Altdorfer, Albrecht (1480-1538)


• Albrecht Altdorfer


geboren 1480 in Regensburg - gestorben 1538

Er ist der Sohn von Ulrich Altdorfer. Er war ein Meister der Farbgebung der deutschen Malerei. Von starkem Naturgefühl erfüllt, schaffte er die ersten Landschaftsgemälde und wird zur zentralen Persönlichkeit der sogenannten Donauschule.

1528 erhielt er den Auftrag von Herzog Wilhelm IV von Bayern, die Schlacht zwischen Alexander dem Großen und dem Perserkönig Darius, bei Issas darzustellen.

Das Bild "die Alexanderschlacht" wurde 1529 fertiggestellt. Es ist 158 cm hoch und 120 cm breit. Mit minuziöser Genauigkeit sind die Reiter der feindlichen Heere in zeigenössischer Rüstung dargestellt, sowie die Zeltlager vor der Stadt.
Erstaunlich ist auch die Weite und Tiefe, die er in seinen Landschaftsausblick erzielt. Man kann außerdem aus diesem Bild erkennen, dass es aus einer Zeit stammt in der die Erde erforscht wurde. z.B. als 1492 Christoph Kolumbus als erster Amerika entdeckte.

Dieses Bild vermittelt ein neues Gefühl für riesige Dimensionen ohne Grenzen. Die "alte Welt" schrumpft zu einem kleinen Bereich zusammen und die "neue große Welt" galt es zu erforschen.

In der "Alexanderschlacht" war das Hauptthema zwar im Vordergrund dargestellt, jedoch gewinnt der Hintergrund genauso große Bedeutung, so dass er zum eigentlichen Bildthema wird. Im Zentrum liegt die Insel Zypern, dahinter
wird das rote Meer gezeigt. Links im Bild erscheint der Golf von Persien.

Albrecht Altdorfer war Maler und Baumeister und galt als wohlhabend und angesehen. Er zählt zu den wenigen Malern deren Bilder schon zu Lebzeiten Anerkennung fanden. Er hat viele religiöse und geschichtliche Themen gemalt. z.B. die hl. Familie mit dem Evangilisten Johannes.

Weitere wichtige Werke sind: Passionsaltar (1510 - 1512)

Susanna im Bade (1526)

Lot und seine Töchter (1537)

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