Bewegungsapparat - Skelett

BEWEGUNGSAPPARAT à passiv: Skelett (Stützapparat) æà Stammskelett à Schädel & Wirbelsäule
æ aktiv: Skelettmuskulatur Extremitätenskelett à Gliedmaßen

STAMMSKELETT


Schädel: Stirnbein, Scheitelbein, Hinterhauptsbein, Nasenbein, Augenhöhle, Jochbein, Schläfenbein, Warzenfortsatz, Oberkiefer, Gebiß, Unterkiefer
Wirbelsäule: Halswirbel (1 - 7), Brustwirbel (8 - 19), Lendenwirbel (20 - 24), Kreuzbeinwirbel (25 - 29), Steißbeinwirbel (30 - 33/4) - Knochen: Wirbelkörper, Wirbelkanal, Dornenfortsatz, Querfortsatz
Schultergürtel: Schlüsselbein, Schulterblätter
Brustkorb: Brustbein, 12 Rippenpaare (davon 2 frei)
Beckenknochen: Sitzbein, Darmbein, Schambein

EXTREMITäTENSKELETT


Arm: Oberarm, Unterarm (Elle & Speiche), Handwurzelknochen (8), Mittelhandknochen (5), Fingerknochen (14)
Bein: Oberschenkelknochen, Unterschenkel (Wadenbein & Schienbein), Fußwurzelknochen (7), Mittelfußknochen (5), Zehenknochen (14)
KNOCHENARTEN
Röhrenknochen: Arm - & Beinknochen
Aufbau: Gelenkknorpel an Epiphyse und Diaphyse mit rotem Knochenmark und Knochenbälkchen, Blutgefäße, Knochenhaut, Nerven, Knochenrinde, Markhöhle mit gelbem Knochenmark
Plattenknochen: Becken - & Schädelknochen
kurze Knochen: Hand - & Fußknochen (außer Wurzelknochen)
unregelmäßig geformte Knochen: Wirbel & Wurzelknochen

KNOCHENZUSAMMENSETZUNG


20% Wasser
25% organische Stoffe: Gelatine, Zellmaterial, Fette, Collagen (Elastizität)
55% anorganische Salze: Calciumcarbonat, Calciumsulfat (Härte)
- eigenes Blutgefäßsystem
- gelbes Knochenmark für Fettspeicherung
- rotes Knochenmark ist Produktionsstätte für rote & weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen

GELENK


Aufbau: Verstärkungsband, äußere Gelenkkapselschicht, innere Gelenkkapselschicht, Gelenkschmiere, Gelenkknorpel, Gelenkpfanne & Gelenkkopf
einachsige Gelenke: Scharniergelenk (Oberarm - Elle), Drehgelenk (untere Kopfgelenk)
zweiachsige Gelenke: Eigelenk (Handgelenk - Speiche), Sattelgelenk (Mittelhandknochen - Daumen)
vielachsige Gelenke: Kugelgelenk (Hüftgelenk)

QUERGESTREIFTE MUSKULATUR


Gegenspielerprinzip: Muskel kann nur kontrahieren, Band oder Muskel zieht Muskel wieder in Dehnzustand
Aufbau: Muskel: Faserbündeln
Faserbündel: Muskelfasern, Nervenfasern, Blutgefäße
Muskelfasern: von einer Membran umgebene Zelle deren Plasma reich an Mitochondrien ist, Myofibrillen
Myofibrillen: dünne Aktinfilamente sind an quergelagerten Z - Scheiben (Zwischenraum bildet Sarkomer) fest verankert, zwischen Aktinfilamenten sind dickere Myosinfilamente eingelagert, sarkoplasmatische Reticulum

ABLAUF DER MUSKELKONTRAKTION


    Erregung der Muskelfaser durch die motorische Endplatte Permeabilität des sarkoplasmatischen Reticulums wird erhöht und Calcium - Ionen werden freigesetzt und diffundieren an das Troponin, Troponin wird veranlasst, seine Form zu ändern; dabei werden die Tropomyosinfäden veranlasst, die Bindungsstellen der Aktinfilamente, die sie bedeckten, freizulegen Myosinköpfe gehen mit benachbarten Aktinfilamenten Bindungen ein und klappen dabei um, wobei sie das Aktinfilament 10 nm am Myosinfilament vorbeiziehen die Spaltung eines ATP - Moleküls in ADP und Phosphat lässt den Myosinkopf dann wieder zurückschnellen, so dass die Ruderbewegung bei anhaltender Calcium - Ionenkonzentration von Neuem losgehen kann bei niedriger Calcium - Ionenkonzentration beginnen nun die Tropomyosinfäden die Bindungsstellen wieder zu bedecken, so dass sich der Muskel nicht weiter kontrahieren kann

BEREITSTELLUNG DES ATP


    Kreatinphospat (im Muskel reichlich vorhanden & in Ruhephase resynthetisiert) + ADP à Kreatin + ATP aerobe Zellatmung: Oxidation von Glucose, welches aus Glykogen im Muskel gewonnen wird Sauerstoff kommt bei großer Belastung auch vom gesättigten Myoglobin im Muskel selbst anaerobe Glykolyse: bei mangelnder Sauerstoffzufuhr wird Glucose durch Gärung zu Milchsäure abgebaut, bei jedoch nur geringer ATP - Ausbeute; Milchsäure wird anschließend in der Leber wieder zu Glykogen aufgebaut

Belastungsreihenfolge: 1. vorhandenes ATP zerfällt sofort; 2. 30 sec lang Keratinphosphatzerfall; 3. gleichzeitig setzt Milchsäure - Gärung ein (erreicht nach 30 sec, bei Ende von 2. seinen Höhepunkt und sinkt dann ab); 4. Zellatmung; 5. nach Belastung abtragen der Sauerstoffschuld von 1 - 3

506 Worte in "deutsch"  als "hilfreich"  bewertet