Der genetische Code

Der Genetische Code (750 Wörter und eine Seite Abbildungen)

- erstmals 1960 nÀher erforscht bis 1965 fast vollstÀndig bekannt
- zunÀchst war erst mal die Frage wieviel Basen nötig um eine AminosÀure zu codieren
- es gibt vier Basen um die mRNA zu verschlĂŒsseln, Cytosin(C), Urazil(U), Pyrimidine
Adenin(A), Guanin(G), Purine
- bei einer Codierung der AminosÀure mit nur einer Base wÀre eine Codierung von nur vier
AminosÀure möglich
- es gibt aber insgesamt 20 AminosÀuren

Glycin
(Gly)
Methionin
(Met)
Alanin
(Ala)
Tryptophan
(Try)
Valin
(Val)
Tyrosin
(Tyr)
Leucin
(Leu)
AsparaginsÀure
(Asp)
Isoleucin
(Ile)
Asparagin
(Asn)
Phenylalanin
(Phe)
GlutaminsÀure
(Glu)
Prolin
(Pro)
Glutamin
(Gln)
Serin
(Ser)
Lysin
(Lys)
Threonin
(Thr)
Arginin
(Arg)
Cystein
(Cys)
Histidin
(His)

- wenn man nun zwei Basen als Einheit betrachtet wĂŒrde man 42 =16 Möglichkeiten erhalten
AA, AU, AC, AG, UA, UU, UC, UG, CA, CU, CC, CG, GA, GU, GC, GG Dupletts dies
reicht aber nicht aus
- es muss also einen Verbund von 3 Basen geben, um die 20 AminosÀuren zu codieren
wenn man 3 Basen verwendet gibt 43= 64 Möglichkeiten und bildet ein Triplett, ein solches
Triplett wird als Codon bezeichnet
- mit Hilfe von 61 Codonen werden diese 20 AminosĂ€uren verschĂŒsselt
- die restlichen 3 Codone UAA (ochre), UAG (amber), UGA (opal) sind Stopp - od.
Nonsenscodone und fĂŒhren zu Abbruch des Lesens der mRNA
- den Anfang einer jeden mRNA ist das Startcodon AUG oder GUG bei Prokaryoten,
welches das N - Formyl - Methionin verschlĂŒsselt, das GUG ist damit zweideutig es ver -
schĂŒsselt in der Genmitte das Valin, das AUG in der Genmitte das Methionin

erste Position
(5’ - Ende)

zweite
Position

dritte Position
(3’ - Ende)

U
C
A
G


U

Phe
Phe
Leu
Leu
Ser
Ser
Ser
Ser
Tyr
Tyr
Stop
Stop
Cys
Cys
Stop
Trp
U
C
A
G

C

Leu
Leu
Leu
Leu
Pro
Pro
Pro
Pro
His
His
Gln
Gln
Arg
Arg
Arg
Arg
U
C
A
G

A

Ile
Ile
Ile
Met
Thr
Thr
Thr
Thr
Asn
Asn
Lys
Lys
Ser
Ser
Arg
Arg
U
C
A
G

G
Val
Val
Val
Val
Ala
Ala
Ala
Ala
Asp
Asp
Glu
Glu
Gly
Gly
Gly
Gly
U
C
A
G

- der Genetische Code weißt folgende Eigenschaften auf erst ist degeneriert, d.h. die meisten
AminosĂ€uren sind durch mehrere Codone verschlĂŒsselt, ihre Synonym - Codone)
- lediglich zwei AminosÀuren (Met, Trp) werden nur durch je ein Codon bestimmt
- 10 AminosÀuren (Phe, Try, His, Gln, Asn, Lys, Asp, Glu, Cys, Ser werden durch je zwei
Synonymtripletts codiert
- Ile wird mittels drei Codonen festgelegt
- 5 AminosÀuren (Pro, Thr, Val, Ala, Gly) werden durch je 4 Synonym - Codone bestimmt
- 3 AminosÀuren (Leu, Ser, Arg) werden durch je 6 Tripletts codiert
- diese Degeneration des genetischen Codes ist nicht zufÀllig, denn es zeigt sich das die ersten
beiden Positionen gleich sind, nur in der dritten Position unterschiedliche Basen
- bei der 2 - Synonym Gruppe ist an der 3. Position ein jeweils nur ein Pyrimidin oder ein Purin
z.B. Phe mit Urazil und Cytosin od. Glu mit Adenin und Guanin
- bei den 4 - Synonym - Codonen ist an der dritten Stelle beides möglich sowohl Purin als auch
Pyrimidine, z.B. Alanin das dritte Nucleotid A, U, G, C,
- dies lĂ€sst darauf schließen das die Tripletts in der FrĂŒhstadien der Lebensentwicklung nur auf
den ersten beiden Positionen gelesen wurden, erst spÀter wurde die dritte Position beim lesen
mit einbezogen
- eine weitere Eigenschaft ist die UniversalitĂ€t, das heißt das eine AminosĂ€ure immer durch die
gleiche Nucleotidsequenz bei allen Organismen bestimmt ist, es gibt nur sehr geringe
Abweichungen, dadurch kann man schlußfolgern das alle Organismen aus einer Vorstufe
entstanden sind
- zu den Eigenschaften gehört auch die Kommafreiheit, das bedeutet es werden die Codone
ohne Unterbrechung gelesen, ohne das sie irgendwie voneinander abgegrenzt sind, dies
fordert einen genauen Lesevorgang um Fehler bei Proteinsynthese zuvermeiden
- weiterhin ist der genetische Code nicht ĂŒberlappend, d.h. das aller drei Nucleotide ein neues
Protein angelagert wird bei der Proteinsynthese
- Gene sind funktionell in linearer aufeinanderfolgende Abschnitte der DNA od. RNA, sie ent -
halten die Informationen fĂŒr biologisch aktive Polypeptide
- ein Gen hat eine Promotor - Region welche 50 Nucleotide umfasst, dabei ist 50 negativ, d.h.
es wird von - 50 aufwÀrts gezÀhlt
- vom - 38 bis zum - 28 ist die " - 30 - Region" RNA - Polymerase - Erkennungsregion, von - 13 bis
zum 7 - die " - 10 - Region" RNA - Polymerase - Anheftungsregion, dann folgt eine Region mit
dem Transcriptionsstart bis zum 28 Nucleotid, ab dem 29. die erste AminosÀure Met
- Allel sind allelomorphe Gene, d. h. sind verschiedene Zustandsformen, Nucleotidsequenzen
eines Genes, sie befinden sich in homologen Chromosomen am gleichen Genort


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