Sturm und Drang (1767 - 1785)
-
Geschichtlicher Hintergrund politische Situation: Absolutismus, Ende d. österreichischen Erbfolgekriege (Ende: 1763) Unabhängigkeitskrieg amerikanischer Siedler gegen die englische Kolonialmacht (Beginn 1776). Beispiel der Situation der Schriftsteller: Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791) Gedankengut der Epoche "Zurück zur Natur" (Jean - Jacques Rousseau), Der neue Naturbegriff Auffassung vom Künstler als Genie Forderung nach Freiheit Goethes "Prometheus" (1771) sozial, politisch und dichterisch (vgl 4. Form & 2.2 Genie) Vertreter des Sturm und Drang Shakespeare (1562 - 1616) als großes Vorbild Vertreter: Johann Georg Hamann (1730 - 1788); Johann Gottfried Herder (1744 - 1803) "Fragmente über die neuere deutsche Literatur", "Kritische Wälder" Friedrich Maximilian Klinger (1752 - 1831), dessen Werk "Sturm und Drang" die Epoche als solche prägte und benannte. Johann Wolfang von Goethe (1749 - 1832) ["Die Leiden des jungen Werther", "Götz von Berlichingen"] und Friedrich von Schiller (1759 - 1805) ["Kabale und Liebe", "Die Räuber"] in ihrem frühen dichterischem Schaffen. Jakob Michael Reinhold Lenz (1751 - 1792) "Die Soldaten" "Der Hofmeister" Literarische Technik Bevorzugte Gattungen: Drama Erlebnislyrik Briefroman (nur "Werther") Offene Form des Dramas nach dem Muster Shakespeares Aufhebung der Ständeklausel Sprache des Gefühlsausdrucks / individuelle Gefühlsaussage
Literatur:
Das moderne Lexikon, Bde 1 - 20, hrsg, vom Lexikon - Institut Bertelsmann. Ort (o.A.) 1972
209 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet