Die Christengemeinschaft

Referat: Die Christengemeinschaft

I. Die Entstehungsgeschichte der Christengemeinschaft




Religiöse Gemeinschaft (~ Sekte) innerhalb der anthroposophischen Bewegung.
Gründer ist der evangelische Theologe Friedrich Rittelmeyer. Dieser hatte in Berlin begeistert Vorträge Rudolf Steiners (Begründer der Anthroposophie) gehört und urteilte über ihn: "Nicht ein Pfarrer, auch nicht ein Prophet: der Wissende einer Wirklichkeit stand vor uns", und "Eine neue Christusverkündung stand vor mir. Eine neue Christuszeit zog herauf."
Auf Anregung Rittelmeyers hin begann Steiner Vorträge über ein erneuertes Christentum in Bezug auf die Anthroposophie zu halten. Besonders Jugendliche Anthroposophen, die nach den Schrecken des ersten Weltkrieges neuen Halt suchten, fühlten sich hiervon angesprochen.
Unter der Leitung Rittelmeyers wurde am 16. September 1922 die Christengemeinschaft gegründet, welche sich als Weiterentwicklung des Christentums verstand.


II. Christusverständnis

Wichtig: Die Christengemeinschaft sieht die Bibel als Teil der Geisteswelt an. Daher darf sie nicht wörtlich genommen werden, sondern muss per Meditation u.a. erschlossen werden.

§ Jesus und Christus wurden von Steiner getrennt.
§ Zunächst wurden zwei Jesuskinder geboren.
§ Das erste war eine Reinkarnation von Zarathustra, das zweite von Buddha.
§ So lassen sich auch Widersprüche zwischen den Evangelien erklären.
§ Erst durch die Taufe wurden aus den Jesuskindern Christus.


III. Aufbau / Organisation der Christengemeinschaft

Hierarchie:
Sakramente :
§ Formal identisch mit den katholischen.
§ Allerdings werden sie anthroposophisch gedeutet:
- Taufe
- Firmung
- Priesterweihe
- Eucharistie (Abendmahl)
- Bußsakrament
- Krankensalbung
- Ehe




Menschweihehandlung:

• Wird als der ursprüngliche, zu allen Zeiten, von allen Völkern, gehaltene Gottesdienst angesehen.
• Er ist geprägt durch okkulte Handlungen.
• Texte und Lieder wurden bislang nicht veröffentlicht


Sonstige Informationen:

• 20 000 Mitglieder in Deutschland.
• Es herrscht in allen Ämtern Gleichberechtigung.
• Die Taufe wird in den Landeskirchen nicht anerkannt.


284 Worte in "deutsch"  als "hilfreich"  bewertet