Das Meer als Energielieferant


1. Allgemeine Möglichkeiten der Energiegewinnung

Energiegewinnung




Fossile Energiequellen

Kernkraft

Alternative Energien
Steinkohle
Braunkohle
Erdöl
Erdgas u.a.

Uran

Sonne
Wind
Wasser u.a.

Energie aus dem Meer

begrenzt vorhanden

begrenzt vorhanden

[fast] unbegrenzt vorhanden


2. Energiegewinnung aus dem Meer

Energieform

Wirkungsweise

Voraussetzung

Realisierung
Probleme

Gezeitenenergie

Gezeitenkraftwerke nutzen die kinetische Energie, die beim Wechsel der Gezeiten freigesetzt wird. Dabei wird das Wasser durch einen Damm in einem Stauraum eingeschlossen. Beim Wechsel der Gezeiten steigt/sinkt nun der Wasserspiegel in diesem Stauraum, so dass sich die darin befindlichen Turbinen drehen.
Tidenhub über 5 m
Größtes Gezeitenkraftwerk im nordfranzösischen La Rance (Leistung: 240 MW);
insgesamt kaum realisierte Energieform
    Mondtag länger als normaler Tag Eingriffe in Meeresbiologie, Küstenlandschaft und Gezeitenhöhe Versandung
Wellenenergie
Hier wird die kinetische Energie der Wellen in Strom umgewandelt. Dies geschieht meist wenige Kilometer von der Küste entfernt mit Hilfe eines Kranzes von Bojen. Da solche Kraftwerke nur wenig Energie produzieren, werden sie meist nur zur Versorgung der näheren Umgebung verwendet.
Genügend großer Wellengang
In Japan gibt es über 400 kleine Kraftwerke (Leistung <50 kW). Sie versorgen Leuchttürme und Leuchtbojen; keine Einspeisung in ein Stromnetz.
    - Schwankung von Wellenhöhe und Wellenperiode Geringe Stromproduktion
Energie der Meeresströmungen
Die kinetische Energie der Meeresströmungen wird in Strom verwandelt, z.B. im Golfstrom oder an Stellen, wo sich das Wasser austauscht (Straße von Gibraltar).
Ausreichend starke Strömung
Bis jetzt existieren noch keine Kraftwerke nach diesem Prinzip.
Realisierung:
    Wassermühlen? Bänder mit Fallenschirmen?
Meereswärme
Man nutzt die Tatsache aus, dass die Wassertemperatur in verschiedenen Tiefen unterschiedlich ist. Dabei geht man vor wie bei Wärmekraftwerken (Wasser wird durch Kohle erwärmt - es verdampft - der Dampf treibt eine Turbine an - das Wasser wird gekühlt und wieder flüssig). Da die Wassertemperatur aber zwischen 0 und 25 Grad liegt, braucht man einen anderen Stoff, der schon bei diesen Temperaturen verdampft, z.B. Amoniak oder Propan.
Unterschiedliche Wassertemperatur in verschiedenen Tiefen (Unterschied> 18° C)
Pilotprojekt in Amerika: "Ocean Thermal Gradient" - Kraftwerk in 1200 m Tiefe
    - Schäden für Plankton und Fische durch die Abwärme Entsorgung der Zusatzstoffe "Umweg" im Vergleich zur Solartechnik

3. Zusammenfassung
    Ökologische Probleme Wegen geringer Leistung nur zur Versorgung der näheren Umgebung mit Energie (Ausnahme: Gezeitenkraftwerke) Im Moment keine globale Lösung des Energieproblems durch Energie aus dem Meer

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