Lukas - 4 Jahre Hölle und zurück (Kritik)
Dieser Tatsachenbericht behandelt eine noch nie da gewesene Brutalität von Satanisten. Der psychisch depressive Aussteiger, Lukas, erzählt von seinen masochistischen Erlebnissen in einer Satans Sekte. Durch eine objektive Analyse des Berichtes kann man folgern, dass die dargestellten Situationen zum Teil fiktiv sind und auf eine psychische Störung, gegründet auf eine gewalttätige Kindheit von Seiten des Vaters und von seiner emotional schwachen Mutter, beruhen.
Dem Verleger des Buches hätte durch eine tiefere Recherche sicherlich auffallen müssen, dass es sich bei den Informationen von Lukas größtenteils um aus der Luft gegriffenen Behauptungen handelt. Durch die Publikation des Buches durch den Verlag, verfolgte der Verleger offensichtlich nur seine finanziellen Interessen und war auf gar keinen Fall bedacht, eine reale Darstellung satanistischer Verhältnisse zu verwirklichen.
Das Buch sollte in keiner zweiten Auflage erscheinen, da pseudosatanistische Gruppierungen das Buch in idealistischer Weise verstehen könnten und das Buch als Anleitung für potentiell satanistische Riten dient.
Das Buch wirkt für oberflächliche Leser als eine Art Abschreckung mit dem nur vor den Gefahren in eine Sekte hinein gezogen zu werden, gewarnt werden soll.
Im Abschluss lässt sich Lukas Geschichte sehr plausibel als Kombination folgender Faktoren deuten:
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Eine erzählerische Verarbeitung von Lukas Gewalterfahrung durch seinen Stiefvater. Pubertäre Fantasien von Allmacht und sexueller Attraktion Inspiration aus Horrervideos, aber auch Neonazi Filmen und Typologien aus Fernsehserien.
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