Schachnovelle

Schachnovelle

In der Novelle "Schachnovelle" von Stefan Zweig geht es um die Begegnung zweier Schachgenies.
Eines Tages begibt sich Stefan Zweig an Bord eines Passagierschiffes. An Bord trifft er Mirko Czentovic, den Weltschachmeister.
Mirko Czentovic ist der Sohn eines armen sĂŒdslawischen Donauschiffers. Nach dem Tod seines Vaters wird der damals zwölfjĂ€hrige von einem Pfarrer eines abgelegenen Dorfes aufgenommen. Mirko kann jedoch die einfachsten Rechnungen und auch SĂ€tze nicht bilden. Er redet kaum mit jemanden. Wenn der Pfarrer und der Gendameriewachtmeister Schach spielen sitzt Mirko stumm daneben und sieht zu.
Eines Tages wird der Pfarrer wĂ€hrend eines Schachspieles zu einer letzten Ölung gerufen. Der Gendameriewachtmeister fragt Mirko ob dieser mit ihm die Partie zu Ende spielen will. Mirko bejaht. Der Gendameriewachtmeister hat keine Chance gegen Mirko. Als der Pfarrer zurĂŒckkommt spielt er ebenfalls gegen Mirko. Chancenlos. Der Pfarrer schleppt den Jungen zu öffentlichen Spielen und so beginnt die Karriere von Mirko.
Stefan nimmt sich vor an Mirko heranzukommen. Aber dies ist unmöglich. An Bord des Schiffes lernt Stefan Mister McConnor kennen. Er erzĂ€hlt ihm von Mirko. Als Mister McConnor das hört will er unbedingt eine Partie Schach gegen Mirko spielen. Er bringt ihn aber nur dazu, weil er ihm Geld dafĂŒr gibt. Wie erwartet verlieren sie die erste Partie. Bei der zweiten Partie mischt sich plötzlich ein Mann, Dr.B., ein. Er verhilft den Gegnern von Mirko zu einem Remis. Jeder ist völlig beeindruckt und sprachlos.
Mister McConnor bittet Dr.B., dass er allein eine Partie gegen Mirko spielt. Dr.B. lehnt dankend ab und verlĂ€sst den Raum. Stefan trifft Dr.B. spĂ€ter auf dem Deck. Er setzt sich zu ihm und die beiden kommen ins GesprĂ€ch. Hier erfĂ€hrt Stefan warum Dr.B. die ZĂŒge voraussagen konnte.
Dr.B. wurde in der Zeit, als Hitler in Deutschland ist verhaftet, und kam in ein "Hotel". Die Insassen dort waren vollkommen von ihrer Außenwelt abgeschnitten und wurden in unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden verhört. Dr.B. konnte sich retten indem er ein Buch aus dem Mantel eines MilitĂ€roffiziers stahl. Es handelte sich um ein Buch mit den bekanntesten Eröffnungspartien des Schachspiels. Schon bald konnte er alle Partien auswendig. Er konnte nur mehr an das eine denken und drehte durch. Er ging auf den Wachtposten los und wollte sich aus dem Fenster stĂŒrzen. Dabei verletzte er sich an der Hand und kam in das Hospital. Der Doktor dort hatte Mitleid mit Dr.B. und verhalf ihm zu seiner Entlassung. Der Doktor warnte ihn aber noch, nie mehr ein Schachbrett anzurĂŒhren.
Dr.B. lĂ€sst sich an Bord des Schiffes dann doch zu einer Partie ĂŒberreden. Aber nur zu einer. Dr.B. langweilt sich nach einiger Zeit da er die ZĂŒge des Gegners schon im voraus weiß. Er wird immer nervöser und reagiert genauso hysterisch wie in der Zeit als er gefangen war. Mirko gibt die erste Partie auf und fordert eine zweite. Dr.B. stimmt zu.
Die zweite Partie dauert noch lÀnger und Dr.B. scheint schon in seinem Kopf eine andere Partie zu spielen. Er merkt dann gar nicht dass er "König in Schach" ausruft, obwohl dies nicht der Fall ist. Stefan bemerkt genau die Symptome, die ihm Dr.B. vorher beschrieben hat und bringt Dr.B. von dem Schachbrett weg.

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