Die Geschichte des Fauststoffes

Geschichtlicher Hintergrund:

    Volk glaubt, wer über Sinnwelt hinausdenkt und handelt strebt in das Reich der Geister Teufel erstmals als Inbegriff des Bösen; oberster Gott vs. Oberster Teufel "Faust - Natur" ersehnt und erzwingt technischen Fortschritt; will Grenzen hinausschieben "Fausr - Natur" entzieht sich Kirche, handelt außergewöhnlich und hat unerklärliche Einsichten und Erkenntnisse => Verbindung mit Teufel "Vorläufer" Faust’s: Phytagoras, Salomon, Zauberer Cyprian und Theophilus Jahrhundert der fahrenden Gelehrten und Schüler und der Alchemie Magie als Lehrfach in: Krakau, Toledo und Salamanka



Faustbücher:

    1587 "Historia Von D. Johann Fausten..." von Johann Spieß gedruckt:
• wissenschaftliche Belehrungen, theologisch - biblische Warnungen unter
lutherischem Gesichtspunkt
    1599 "Die wahrhaftigen Historien..." von Georg Widmann:
• keine Liebschaft und naturwissenschaftlichen Disputationen
• Verlegung auf Zeit Kaiser Maximilians
    1674 Neubearbeitung von Widmanns Buch durch Nikolaus Pfitzer:
• nimmt Liebschaft wieder auf
• Hinweis auf Buch Hiob
    1702 "J. G. Neumanns curieuse Betrachtung D. Faustens" 1725 "Christlich Meynender"; Neumanns Betrachtung unter Weglassung des theologischen, philosophischen und sich naturwissenschaftlich gebenden Beiwerks



Faustdramen:

    1589 "The tragical history of Doctor Faustus" von Christopher Marlowe:
• Studierszene mit nächtlichem Selbstgespräch
• Faust entsagt Theologie
• erstes Auftreten Mephistophilis‘
    1608 in Graz und 1626 in Dresden erste Aufführungen in Deutschland Puppenspiel Lessings Version kommt Vernunftanspruch des Jahrhunderts entgegen:
• Erstmals Vorankündung des Endes durch Engel
    1775 "Johann Faust, ein allegorisches Drama in fünf Aufzügen" von Paul Weidmann 1778 "Doktor Fausts Leben und Tod dramatisiert" von Friedrich Müller

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