Biedermann und die Brandstifter
Joseph Schmitz bittet um Obdach auf dem feuergefährlichen Speicher des Haarwasserfabrikanten Jakob Biedermann. Biedermann ist ein Jedermann unserer Tage, in seinen Geschäftspraktiken jedoch skrupellos. Er sträubt sich, erliegt aber der Schmeichelei, mit der Schmitz seine Spießermentalität, seinen Egoismus, sein Mißtrauen, sein schlechtes Gewissen und sein Sicherheitsdenken geschickt zu manipulieren weiß. Selbst als der Mitverschworene Eisenring, ein Kellner, sich auf dem Dachboden einnistet, als Benzinfässer herangerollt, Zündschnüre angeschlossen und Zündkapseln geputzt werden, kommt Biedermann nicht zur Einsicht; zum Handeln aber ist es ohnehin zu spät.
Das Haus und die Stadt werden niedergebrannt.
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