Das Reiterstandbild des Mark Aurel
Mark Aurel wurde 121 in Rom geboren, am 7.3.161 übernahm er die Macht und er starb am 17.3 180, also fast genau vor 1818 Jahren. Seine größten Erfolge waren die Zurückdrängung der Pather und die Beruhigung der Markomannen an der Donaugrenze. Von seinen Feldzügen wird auf der Mark - Aurel - Säule(Markussäule) berichtet. Auch das Reiterstandbild dürfte aus dieser Zeit stammen.
Das erste Mal hören wir von der Statue im 10.Jahrhundert, sie wird in dieser Zeit als Gerichtsstätte verwendet. Hier wurde Recht gesprochen und ausgeführt. Nachdem die Christen von Kaiser Konstantin zur Staatsreligion erhoben wurden, wurden nach und nach alle heidnischen Götzen vernichtet, so auch die Statuen der Kaiser, die ja auch als Götter gehandhabt worden waren. Mark Aurels Standbild überlebte diese Zeit, weil man ihn für Kaiser Konstantin, für Theoderich den Großen oder für einen Marcus Curtius hielt.
Um 1500 wird zum ersten Mal von Mark Aurel gesprochen, den man anhand von alten Münzen wiedererkannt hat.
1538 wird das Standbild auf Wunsch von Papst Paul III. Farnese auf das Kapitol gebracht, wo es genau in der Schnittstelle der beiden Diagonalen steht. Michaelangelo errichtete einen Sockel, der die Wappen von Paul III. und vom römischen Stadtsenat und zusätzlich zwei Inschriften, deren eine Mark Aurel huldigt und deren andere die Umsiedelung festhält.
Mit Blick zur Stadt reitet der Kaiser mit Tunika und Feldherrenmantel bekleidet in der Art, wie er es nach der Beendigung einer erfolgreichen Schlacht gemacht haben dürfte. Unter der Vorderhufe dürfte sich eine kleine Figur befunden haben, die leider nicht erhalten ist.
Die Statue wurde im Mittelalter mehrfach restauriert,wobei die Figur etwas verformt wurde, die rechte Seite hängt über, die Proportionen des Reiters und des Pferdes sind verschoben.
Die Gentechnik hat auch auf dem noch so alten Kaiser seine Spuren hinterlassen, man hat ihn geklont und sein Halbbruder ist weiterhin auf dem Kapitolsplatz zu sehen, der echte Mark Aurel ist hinter einer dicken Glaswand in angenehmen Klimaverhältnissen in einem Museum versteckt, denn saurer Regen, Taubenreste und Touristen haben der Statue hart zugesetzt.
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