Frauenliteratur
Frauenliteratur
Es geht bei meinen Referat um Frauen und Familienproblematik.
In dem Buch "Wie kommt das Salz ins Meer" von Brigitte Schwaiger, erzählt eine Frau über ihre gescheiterte Ehe. Das Buch ist in der Ich - Form geschrieben, viele Dialoge und Gedanken schildern ihre Träume und die Problematik ihrer Ehe.
Problematik:
Ihre Familie hat schon immer Eheliche Probleme gehabt, in der Familie ließ sich aber deshalb niemand scheiden, denn Tradition ist es, kein Ehebruch zu begehen. Sie erzählt über Ihre Familie die sie dazu drängt den Mann zu Heiraten den sie nicht einmal wirklich liebt. Ihr Mann ist der Dominante, sie nur ein Zusatz, sie ist nicht sie, sie ist seine Frau, sie hat keine eigene Identität mehr. Sie bereut einiger Zeit nach ihrer Ehe ihn geheiratet zu haben. Sie betrügt ihn mit dem Mann den sie liebt, dieser ist auch verheiratet und möchte auf keinen Fall wegen ihr seine Familie im Stich lassen. Ihr Mann erfährt von dieser Beziehung und versucht so gut es geht seine Ehe zu retten. Doch da die Ehe nicht mehr zu retten ist bricht sie die Tradition, keinen Ehebruch zu begehen, und lässt sich scheiden. Durch diesen Schritt der Scheidung erhält sie wieder ihre Identität zu einem ihr hohen Preis, sie muss nun Arbeit suchen und sich selbst versorgen.
Thematik:
Durch detaillierte Schilderungen, teilweise humorvoll und verzweifelt wird die Thematik präsentiert.
Deutung:
Die Autorin, möchte Frauen Mut machen ihr eigenes Leben zu leben und zu ihren Gefühlen zu stehen. Sie möchte darstellen wie stark Traditionen uns prägen und wie schwer es ist aus dieser Lage auszubrechen. Ich glaube nicht, dass man in unserer heutigen Situation so traditionsgebunden ist, da viele Frauen selbst Berufe erlernen und dadurch nicht mehr so sehr abhängig von einem Ehemann sind. Vielleicht treten solche Fälle noch in Dörfern auf in welchen das Traditionsbewustsein ungebrochen ist.
In dem Buch "Die Züchtigung" von Anna Mitgutsch, geht es um eine verzweifelte Mutter die ihr Kind ein besseres Leben bieten will.
Das Buch wird teilweise aus der Sicht der Mutter geschilderte ,teilweise aus der Sicht der Tochter. Es wird zunächst kurz auf das Thema, z.B. Mutter wurde brutal behandelt oder das Kind wurde wegen ihren Fehlern geschlagen, eingegangen. Auf den darauffolgenden Kapiteln wird dann alles genau geschildert.
Problematik:
Die Mutter wurde als Kind von ihrer eigenen Familie arg mißhandelt und geschändet.
Sie "flüchtet" aus der Familie in dem Sie einen Arbeiter heiratet. Die Hochzeit empfindet sie als Anfang vom Ende einer 20jährigen Ehe.
Sie entwickelt einen unglaublichen Haß, nicht gerade unverständlich, welchen sie an ihren eigenen Kind auslebt. Sie versucht aber auch immer wieder ihre Träume, die für sie nie in Erfüllung gingen, in ihrem Kind zu verwirklichen. Die Mutter schämte sich für ihre Armut und verlagerte alle Schuld auf das Kind. Das Kind wurde zu gehorsam erzogen, kaum erfüllte das Kind nicht die Erwartungen der Mutter wurde es gezüchtigt, so wie es der Großvater schon mit der Mutter gemacht hat. Kaum hatte das Kind Schulprobleme wurde es noch mehr gehaßt als zuvor. Da die Mutter immer wollte, dass das Kind eine Klosterschwester wird zwang die Mutter das Kind dazu ihre weiblich zu unterdrücken. Indem die Mutter das Kind aus und anzog damit es sich selbst nicht berühren oder entdecken könne. Das Kind schämte sich für ihre Weiblichkeit und begann soviel zu essen das sie von anderen verspottet wurde. Als die Mutter starb, war wie es eine Befreiung, nun konnte sie machen was sie sich sonst nicht erlauben durfte. Doch der Geist der Mutter lebte in ihr weiter und sie schämte sich sehr für ihre "Untaten". Jedes Jahr versuchte sie sich von dem Geist der Mutter loszulösen doch ohne Erfolg.
Thematik:
Es wird genau geschildert welche Qualen sie erleiden mussten, die Mutter als auch die Tochter.
Deutung:
Die Absicht ist, uns die Grausamkeiten und die Qualen einer brutalen Familie, näher zu bringen. Die Autorin will mit ihrem Werk aufzeigen wie schlimm der Haß einer geschändeten Frau weiterlebt und dieser sich auf ihre Umgebung auswirkt. Heute würde man solche Menschen wahrscheinlich in Psychiatrische Behandlung geben. Es gibt zum Glück nur wenige solche brutalen Familien, zumindest kenne ich eine solche zum Glück nicht.
In dem Buch "Die Wand" von Marlen Haushofer, geht es um eine Frau die von der Außenwelt abgeschnitten ist und in ihrem beengten Lebensraum zu überleben versucht.
Das Buch ist in der Ich - Form geschrieben, ihre Einsamkeit teilt sie mit den Tieren die sie umgeben, indem sie mit ihnen kommuniziert.
Problematik:
Sie geht auf eine Alm von der sie nicht mehr zurück kann, sie wurde von der Außenwelt abgeschnitten, es bildet sich eine Wand zur Außenwelt. Sie kann die Wand, die Isolation nicht durchbrechen. Durch ihre Einsamkeit spricht sie mit sich, danach kommuniziert sie auch mit den Tieren. Die Menschen werden durch die Tiere ersetzt. Um Selbstmord zu begehen war sie nicht jung genug, die Tiere gaben ihr genug um ans weiterleben zu denken. Sie entwickelt immer mehr Zuwendung zu den Tieren, da diese wie sie nun von der Menschengesellschaft ausgegliedert sind. Sie lernt die Zeichen der Tierwelt zu lesen mit denen die Tierwelt zu ihr spricht. Die Tiere sind schon in der Rolle der eigenen Kinder. Durch die Abgrenzung änderte auch sie sich, sie erkannte das sie anders war als vor dieser Wand, sie wollte von der anderen Welt eigentlich immer weniger wissen. Plötzlich tauchte ein Mann auf, der ein paar (ihre) Tiere tötet. Aus Wut erschießt sie ihn, dabei wollte dieser, genauso einsame Mann, nur eine Nahrung. Dieser Mann war vielleicht ihre letzte Hoffnung einen Kontakt mit einem Menschen zu haben. Nach dem Begräbnis denkt sie sich, alles was sie vielleicht braucht liegt hinter der Wand, aber sie würde es nicht mehr holen, oder falls die Wand weg sei, ginge sie zurück, doch das Ende des Romans bleibt offen.
Thematik:
Die Thematik wird detailreich geschildert, Monologe und Gedankengänge stellen ihre Situation vor und nach der Wand dar.
Deutung:
Die Autorin versucht uns mit ihrem Werk zu sagen, dass man in der Einsamkeit trotzdem immer einen Anhaltspunkt findet, das Leben nicht aufzugeben. Sie versucht weiters die Idylle und Einsamkeit zu vergleichen mit dem "normalen Leben" was nun besser sei bleibt bis zum Ende offen. In unserer Zeit gibt es immer mehr Einsame Menschen die sicher teils sich so fühlen wie es diese Frau in dem Buch. Die betroffenen der Einsamkeit sind heute oft ältere Personen aber auch immer mehr jüngere. Oft ist es eine Flucht aus dem Leben, man will mit anderen nicht mehr soviel zu tun haben.
Thesenblatt:
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"Wie kommt das Salz ins Meer"
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Eheprobleme ihrer Verwandten (Großeltern, Eltern) Tradition => kein Ehebruch, keine Scheidung Heirat auf Grund der wirtschaftlichen Aspekte Verliert mit der Ehe ihre eigene Identität (sie ist nur noch die Frau von ...) Sie begeht Ehebruch betrügt den Ehemann mit einem den sie liebt Scheidung = Bruch der Tradition Scheidung = Wiedergewinnung der eigenen Identität
"Die Züchtigung"
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Mutter wurde mißhandelt Haß bildet sich in den Jahren der Kindheit Sie heiratet einen Mann den sie nicht liebt, um aus der Familie auszubrechen Der Haß wird auf ihre Umgebung übertragen Das Kind soll alle ihre Träume erfüllen Das Kind wird zum Sündenbock Mit dem Tod der Mutter ist das Kind befreit von ihrer Macht und Kontrolle Aber die Mutter kommt in ihrem Geist zurück Das Kind wird bis an ihr Lebensende von der Mutter kontrolliert
"Die Wand"
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Isolation von der Außenwelt Die Tiere werden ihre einzige Kommunikationsmöglichkeit Die Tiere zählen mehr als ihre Familie Sie vergleicht ihr altes Leben mit dem jetzigen Sie tötet einen Mann, der vielleicht eine Chance gewesen wäre für die "menschliche" Kommunikation, doch er nahm ihr weg was sie liebte, einige Tiere. Sie weiß nicht ob sie überhaupt wieder zurück will
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