Holzschädlinge pflanzlicher und tierischer Art
Holz wird heute wie auch in der Vergangenheit sehr häufig zum bauen in den verschiedensten Bereichen der Industrie gebraucht. Der Werkstoff Holz ist bei der Verarbeitung sehr leicht den Wünschen anpassbar, denn er lässt sich sehr gut verarbeiten aber hat dennoch eine gute Stabilität sowie Festheit.
Doch diese Eigenschaften können durch sogenannte Holzschädlinge beeinträchtigt werden. Holz kann von tierischen sowie auch pflanzlichen Schädlingen bafallen und zerstört werden. In diesem Referat möchte ich mich mit den verschiedenen Schädlingen tierischer und pflanzlicher Art, deren Bekämpfung, und deren Vorbeuge beschäftigen.
⇒ URSACHEN
Es gibt einige verschiedene Ursachen für einen Befall von Schädlingen. Oft liegt die Ursache des Befalls an Baumängeln und - fehlern. Wenn ein solcher Befall vorliegt, muss schnellst möglich eine Bekämpfung angestrebt werden. Ebenso wichtig wie die Bekämpfung ist Beseitigung des Schädlings. Zum Beispiel kann unsachgemäße Wärmedämmung, und damit Feuchtestau, eine Ausbreitung des Hausschwammes begünstigen. Ebenso ist auch Dauerdurchfeuchtung von Holz nicht unbedenklich,was häufig in Altbauten der Fall ist. Denn diese bietet Fäulpiltzen ideale Wachtums - und Vermehrungsbedingungen. Auch fehlende Holzimpregnierungen zum Schutze des Holzes sind einer Ursachen. Dagegen hängt Insekten befall von andreren Kiterien ab. Ein Befall ist abhängig von der Art des Holzes, dessen Nährstoffgehalt, der Holzfeuchte, sowie dem Raumklima.
⇒ SCHÄDLINGSBEFALL
Holz wird in der Regel von Holzkrankheiten und holzzerstörenden Insekten angegriffen, wobei der Erreger dieser Holzkrankheiten stets Pilze sind. Der Schädlingsbefall ist doch nicht nur unter wirtschaftlichen Aspekten zu sehen. Geschädigte Bausubstanz kann zur statischen Schwächung bis hin zur Instabilität tragender Bauteile führen. Die möglich auftretenden Gefahren, und deren bauaufsichtlichen und gewährleistungsrechtlichen Konsequensen sollten sorgsam beachtet werden.
⇒ SCHÄDLINGSARTEN
Die Holzschädigenden Organismen werden wie gesagt in tierische, also Insekten, und in pflanzliche Holzschädlinge (Fäulnispilze) sowie holzfärbende Pilze, auch Bläue genannt, eingeteilt.
Die Erreger der Holzkrankheiten sind stets Pilze. Die Gefahr, die dem Holz durch die Pilze droht, wird vielfach übertrieben. Sachgemäße Konstruktion und richtige Behandlung vorausgesetzt kann ein Pilzbefall bei Holz, welches nicht der Witterung ausgesetzt ist (d.h. Holz im Innenbereich), mit Sicherheit vermieden werden. Auch bei Holz im Außenbereich, das der Witterung ausgesetzt ist, lässt sich ein Befall in der Regel ohne den Einsatz chemischer Gifte verhindern.
Zum Schutze des Holzes ohne Einsatz von Giften gehören daher an erster Stelle die Richtige Auswahl der Holzart für den Anwendungsfall, die sachgemäße Konstruktion mit besonderer Berücksichtigung des Verhaltens gegenüber Feuchtigkeit und erst an letzter Stelle eine geeignete Oberflächenbehandlung.
* Pilze *
Fast alle Pilze brauchen eine Mindestholzfeuchte von 18% - 20%, und zu gedeihen, doch die meisten erheblich mehr. Im Außenbereich überdachtes Holz hat im Extremfall eine Holzfeuchte von maximal 18%, doch für gewöhnlich wird dieser Wert deutlich unterschritten. In Neubauten z.B. darf nur trockenes Bauholz (maximale Holzfeuchte 20%) verarbeitet werden, halbtrockenes Holz, bis zu einer Feuchte von 30%, wenn es relativ schnell auf 20% trocknen kann. An diesen Werten wird deutlich, dass eine solch hohe Feuchte, welche die Pilze zum Existieren brauchen, nur durch Baufehler oder Bauschäden entstehen kann. Doch die Gefahr eines Befalles besteht erst nach einer längeren Periode der Feuchte, in der die Höchstfeuchte überschritten wird.
Im Bereich der Pilze unterscheidet man zwischen holzverfärbenden und holzzerstörenden Pilzen. Die bekanntesten holzverfärbenden Pilze sind die, die ein Verblauen des Holzes bewirken. Diese werden auch häufig als "Bläue" bezeichnet. Der allgemein bekannteste holzverfärbende Pilz ist die Kiefernbläue, die das Splintholz der Kiefer befällt. Auch die Fichte kann von kann von einem Bäuepilz befallen werden, welcher das Holz nicht sichtlich verfärbt. Die Sporen der Bläuepilze sind sehr weite verbreitet und entwickeln sich zum Teil schon bei einer Holzfeuchte von ca. 18% und Temperaturen ab 5°C.
Durch das sogenannte Verblauen des Holzes wird die Holzfestigkeit nicht wesetlich beeinträchtigt, somit ist das befallene Holz ohne weiteres als Konstruktionsholz weiterhin verwendbar. Doch verblautes Holz ist eher anfällig für andere Pilze und Schädlinge.
Um dem Verblauen des Holzes vorzubeugen hilft außer den handelsüblichen Imprägnierungen auch die Behandlung mit einem Holzschutzsalz der der B - Gruppe.
Holz das "verstockt" ist wird leichter von holzzerstörenden Pilzen wie z.B. der Weißfäule, befallen. Das Holz wird stockig, wenn es einer hohen Feuchtigkeit und Luftmangel ausgesetzt ist, in diesem Fall spricht man von einem "ersticken" es Holzes. Die holzzerstörenden Pilze, auch Schwämme genannt, können weitgefaßt nach ihrem Vorkommen unterteilt werden.
Hausfäule, die bei verbautem, längere Zeit durchfeuchtetem Holz (auch im Freien)auftreten. Hier drunter fallen z.B. der echt Hausschwamm, der Kellerschwamm und der weiße Porenschwamm.
Lagerfäule, die sich an oder bei zu feuchtem, verbauten Holz ansiedeln, welches nach dem Fällen unsachgemäß am Boden gelagert wurde. Hier sind die wichtigsten: der Blätterling, der Eichenporling, die Moderfäule, der große Rindenschwamm und der Schmetterlingsporling.
Stammfäule, die nur an stehenden Bäumen vorkommen.
Die Pilze können auch nach der Art der Zerstörung in Braun -, Weiß - und Simultenfäule unterschieden werden. Bei den Weißfäulen wird zuerst Lignin (Zellulose ähnlich, Zusammensetzung chemisch noch nicht ganz klar) abgebaut, danach folgt die Zerstörung der zellulosehaltigen Wandschichten. Das Holz, das dadurch faserig wird, nimmt schnell an Gewicht ab, die Festigkeit weniger schnell. Das Holz verfärbt sich weißlich, manchmal jedoch tritt auch keine Veränderung der Farbe auf.
Hingegen bei den Braunfäulen wird zunächst die Zellulose zerstört, wobei das Lignin noch erhalten bleibt. Dies verursacht kurze Risse, die quer zur Faserrichtung auftreten. Das Holz zerbricht in kurze, würfelförmige Holzstücke. Die Festigkeit des Holzes nimmt rapide ab, wobei sich das Holz dunkel, bräunlich verfärben kann. Diese Fäule treten hauptsächlich bei Nadelhölzern als Hausfäule auf. Die Simultanfäule treten auf, wenn die Zellulose und das Lignin gleichzeitig abgebaut werden. Im Aussehen ähnelt es sehr den Weißfäulen.
Wird ein Pilzbefall vermutet gibt es verschiedene Verfahren dies zu überprüfen:
* Die Pilze bilden ein feines Fadengeflecht im dem befallenen Holz. Bei einigen Pilzarten wachsen nach einiger Zeit Stränge auf dem Holz, die mit bloßem Auge gut sichtbar sind. Am Aussehen und der Beschaffenheit dieser Stränge kann man den Pilz identivizieren.
* Die Fruchtkörper der Pilze sind unteranderem auch ein Unterscheidungsmerkmal, welche die Pilze nach einiger Zeit auf dem infizierten Holz bilden. Diese Körper werden auch manchmal Schwämme genannt.
* Bei der Behandlung des befallen gegalubten Holzes mit den Substanzen wie Sodalauge, Ammoniak oder Silbernitrat verfärbt sich as Holz anders als gesundes (meist schwarz).
* Holz das gesund ist hat beim Klopfen einen helleren Klang als krankes. Dieses klingt dumpf und lässt sich auch leicht mit dem Fingernagel eindrücken, denn die Druckfestigkeit von krankem Holz geht start zurück.
* Oft treten auch Verfärbungen am Holz auf. Es muss sich bei einer Verfärbung aber nicht gleich zwangsläufg um einen Befall von holzzerstörenden Pilzen handeln, es kann sich auch um harmlose Bläuepilze handeln.
Ist die Holzfeuchte zu gering können einige Pilze in eine Trockenstarre verfallen, in der sie unter Umständen jahrelang verweilen können, um weiterzuwachsen wenn dann günstigere Bedingungen eintreten. Wie die Trockenstarrt gibt es eine Kälte - und Wärmestarrt. Doch bei zu großer Kälte und Wärme streben allerdings alle Pilze ab, die Grenzwerte sind bei den Arten unterschiedlich.
Pilze erzeugen bei der Atmung Wasser, wenn Sauerstoff und Zellulose in Wasser und Kohlendioxid zerlegt werden. Somit schaffen sie sich einen Teil der Feuchte selber, den sie brauchen um zu überleben. Ist jedoch genug Luftgewegung vorhanden wird das Wasser schneller abgeführt als erzeugtwerden kann.
* Bekämpfung *
Als erstes sollte man die Art des Pilzes feststellen. Außerdem ist es wichtig die Hauptursachen des Pilzbefalles zu beheben. Denn sonst ist der Befall nicht auf lange Sicht hin zu stoppen. Meistens ist der Befall auf Schäden im Bau oder auf Baufehler zurück zu führen. Ein Schritt um den Befall zu vernichten ist, Hitze einzu setzen mit Heißluftverfahren u.ä. Auch imprägnieren mit pilzwidrigen Mitteln ist eine gute Art und Weise den Befall zu stoppen. Dies kann auch durch ungiftige Mittel geschehen wie z.B. Mittel auf Borbasis. Eine gute Behandlungsmethode, die man bei bereits befallenem Hölzern anwenden kann ist die so genannte Bohrtränkung. Doch stark geschädigte Bauteile, die durch den Befall in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt sind, müssen ausgetauscht werden. Unterumständen muss das befallene Holz sofort nach Austausch verbrannt werden. Oft ist es auch schwierig den ganzen Befall zu vernichten und vor Neubefall zu schützen, und somit stellt sich auch die Frage, in wieweit ein Abtöten des gesammten Pilzbefalls zwingend nötig ist. Denn ein vollständiges Vernichten eines Pilzbefalles mit chemischen Mitteln ist gerade in Altbauten sehr schwierig, wo es oft nicht möglich ist, alle Stellen mit den Schutzmittel zu erreichen.
Die Anzahl von Schimmelpilzbefall ist in den letzten Jahren verstärk festgestellt worden. Der Grund hierfür ist, dass die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu hoch für die baulichen Gegebenheiten ist. Das kommt dahei, dass z.B. in Altbauten vielfach neue, fugendichte Fenster eingebeut wurden und somit die "Zwnagslüftung" nicht mehr vorhanden ist. Zudem lüften die Bewohner zu wenig. Besonders betroffen sind hierbei Küchen, Bäder und auch Schlafräume.
* Tiere *
Es gibt verschiedene Entwicklungsstadien in der sich die Schadinsekten befinden. Ein schon heran gewachsener Käfer legt seine Eier (mehrere Hundert) in Poren und Rissen des Holzes ab. Hirraus entwickeln sich dann nach kurzer Zeit Laven, die sich sofort daran machen sich ins Holz einzubohren. Diese Laven sind die eigentlichen Zerstörer des Holzes. Je nach Lebensbedingungen und Larvenart können diese zwischen einem und zehn Jahren im Holz verweilen.
Die meisten der Schadinsekten sind sogenannte Frischholzinsekten. Sie legen ihre Eier mur in unentringetes, noch saftiges Holz. Da sich die Flugzeit dieser Käfer nur auf die warmen Jahreszeiten beschränkt, lässt sich ein Befall verhindern, indem man das Holz im Winter schlägt, entrindet und aufsägt. Unentrindetes Holz sollte im Haus nicht verbaut werden, denn somit eingeschleppte Frischholzinsekten können sich auch in Trockenholz weiterentwickeln.
Außer den Termiten gibt es lediglich nur noch drei Arten von tierischen Holzschädlingen, die auch bereits verbautes Holz befallen. Von denen befallen die Klopfkäfer (Anobien) nur Kernholz, der Hausbock befällt nur Nadelholz und der Splintkäfer nur Laubhölzer.
* Schutz *
Eine oft gestellte Frage ist:"Wie schützt man sich vor tierischen Holzschädlingen?" Das ist garnich mal so schwer. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von nicht gefährdeten Holzarten bzw. Kernholz. Diese Vareante ist aber sehr kostspielig. Außerdem sollte man auch immer darauf achten das man trockenes Bauholz verwendet. Dies ist sehr wichtig. Ein weiterer Faktor den man beachten sollte, ist dass man Holz mit einer glatten Oberfläche verwendet, diese Glättung kann auch durck wachsen erfolgen, zudem sollte Holz nicht mit der Rinde verarbeitet werden; aus dem Grund, da dies ein geeigneter Angriffspukt für Schadinsekten ist.
Wie oben schon erwähnt ist es auch sicherer Holz aus Wintereinschlag zu verwenden, da eine Versäuchung hier am geringsten in Betracht kommt. Es ist auch wichtig das Holz für Käfer unzugänglich zu machen, indem man Ritzen und Fugen abdichtet, und ggf. Dachfenster geschlossen hält.
* Kontrollmöglichkeiten *
- Ausfluglöcher. Dies setzt voraus das schon eine Entwicklung zum Käfer stattgefunden hat.
- Fraßgeräusche. Mit elektro - akustischem Horchgerät abhören.
- Anreiße der Holzfaser. Anreißen quer zur Faser mit einem Messer.
- Anklopfen der Balken. Bei starkem Befall klingt es dumpf.
- Auf Bohrmehl achten.
- Zur Flugzeit auf Käfersuche gehen.
- Aufbeiteln oder aufsägen des Holzes, um Faßgänge zu suchen bzw. anzuschauen
* Befall *
Bei einem Befall sollte man die sehr start befallenen Teile ausbauen und verbrennen. Schon geschwächte Balken verstärken. Die intizierten Teile könne mit Hilfe von Giften behandelt werden, die es im Fachhandel zu erwerben gibt. Doch auch das Injekzieren von Benzin oder Petrolium kann Helfen. Eine Behandlung des Holzes ist auch mit Heißluft zu sinnvoll, denn dieses ist gegenüber den anderen ein sehr ungiftiges Unterfangen. Nach der Bekämpfung eines Befalls muss eine vorbeugende Behandlung in Betracht gezogen werden, um vor erneutem Befall zu schützen.
⇒ HOLZSCHUTZMITTEL
Bei einer Holzbehandlung müssen gundsätzlich zunächst zwei große Behandlungsgruppen unterschieden werden, die Holzoberflächenbehandlung und der chemische Holzschutz. Mit einer Oberflächenbehandlung wird ein Oberflächenmittel, wie Lacke, Lasuren, Wachse, Öle usw., aufgetragen, u das Holz vor äußeren Einflüssen zu schützen. Beim chemischen Holzschutz hingenen werden Holzschutzmittel, Gifte, verwand, die das Holz vor Insekten und Pilzbefall von innen schützen. Bei den Oberflächenmitteln soll erreicht werden, dass das Holz vor Feuchtigkeit - und Witterungseinflüssen geschützt wird und/oder dass das Holz durch dekorative Wirkung zu verschönern, und es vor Verschmutzung und Abnutzung zu bewahren. Doch reine Oberflächenmittel enthalten keine Wirkstoffe gegen Pilze.
⇒ ZUSAMMENFASSUNG
Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Befall von Holzschädlingen nicht sehr hoch ist, wenn gute Umweltbedingungen vorliegen, wie aureichende Lüftung und Fuchtigkeitsaustausch sowie das fernhalten von Insekten durch Abdichten der Bereiche usw., denn wie man weiß wird Holz schon seit jahrhunderten ja schon seit jahrtausenden im Bau verwendet und es wird heute immer noch.
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