Dadaismus

Ich halte ein Referat über
den Dadaismus und über Kurt Schwitters .
Der Dadaismus ist eine Kunstrichtung, die 1916, also während dem ersten Weltkrieg, auftrat. Maler und Dichter versuchten, durch bewusst irreale
Werke, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Ihrer Meinung nach war der Krieg, gegen den sie protestierten, durch die wertelos gewordene
Menschheit entstanden. Dabei hatten die Dadaisten weder einen eigenen Stil noch bestimmte künstlerische Grundsätze, nur das eine, gemeinsame
Ziel.

Besonders häufig waren in der Literatur Lautgedichte, aneinandergereihte Silben, die teilweise überhaupt keinen Sinn ergaben.
Diese wurden manchmal schreiend oder mit Trommelbegleitung vorgetragen. Auch einige Minuten lang gar nichts zu sagen, konnte als Kunstwerk
angesehen werden.

In der Bildenden Kunst wurden 2 dadaistische Formen besonders wichtig: die Collage und das ready - made .
Die Collage ist ein Zusammenfügen mehrerer Bilder oder von sonstigem Fremdmaterial. Im Dadaismus wurden aus mehreren realen Stücken
"unsinnige" Collagen gemacht.
Auch in der Literatur gab es Collagen, wenn mehrere Fremdtexte zusammengefasst wurden, und zwar als erkennbare Zitate.
Ready - made ist hingegen eine Kunstform, bei der Gegenstände aus dem täglichen Leben genommen werden. Sie verlieren ihre
herkömliche Bedeutung und werden so zum Kunstobjekt. Die Dadaisten besorgten sich also einfach irgendwelche Industriegegenstände und
veranstalteten dann mit diesen eine Ausstellung.

Dadaistische Gruppen bildeten sich großteils in Frankreich, den USA und im deutschsprachigen Raum; v.a. in Paris, New York und Zürich. Viele
Vertreter aus Zürich verbanden sich bald mit den Franzosen.
Um 1920, nach dem Ende des Krieges, lösten sich diese Gruppen aber langsam auf. Viele ehemalige Dadaisten wandten sich nun dem Surrealismus zu,
viele traten auch einer Religion bei. Hugo Ball, einer der Urväter des Dadaismuses beispielsweise ließ sich taufen und wurde streng gläubig.

Ich komme jetzt zum 2. Punkt meines Referates, zu Kurt Schwitters. Dieser Künstler wurde 1887 in Hannover geboren. Er besuchte die Kunstakademien
in Berlin und in Dresden. Weil er sowohl Dichter als auch Maler war, hatte er 1918 die Idee, ein Kunstwerk zu schaffen, in dem sowohl Text als auch
Bild vorhanden sein sollten. In den nächsten Jahren entstanden mehrere Collagen, als er diese Idee in die Tat umsetzte .
Berühmt wurde Kurt Schwitters aber (unter anderem) durch die Erfindung der MERZ - Kunst. Der Name leitet sich vom Wort "Kommerz" ab und war
auch der Name einer Zeitschrift. Die MERZ - Kunst besteht aus neu zusammengefügten Wirklichkeitspartikeln.
Außerdem sind die Gedichtsammlung "Anna Blume" und die "Ursonate", zwei seiner Werke, sehr bekannt.

1937 floh Kurt Schwitters vor den Nationalsozialisten zuerst nach Norwegen, dann nach England. Seine Bilder wurden von diesen als "Entartete
Kunst" bezeichnet und seine Bilder wurden verbrannt.
 

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