Einführung in die Philosophie

Kapitel: Einführung in die Philosophie (97)
Verweise auch auf die mitgelieferten Fragen zu den Texten!

    In der Geschichte vom guten Brahmanen erscheint das Denken als eine Gefahr für das Glück des Menschen. Wie geht der Brahmane in unserer Geschichte mit dieser "Bedrohung" um?
Der Brahmane verzichtet auf das Glücklichsein, denn es scheint, dass er viel mehr Wert auf die Vernunft legt. Er erfährt zwar "ein niederschmetterndes Gefühl von Unwissenheit", weil er auf Fragen wie z.B.: nach der Zeit, der Ewigkeit, dem Leben, keine Antworten weiß, doch er ist sehr reich und hat viel Zeit darüber nachzudenken, Bücher zu lesen. Er muss nicht jeden Tag daran denken wie er den nächsten überlebt. Glück heißt für ihn, dass er ja so dumm sein müsste wie seine Nachbarin - will er dann aber doch nicht, weil er ja in seinem bisherigen Leben doch einiges Ansehen genoß.
(Das Glück des alten Weibes liegt in ihrem Glauben (Wischnu, Wasser des Ganges), hat nicht viel Wissen, aber ist glücklich)
    Glück als philosophischer Begriff. Erläutere, ausgehend von E. Fromms Unterscheidung zwischen "glücklich sein" und "Glück haben", deinen eigenen Glücksbegriff!
Dinge: "Eutychia" - Konsum - HABEN
Zustand: "Endaimonia" (Glücksfähigkeit) - unabhängig von Sachgütern - SEIN
    Erörtere die fünf Merkmale des Glücks nach Boethius!
+ -
Fülle Reichtum
Macht Herrschaft
Anerkennung Ämter
Glanz körperliche Vorzüge
Freude Genuß (körperlicher)
    Welchen Wert hat die Philosophie nach B. Russells Ansicht?
Für Praxis - und Wissenschaftsorientierte: harmloses, nutzloses Spiel, Haarspaltereien über Dinge,
über die wir ohnedies nichts wissen.
Nutzen der Naturwissenschaft (und Technik): Naturwissenschaft hat Nutzen für die Menschheit (auch für die die keine Ahnung haben); durch die gemachten Erfindungen; (Nutzen der Phil. Für Allgemeinheit indirekt über Menschen, die sich mit ihr beschäftigen)
Ziele der Philosophie: Erkenntnis; (Einheit und System in die angesammelten Wissenschaften zu bringen; Überprüfung der Gründe für unsere Überzeugungen, Vorurteile und Meinungen); (definitive Erkenntnisse - Bildung einer neuen und selbständigen wissenschaftlichen Disziplin)
Bedeutung der Spekulation: es gibt viele Fragen, die unlösbar bleiben; Sache der Philosophie ist es weiter an diesen Fragen zu arbeiten, alle möglichen Zugänge zu erproben -> spekulatives Interesse an der Welt wachzuhalten;
"befreiender Zweifel": Die Phil. Kann uns nicht mit Sicherheit die richtigen Antworten geben, aber es ist die Möglichkeit gegeben unser Blickfeld zu erweitern, vermehrt Wissen über sein könnende Dinge; schlägt arrogante Gewißheit nieder (nie im Bereich des befreienden Zweifels); Gewinn an Wissen ist auch eine Erweiterung unserer Selbst; dies gelingt wenn der Wunsch zu wissen frei wirksam ist und Betrachtungen gegeben sind, die nicht bestimmte Eigenschaften am betreffenden Gegenstand suchen;
Wert der Philosophie: Man soll sich der Fragen selber Willen mit ihr beschäftigen; diese verbessern Vorstellungen und halten den Geist für Spekulationen offen; durch die Größe der Welt, die die Phil. Betrachtet, werden wir selbst größer und gelangen zu jener Einheit mit der Welt, die das größte zu findende Gut ist;
    Das Leben und Werk des Phil. B. Russell.
Russell, Bertrand Arthur William, 3. Earl Russell (1872 - 1970), britischer Philosoph, Mathematiker und Nobelpreisträger. Russell wurde am 18. Mai 1872 in Trelleck geboren und studierte am Trinity College an der Universität Cambridge, wo er später auch lehrte.
"Die Principia Matimatica"; "Warum ich kein Christ bin", "Die Philosophie des Abendlandes", "Das ABC der Relativitätstheorie"
    Welche Bereitschaften fordert ernstgemeinte Toleranz?
Dialog, Anerkennung von Argumenten, Achtung der Würde des anderen, überzeugungsgemäßes Handeln, Zuhören, Eingestehen von Fehlern, Prüfung der eigenen Denkansätze
    Toleranz, Abstrich oder Wachstum?
Auf bestimmt Dinge verzichten, gegenseitiges Wachstum durch Auseinandersetzungen mit einem anderen, Konfliktsbewältigung
    Wodurch unterschieden sich in P. Bichsels Auffassung die Erwachsenen von den Kindern?
Erwachsensein: fraglos in Antworten leben, Antworten zu haben, ohne zu fragen;
Kinder: können in Fragen leben, manchmal froh in Frage zu bleiben
Die Ordnung begriffen heißt: in Antwort leben;
    Was hat der Bichsel - Text mit Philosophie zu tun?
Es wird gezeigt, dass Fragen gestellt werden, die man dem Bereich der Philosophie zuordnen könnte.
    Sokrates ärgerte seine Gegner sehr mit seiner Fragerei.
sophistisch (spitzfindig), Sophisterei, Sophist
    Die drei Anklagepunkte gegen Sokrates und die Gründe dafür sind zu nennen!
Er studiert himmlische und unterirdische Erscheiningen
macht schwächere Sache zur Stärkeren
glaubt nicht an die Götter
Gründe dafür: er verderbe die Jugend, die sich ihm anschloß, weil sie Gefallen an seiner Beschäftigung fanden; Gotteslästerung;
    Der Weg zur bekannten Aussage des Sokrates ist nachzuzeichnen! (Ich weiß, dass ...)
Durch seine Fragen, wollte er den Menschen dahin bringen, dass dieser verstehe, wie er sich verhalten müsse, um in Wahrheit Mensch zu sein. Er sah die Heraufkunft einer tiefgehenden Krise des griechischen Geistes. Es lag ihm viel daran, dass man wieder ehrlich zu fragen beginne, nicht in Illusionen bleibe. Fragen heißt: den Mut haben, die Bitternis der Wahrheit zu ertragen - Radikalität des Fragens.
Gespräche verliefen meistens gleich: er gab nie "hieb - und stichfeste" Antworten auf die, ihm gestellten Fragen; kaum hatte er jemanden in das Labyrinth der Probleme hineingeführt, brach er das Gespräch ab "und ließ sie stehen"; gab seine eigene Unwissenheit immer zu;
Bekannte Aussage (bei Gericht): "ich bin wissender als jener Mensch; jener meint zu wissen und weiß doch nicht; ich jedoch, der ich nicht weiß, glaube nicht zu wissen; [...] weil ich nicht meine zu wissen, was ich nicht weiß." - Ich weiß, dass ich nichts weiß.
    Sapere aude! Welche Bedeutung hat dieser Aufruf der Aufklärung für die Philosophen/ - innen
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    Das Philosophieren kommt vor der Philosophie! I. Kant schreibt sinngemäß diesen Inhalt in seine "Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen" im Wintersemester 1765/66. Erläutere diese Aussage.
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    Die von I. Kant formulierten "vier Fragen", denen sich die Philosophie zu stellen hat, wurden vielfach zum Inbegriff des philosophischen Fragens. Zitiere und erläutere diese vier Fragen!
1. Was kann ich wissen?
2. Was soll ich tun?
3. Was darf ich hoffen?
4. Was ist der Mensch?
Antworten: 1: durch die Metaphysik; 2. Dur die Moral; 3. Durch die Religion; 4. Durch die Anthropologie
Eigentlich alles im Bereich der Anthropologie zu beantworten, weil sich die ersten 3 Fragen auf die letzte beziehen.
    Drei Schritte sollten bei jeder Textbearbeitung in der Philosophie beachtet werden. Welche Schritte sind das und warum sollten sie in einer entsprechenden Reihenfolge vollzogen werden’?
Was steht im Text? (Inhalt)
Was will uns der Autor sagen? (Interpretation)
Wie stehe ich zu diesem Text (Kritik, Wertung)
    G. Raupach - Strey legt eine Reihe von formalen Lernzielen für den Philosophieunterricht vor. Welche Ziele sind ihrer Auffassung nach anzustreben?
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    Gib Deine Definition von Philosophie bekannt und begründe Deine Abgrenzung!


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