Die Savanne
Gliederung:
1. Einleitung, ASavanne@ allgemein
2. Ursachen
3. Differenzierung
4. N@here Erl@uterung der einzelnen Savannentypen (einschl.Vegetation, Nutzung)
5. Tiere
1.
Savanne - spanisches Wort indianischen Ursprungs - ist der Oberbegriff fhr die Vegetationsformationen im wechselfeuchten Tropenbereich beidseitig des ?quators um ca. 25,5/ n'rdlicher und shdlicher Breite, bzw. fhr das gbergangsgebiet zwischen den Tropen und der Steppe.
Die typische Vorstellung von Savanne ist meist eine weite mit Gras bewachsene und einzelnen B@umen bzw. Baumgruppen durchsetzte Fl@che. Doch die Savanne bietet viele verschiedene Erscheinungsbilder, die sich nicht nur auf diese pauschale Vorstellung begrenzen.
In der Savanne herrschen ganzj@hrig tropische Temperaturen. Die t@glichen Temperaturschwankungen sind extrem (Temperatur am Tag: ca. 40 - 50/ C; in der Nacht: bis 10/ C absinkend). Die Temperaturschwankungen von Tag zu Nacht und auch von Sommer zu Winter werden nach Norden und Shden hin gr'8er.
Es existiert eine ausgepr@gte Trocken - sowie auch eine ausgepr@gte Niederschlags (Regen - ) zeit. Aus diesen Umst@nden heraus resultiert einerseits ein hppiges und schnelles Wachstum der Vegetation (w@hrend der Regenzeit) und andererseits das Vertrocknen bzw. eine Wachstumspause der Vegetation (w@hrend der Trockenzeit).
Die Regenzeit khndigt sich durch Schwhle und W@rme an, und das Wetter @ndert sich ganz unvermittelt durch pl'tzlich erscheinende Wolkenberge und Regenghsse.
2.
Durch die Ekliptik der Erde verschiebt sich im Laufe des Jahres der H'chststand der Sonne von Norden nach Shden und wieder zurhck, so da8 die Sonne zweimal im Jahr zwischen den Wendebreiten senkrecht am Himmel steht. Der Passatkreislauf verschiebt sich mit ihm, d. h. es ist eine Verschiebung der Zone, an der die Luft am meisten erw@rmt wird und aufsteigt, vorhanden. Dort findet also eine sehr gro8e Erw@rmung und somit Verdunstung von Wasser statt. Die warme Luft steigt auf und die darausfolgende gbers@ttigung der Luft mit Wasser in h'heren Luftschichten fhhrt zu gro8en Niederschlagsmengen.
Es entstehen in einem Jahr zwei Regen - und zwei Trockenzeiten.
Durch die Gegebenheit, da8 die Erde ann@hernd kugelf'rmig ist, ist die Zeit des H'chststandes der Sonne am ?quator am l@ngsten. Durch die (ann@hernde) Kugelform und die Ekliptik nimmt die Anzahl der Regenmonate also zu den Subtropen hin ab; in dem Ma8e ist auch die Vegetation unterschiedlich (tropischer Regenwald - Savannenwald - offene Graslandschaft - etc.), und man unterscheidet in verschiedene Savannentypen.
3.
Der Oberbegriff Savanne wird in drei aufeinanderfolgende Savannentypen je nach H'he und Dauer des Niederschlags unterteilt in:
a) Feuchtsavanne
b) Trockensavanne
c) Dornstrauchsavanne, welche auch schon als Steppe bezeichnet wird (Grenzbereich zur Whste).
Die genaue Unterteilung ist schwer, da die einzelnen Savannentypen unmittelbar ineinander hbergehen.
Ursachen, die fhr die Entstehung und Ausbreitung dieser unterschiedlichen Savannentypen verantwortlich sind, sind neben der Menge der Niederschl@ge und der Dauer der Regen - und Trockenzeiten durch die geographische Lage und auch die Art der B'den, die Nutzung durch Wildtiere und Mensch und die H@ufigkeit der Br@nde.
a) Feuchtsavanne
Die Feuchtsavanne entwickelt sich aus dem tropischen Regenwald und schlie8t somit direkt an diesen an.
In der Feuchtsavanne kommen 7 - 9 humide und 3 - 5 aride Monate im Jahr vor. Die Regenzeit dauert also l@nger als die Trockenzeit.
Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge innerhalb der Feuchtsavanne betr@gt 800 - 1600 mm.
Vegetation:
In der Feuchtsavanne sind je nach geographischer Lage immergrhne W@lder wie Ufer - und Galeriew@lder (wachsen an Ufern von Gew@ssern), sowie auch halblaubabwerfender Feuchtwald oder Monsunw@lder (Shdasien) vorhanden.
Die Wuchsform der B@ume ist knorrig und korkenzieher - oder besenf'rmig. Die Bl@tter der B@ume ist im allgemeinen borkig und rissig.
Die B@ume besitzen keine wasserspeichernden Einrichtungen, da der Boden auch w@hrend der Trockenzeit noch genhgend Feuchtigkeit beinhaltet.
Vorkommende Arten: - Teakb@ume, sehr wertvoll (Monsunw@lder Shdasien)
- F@cherpalmenarten (Shdasien)
- Schirmakazie (Afrika)
- Dumpalme ( A )
- Weinpalme, Nhsse und Saft fhr Palmwein (Shdamerika)
- Bambus ( A )
Desweiteren wachsen in der Feuchtsavanne bis zu zwei Meter hohe, harte (verholzte), bhschelartige Gr@ser.
Nutzung:
Die Feuchtsavanne bietet als Lebensraum Anbaum'glichtkeiten fhr Mais, Hirse, Reis, Sojabohnen, Sesam, Maniok und Sh8kartoffeln.
Die ebenfalls angebaute Baumwolle wird als Verkaufsprodukt vermarktet.
Auftretende Probleme:
Die Bauern versuchen durch Brandrodung Ackerland zu gewinnen => Verringerung des Baumbestandes; Verlust, der im Boden enthaltenden N@hrstoffe.
Ein weiters Problem stellen die rasch nachlassenden Ertr@ge dar. Eine Bewirtschaftung mit Kunstdhnger ist zu kostenintensiv, da der Dhnger leicht ausgewaschen wird.
Die Tsetsefliege erschwert in Afrika die Viehhaltung.
Die Regenzeit und der hohe Granswuchs behindern den Verkehr.
b) Trockensavanne
Im Anschlu8 an die Feuchtsavanne folgt die Trockensavanne. Man spricht von Trockensavanne, wenn j@hrlich ca. 5 - 7 2 aride Monate vorkommen, die Trockenzeit ca. ein halbes Jahr betr@gt.
Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge betr@gt 500 - 1200 mm.
Die typische Trockensavanne besteht aus weiten Grasfl@chen ( - fluren), die mit einzelnen B@umen durchsetzt sind.
Vegetation:
In der Trockensavanne sind die B@ume im allgemeinen laubabwerfend. Sie wachsen in lichten Best@nden (Trockenwald). W@hrend der Trockenzeit sind diese Best@nde fast v'llig kahl.
Ebenso wie in derFeuchtsavanne ist die Rinde der B@ume borkig und rissig.
Ihre Bl@tter sind klein und meist gefiedert.
Vorkommende Arten: - Miombo -> Miombowald (Afrika)
- Baobab (Affenbrotbaum) ( A )
- Flaschen - und Schirmb@ume
- trockenheitliebende (xerophile) Palmen
Die Gr@ser der Trockensavanne sind h'chstens bis zu einem Meter hoch und weniger stark verholzt als die der Feuchtsavanne.
Nutzung:
Die Trockensavanne bietet noch gute Anbaum'glichkeiten. Vorallem Sisalagaven ( Sisal: Nutzung als Fu8bodenbelag) und Cashewnu8b@ume sind ertragsreich. Desweiteren werden Erdnhsse und Baumwolle und in h'heren Lagen Tabak und Sonnenblumen bevorzugt angebaut.
Die Viehzucht wird in den Miombow@ldern Afrikas (siehe Feuchtsavanne) von der Tsetsefliege bedroht und ist daher sehr beschwerlich.
c) Dornstrauchsavanne
Die Dornstrauchsavanne wird auch einfach als Dornensavanne, Dornbuschsavanne oder Dornbuschsteppe bezeichnet.
Die Trockenzeit dauert ca. 7 - 10 Monate an.
Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge betr@gt nur 200 - 700 mm.
Die Dornstrauchsavanne besitzt einen hberwiegend steinigen Boden.
Vegetation:
B@ume kommen in der Dornstrauchsavanne nur sehr vereinzelt vor. In bestimmten Gebieten gibt es jedoch weitst@ndigen Dornwald.
(Mittelamerika, Inner - und Nordostbrasilien: Bezeichnung als Castinga.)
Es gibt in der Dornstrauchsavanne keine geschlossene Grasdecke mehr.
Vorkommende Gew@chse: - Dornstr@ucher
- Kakteen
- Agaven
- Akazien
- Wolfsmilchgew@chse
Nutzung:
Das in der Dornstrauchsavanne wachsende Gras ist sehr n@hrstoffreich. Es wird von einer Vielzahl an Wildtieren genutzt.
Das ist ein Grund dafhr, da8 in der Dornstrauchsavanne die meisten Wildreservate und Nationalparks errichtet wurden.
Auftretende Probleme:
Es gibt viele Hungersn'te, wie z.B. in der Sahelzone, in der eine Regenzeit nur etwa zwei Monate betr@gt, und somit zu wenig Wasser fhr eine ausreichende Vegetation vorhanden ist.
Dazu kommt, da8 der durchgetrocknete Boden den pl'tzlich auftetenden und kurzzeitigen Niederschlag nicht genhgend aufnehmen kann.
5.
Eine Erstaunliche Vielfalt an Tieren belebt die Savanne.
Die Tiere mhssen sich dem charakteristischem Merkmal der Savannen, n@mlich dem Wechsel zwischen gberflu8 und Mangel anpassen.
Die meisten Tiere leben in der Dornstrauchsavanne, wo das Gras als Nahrung am n@hrstoffreichsten ist.
Um einen Einblick in die vielf@ltige Tierwelt der Savanne zu bekommen, hier eine Auflistung einiger Tiere:
Fleischfresser:
L'wen
Leoparden
Geparden
Wildhunde
Pflanzenfresser:
Giraffen
Elefanten
Nash'rner
Weideg@nger:
Zebras
Warzenschweine
verschiedene Gazellenarten
Kleins@uger (dienen als Nahrung fhr zahlreiche andere Tiere):
M@use
Erdh'rnchen
Hasen
V'gel:
afrikanische Strau8e
Adler
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