Zellbestandteile und Zellvorgänge
ZUSAMMENFASSUNG
Zellbestandteile + Zellvorgänge
Zellbestandteile:
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Wasser:
Struktur
- gemeinsames Elektronenpaar
- polare Atombindung
- Dipolmolekül
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Zwischenmolekulare Kräfte
- Wasserstoffbrückenbindung
- Van - der - Waals - Kräfte
- Hydrathüllen
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Wasserstoffbrückenbindung:
- WBB zw. Diplomolekülen sind Elektrostatische Anziehungskräfte zw. dem pos. Pol eines Moleküls und dem negativen Pol des H2O, zu dem sich das andere Molekül hin orientiert
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Van - der - Waals - Kräfte
=Anziehungskräfte, die auf Wechselwirkungen zw. den Elektronenwolken zurückzufüren sind bewirken regelmäßig angeordnete Moleküle (z.B. Eis)
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Ursachen/Zusammenhang d. chem. Eigenschaften des H2O
Chem. Eigenschaft |
Bindung |
Bedeutung des H2O |
Bilden v. Hydrathüllen um Ionen |
Polare Atombindung Ä Polarität |
- Reaktionspartner - Lsg. - Mittel f. Ionen |
- Flüssig, - hohe Siedetemp. (100°C) |
- Dipolmolekül - WBB |
- Transportmittel - Quellmittel f. Eiweiße u. AS |
Volumen Eis größer als Volumen fl. H2OÄEis schwimmt |
Van - der - Waals - Kräfte ÄAdhäsion |
Erhaltung Turgor |
Dichteanomalie d. H2O Ä - 4°C = höchste |
Regelmäßiges Molekülgitter zerstört "eisähnliche" Struktur |
Lebens - und Überwinterungsraum für wechselwarme Tiere (Teichgrund friert nicht zu) |
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Mineralsalze
Ä Aufnahme dch. H2O, CO2, Düngemitteln (CO32 - , NO3- , PO43 - ,SO42 - )
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Microelemente:
C, O, H, N, S, Mg, K, P, Ca, Fe
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Makro - (Spuren - ) elemente:
Mu, Zn, Co, Mo, B, Si, Cl
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Gesetz des Minimum (Liebig 1840)
Das Vorkommen und die Häufigkeit einer Art werden von dem Faktor bestimmt, der vom Optimum am weitesten entfernt ist.
Für Pflanzen:
Das Vorkommen und die Häufigkeit einer Pflanzenart werden von dem Element bestimmt, das von allen benötigten am geringsten vorkommt, d. h. der Überschuss der anderen Stoffe nützt nichts.
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Proteine
ÄTräger wesentlicher Lebensfunktionen
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Aufbau
Als Biokatalysatoren im Stoffwechsel |
Enzyme |
Als Botenstoffe zur Übertragung von Infos im Körper |
Peptidhormone |
Als Gerüstsubstanzen (Bsp.: Horn + Nägel) |
Faserproteine - Keratin |
Als membranaufbauende Elemente |
Membranproteine |
Als Abwehrorganismen gegenüber Krankheitserregern |
Imunglobubine - Antikörper |
Als kontraktile Elemente der Muskeln (Kontraktion) |
Myosinfibrillen |
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Aufbau
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besteht aus 20 versch. Aminosäuren Aminosäuren:
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Dipeptide: 2 AS R - COOH Oligopeptide: bis 10 AS | Polypeptide: 11 - 100 AS NH2 Proteine: mehr als 100 AS
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Bildung v. Polypeptiden:
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Raumstruktur
A) Primärstruktur: Reihenfolge der gebundenen AS
B) Sekundärstruktur. Raumstruktur ohne Betrachtung der Seitenketten
ÄHelix α ÄFaltblatt β
- dch. großer Zahl v. WBB kommt es zu dieser Struktur
C) Tertiärstruktur: Raumstruktur d. Peptidketten mit Seitenketten
Spiralbildung dch. Van - der - Waals - Kräfte, WBB, Atombindung,
Ionenbeziehung, Disulfidbrücke
D) Quatiärstruktur: Zusammenschluß mehrerer Polypeptidketten Bsp.: Hämoglobin Ä4 Ketten
Denaturierung:
Zerstörung der Raumstruktur inkl. Sekundärstruktur ÄEiweiß gerinnt
Ursachen: Hitze 60°C - 70°C
UV - Licht
Chemikalien (Alkohol, Säuren, Schwermetalle: Cn2+, Pb2+)
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Fette
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Def.:
Fette sind ein Gemisch von FS und Estern, die aus Propantriol und FS gebildet werden. Die Eigenschaften der Fette werden dch. die FS bestimmt.
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Bildung
Hydrolyse
Fettsäuren + Glycerin → Fett + H2O
(Alkan - o. Alken - ← (Ester)
säure Veresterung
+ → + H2O
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Vertreter, Einteilung
Ägesättigt Äungesättigt
fest flüssig
Einfachbindungen Doppelbindungen
in d. Fettsäure in d. Fettsäure
z. B. Linolsäure, Ölsäure
(essentielle FS)
Name |
Formel |
Vorkommen, Bedeutung |
Neutralfette |
Pflanzenfette: Raps, Mohn, Oliven Tierfette: Rinder -, Schweine -, Gänsefett ÄEnergiereichste Nährstoffgruppe ÄWärmeisolator, Organschutz |
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Phospholipide z. B.: Lecitin |
- Tier - und Pflanzenreich - Membranbaustein (Grund: hydrophober u. hydrophiler Teil in Molekül) - häufig in Gehirn + Nervenhülle |
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Steroide z. B. Cholesterin |
____ |
- in allen tier. Geweben (frei o. gebunden) - gering auch in Pfl. - Hirn, Eidotter - Membranbaustein v. Nervengewebe |
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Nachweise
Stoffe |
Reagenzien |
Beobachtung |
Kohlenhydrate |
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STäRKE |
Jod - Kaliumjodid - Lsg. |
Blau - schwarz |
TRAUBENZUCKER |
Fehling I +II (erhitzen) |
Ziegelroter NS |
CELLULOSE |
Chlorzinkoxid |
Violett |
SUBERIN |
Chlorzinkoxid Sudan III |
Gelbbraun Gelbrot |
LIGNIN |
Phloroglycin |
Weinrot |
Fette |
Sudan III Lsg. |
Entfärbung der roten Lsg. |
Eiweiße |
Konz. HNO3 Fehling I (Kupfersulfat) + NaOH |
Gelb Violett |
Zellvorgänge:
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Zellzyklus
Mitose
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Bedeutung:
Bildung identischer Tochterzellen (2n) ÄWachstumsteilung, Regeneration, ungeschl. Fortpfl.
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Ablauf
Interphase
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1 Kern (Nukleolus, Kernmembran) Chromatingerüst Intensiver Zellstoffwechsel Ä Bildung doppelter Chromosomenzahl
Prophase
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Chromosomen spiralisieren sich Chromatiden werden sichtbar Ä nur noch an Zentromer miteinander verbunden Am Centriol bildet sich ein zweites Ä wandern zu entgegengesetzten Zellpolen
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Auflösung Kernhülle + Nukleolus
Metaphase
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Anordnung der Chromosomen an Äquatorialebene Spindelphasern treten mit den Zentromeren in Verbindung
Anaphase
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Centromere u. Schwesterchromatiden trennen sich und wandern zu entgegengesetzten Polen Verkürzung Spindelphasern Jeder Pol: vollständiger Chromatidensatz
Telophase
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jede Tochterzelle: gleiche Anzahl an Chromatidchromosomen Kernspindel ⇓ Entspiralisierung der Chromatiden Stoffwechselaktivität nimmt wieder zu Neubildung Kernhülle + Nukleolus Durchschnürung Zellköper am Äquator Zufällige Verteilung v. Cytoplasma, Mitochondrien, evtl. Chloroplast
ÄInterphase
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Zellwachstum
Wachstum ist ein Merkmal des Lebens, bei dem lebende Zellen ihre Substanz und ihr Volumen bleibend vergrößern
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Plasmawachstum
Meristem
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Zunahme Protoplast bis Größe der Mutterzelle
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Streckungswachstum (nur pfl. Eucyte)
Volumenzunahme dch. osmotische H2O - Aufnahme
Bedingt dch: äußere Faktoren: Licht, H2O, Temp.
Innere Faktoren: Pflanzenhormone
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Differenzierungswachstum
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