Sprunghöhe bezeichnet) entstand durch diesen Druck der zwischen den Regionen des Rheingrabens und der anschließenden Gegend bestand ein Gewölbe. Doch das ganze ging so langsam vor sich, dass die Berge schon während ihrer Entstehung durch exogene Kräfte wie Wasser und Wind wieder abgetragen wurden und sich als Sedimentgestein im Rheingraben ablagerten. Wo der Graben besonders tief war und die Flanken besonders hoch konnte besonders viel Gestein abgetragen werden z.B. im Raum Heidelberg biß zu 3000m Füllgestein. Dort ist das Gebirge durch die schon genannte exogenen Kräfte an manchen Stellen biß zum Granit abgetragen worden.

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