Rumänien
Lage:
Rumänien liegt in Europa und ist begrenzt von den Ländern Ungarn und Russland im Norden, Jugoslawien im Westen und Bulgarien im Süden.
Im Osten von Rumänien liegt das Schwarzen Meer.
Rumänien hat 23 Millionen Einwohner und ist 237.000 qkm groß. (Vergleich Bundesrepublik Deutschland, 60Millionen Einwohner
350 000qkm ) So ist Rumänien etwas kleiner als Deutschland, jedoch wesentlich weniger dicht besiedelt als Deutschland.
Von den Einwohnern sind 16 Millionen Rumänen und 400.000
Deutsche.
Geschichte:
Während in den angrenzenden Ländern eine slawische Sprache gesprochen wird, spricht man in Rumänien eine romanische Sprache. Das kommt daher, dass zu Römerzeit sehr viele Leute aus Italien einwanderten.
Im 12. Jahrhundert rief der damalige Ungarkönig Geisa II zum Schutz gegen die Türken und Mongolen und Tataren möglichst viele Bauern ins Land.
Aus vielen Ländern, wie Frankreich, Luxemburg und Flandern sind sehr viele Menschen nach Rumänien umgesiedelt.
Seit dieser Zeit sind auch besonders viele Bauern, aus Deutschland, insbesondere aus dem Rhein und Mosel Gebiet, die hier, bei uns, keinen Hof und kein Feld, und daher auch kaum etwas zu Essen hatten, nach Rumänien ausgewandert, da sie dort fruchtbares Land geschenkt bekamen und dort Früchte anbauen konnten.
Diese Handwerker und Bauern wollten meist zusammen leben und sehr viele siedelten sich in Siebenbürgen und dem Banat an. Dort entstanden ganze Dörfer und Städte, in denen fast nur deutsch gesprochen wurde. Es gab deutsche Schulen und deutsche Kirchen und die Festtagsbräuche aus der Heimat, die bis heute erhalten blieben.
Heute herrscht in Rumänien Armut und Not, und die Nachkommen der Auswanderer dürfen als Deutsche ,wieder nach Deutschland zurückkommen.
Geographische Beschreibung:
An der südlichen Grenze Rumäniens fließt die Donau sowie die Murrest und Olde.
Die Donau ist .2850 km lang und fließt entlang der Grenze Bulgariens und Rumäniens.
Die Donautiefebene, an der unteren Donau, ist ein weitgehend wieder aufgefülltes junges Senkungsfeld, das als Vortiefen bei der Karpatenfaltung entstanden war.
Hier liegt eine fruchtbare Lößdecke. Die Ebene ist weit dünner besiedelt als das Hügelland, wo vor allem die bäuerliche Bevölkerung wohnt.
Die Karparten sind das größte Gebirge Rumäniens, die sich bis Ungarn weiter erstrecken. Auch hier in Rumänien haben die Karpaten vorwiegend Mittelgebirgsformen aufzuweisen, mit Abtragungsflächen in verschiedenen Höhenlagen. Tief eingeschnittene, enge Quertäler herrschen in den Südkarpaten, während in den Ostkarpaten auch muldenartige Längstäler eingelagert sind. Nur die höchsten Lagen in den Südkarpaten mit den Faguraser Alpen (2536 m) haben steile Gipfel, aus der eiszeitlichen geformte Kare aufzuweisen.
Das ganze Gebirge ist zum Großteil mit Buchen und Fichten bewaldet und die Holzwirtschaft ist von großer Bedeutung. In den Höhenlagen weiden Schafsherden, die im Winter in die tiefliegenden Vorhügel und Ebenen hinabziehen.
Das Schwarzem Meer liegt im Osten von Rumänien, dort wird auch Seefischerrei. betrieben.
Das Klima ist kontinental, d.h. es wird vom umliegenden Land beeinflußt und nicht vom Meer. Es hat heiße Sommer und kalte, aber trockene Winter.
Die Hauptstadt Rumäniens ist Bukarest. Sie hat 1,5 Millionen Einwohner.
Sie hat eine bedeutende orthodoxen Kirche ,Universitäten, Hochschulen für Musik, Kunstmuseen und lebhafte Industrie ( Lebensmittel - ,Textiel -, Mettal -, Maschienen ,und Elektroindstrie.)
Besonders nach 1945 hat eine starke Industrialisierung begonnen.
Wirtschaft:
Rumänien ist in erster Linie ein "Agrarland" ,mit sehr viel bäuerlichen Strukturen.
Die Bodennutzung ist reich, es wird Baumwolle, Obst, Wein und Getreide angebaut.
In Donaunähe gibt es viele Sonnenblumenfelder. Ein weiterer Teil sind Waldgebiete.
Die Industrie umfaßt Chemie, Eisen - und Stahlherstellung und Elektronik.
Die großen Erdöl - und Erdgasvorräte werden am Rand der Karpaten gefördert.
Am Rand der Karpaten zieht sich ein kuppiges Hügelland aus gefaltetem
Morast mit reichen Bodenschätzen entlang.
Hier liegen in den Faltensatteln wohl die größten Erdöllager Europas.
Besonders am Südrand und am Ostrand der Karpaten befinden sich große Ölreserven. Die Ölleitungen laufen bis nach Bukarest, ans Schwarze Meer, nach Konstanza. Besonders das große und mächtige Russland hatte Interesse an dem Öl und dem Gas aus Rümänien.
Heutige Situation:
Nach dem 2. Weltkrieg entstand, aus Rumänien ein kommunistischer Staat. Eine Partei alleine regierte, mit sehr viel Polizei. Es gab sehr viel Verhaftungen und Verfolgungen. Viele Bauern, mussten ihren Hof und ihre Felder an den Staat abgeben, und in Fabriken arbeiten gehen. Das Land wurde immer ärmer, es gab viel Schmutz, Verfall, Armut, und Hungernde. Die Menschen waren sehr unzufrieden, mit der Regierung und dem Staatsoberhaupt Ceausescu. Sie hatten aber Angst sich zu wehren.
Erst 1990, als die ganze Macht von Russland zu Grunde ging, wehrten sich die Leute und stürzten die Regierung.
Doch auch heute noch geht es den Menschen dort sehr schlecht. Es besteht sehr viel Korruption (Bestechlichkeit) und Armut. Es fehlt an Medikamenten, an Maschinen.
Daher versuchen viele Leute wieder nach Deutschland zurück zukommen, oder wenigstens hier auf einem Erdbeerfeld Arbeit zu finden.
6666
Quellen:
Info aus dem Unterricht/Atlas/Bertelsmann Lexikon/rororo Lexikon Band/
782 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet