Sozialgesetze
Bismarck versuchte den Arbeiter von der Ideologie der Sozialdemokratie zu trennen. Zuvor wollte man mit staatlicher Gewalt gegen die die Sozialdemokraten vorgehen
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Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie am
Bismarck haßte den sozialistischen Gedanken wegen seiner radikalen Ablehnung der monarchischen Idee, atheistischen Weltanschaung und der revolutionären Gesinnung.
Schon früher wurden Versuche unternommen die Sozialdemokraten zu bekämpfen,
aber es scheiterte immer an dem Widerstand der liberalen Reichstagsmehrheit. 2 Attentate auf Willhelm 1 1878 schufen die Vorraussetzungen. Doch nun musste der Staat den Arbeitern ein Angebot machen, um sie so mit dem monarchischen Staat zu versöhnen.
2.Sozialgesetzgebung
Die bisherige Fürsorge für arme Menschen erfaßte bei weitem nicht alle Hilfsbedürfnisse.
So leistete die neue Sozialgesetzgebung zwei Dinge:
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Sie machte aus der freiwilligen Leistung eine Pflichtleistung und schuf somit einen
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Sie machte aus der zeitweiligen Gabe eine kontinuierliche Leistung und sicherte so
Doch die Gelder wurden nur zögerlich und minimal gewährt. Trotzdem war es ein großer sozialer Fortschritt, der ärztliche Versorgung garantierte. So gab es durchaus einen Anfang
für die Versöhnung des Staates mit den Arbeitern. Die Arbeiter erkannten aber die
von Bismarck geplante ''sanfte Disziplinierung". 1890 wurde das Gesetz gegen die SPD nach dem Sturz Bismarcks aufgehoben. Auch in anderen Bereichen war Willhelm 2 arbeiterfreundlich. Er veranlasste folgende Verbote:
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Frauenarbeit bei Nacht unter Tage Sonntagsarbeit Frauenarbeit drei Wochen vor der Entbindung Kinderarbeit bis 14 Jahre
Willhelm 2 hatte diese entscheidenden Sozialreformen durchgesetzt, um der befürchteten Revolution mit weiteren Reformen zuvorzukommen. Die Bemühungen von Willhelm 2 wurden nicht honoriert. Daher ging er ab von seinem Kurs, und das Verhältnis zwischen Obrigkeit und Arbeiter verschlecheterte sich weiter.
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