Kunst und Kultur in Potsdam unter den Hohenzollern



Kunst und Kultur in Potsdam unter den Hohenzollern

(Am Beispiel von König Friedrich II)



Hausarbeit im Fach Geschichte

























Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Einführung und Zielstellung der Arbeit

2. Definitionen und Begriffe

3. König Friedrich II - ein Hohenzollern König

4. Der König als Bauherr

4.1. Bauten für die Öffentlichkeit

4.2. Stadtplanung

4.3. Kirchen

5. Friedrich II und die bildende Kunst

5.1. Medallienkunst

5.2. Musik

5.3. Theater

5.4. Porzelan

5.5. Bibliotheken

6. Schlußgedanken

7. Literaturverzeichnis

1. Einführung und Zielstellung

Im folgenden möchte ich über die Kunst und Kultur in Potsdam unter den Hohenzollern schreiben.
Da es viele Hohenzollern gab, werde ich mich in meiner Arbeit auf Friedrich Wilhelm II beschränken.
Nach der Klärung wesentlicher Begriffe und Definitionen, sowie einer kurzen Lebensskizze von Friedrich II werde ich auf folgende Aspekte eingehen: der König als Bauherr, Friedrich II und die bildende Kunst.
Mit Überlegungen und Gedanken, die mich beim Schreiben dieser Arbeit bewegten, möchte ich die Arbeit beenden.


2. Definitionen und Begriffe

Im folgenden möchte ich einige, für das Verständnis meiner Arbeit wichtigen Begriffe definieren. Nach einschlägigen Lexika werden Kunst und Kultur wie folgt charakterisiert:

- Kunst (allgemein)

"i.w.S. die Anwendung angeborener oder erworbener Fähigkeiten in hochentwickelter, spezialisierter Form als "Können" oder "K.fertigkeit" u. das Resultat dieser Betätigung (K.werk), sofern es durchschnittl. Leistungen übersteigt; i.e.S. nur das schöpfer. - ästhet. Gestalten u. dessen jeweiliges Ergebnis auf den Gebieten der einzelnen K.arten u. - gattungen."

aus: Bertelsmann Universallexikon 1995 (Computer - Lexikon)

- Kunst
"a) schöpfer. Formschaffen u. Gestalten (bis in die Neuzeit in enger Verbindung mit Religion); b) ästhet. Betrachten bildender K. (Theater, Film); c) theoret. Überlegung (Wertschätzung) von außerkünstler. Seite, z.B. von der Phil.: Platon, Aristoteles (Poetik), Augustinus; d) Handelsobjekt, K. als Ware: K.handel, Händler u. K.kritiker (Medien) vermitteln zw. Künstler u. Publikum; e) Gebrauchsobjekte, die über den bloßen Gebrauchswert hinausweisen: Holz - u. Metallgerät, Textilien (einschl. Volks - K.), Goldschmiede -, Email -, Glas - K. (K.handwerk), Mode, Photographie, Film, Design, Grafik - Design, Architektur (Bau - K., Garten - K.); f) K. als Fertigkeit od. Geschicklichkeit (Koch - K., Fecht - K.)."

aus: Das Wissen unserer Zeit (Computer - Lexikon)

- Kultur (allgemein)

"allg. die Veränderung der Natur durch den Gebrauch von Werkzeugen u., darauf beruhend, die Gesamtheit der Lebensformen einer menschl. Gruppe (Volk, Klasse, Stand). - In der Vorgeschichte werden die einzelnen Perioden der Entwicklung des Menschen nach Material u. Form der Werkzeuge als versch. K.en oder K.kreise unterschieden. Mit der Entwicklung der Früh - K.en, aus denen die Hoch - K.en entstanden, verschiebt sich der Sinn des K.begriffs u. dehnt sich auf das Ganze der soz. Einrichtungen, Gebräuche u. Lebensordnungen aus. Dieses ist Gegenstand der K.geschichte."

aus: Bertelsmann Universallexikon 1995 (Computer - Lexikon)

- Kultur
"(lat.), Gesamtheit der intellektuellen, künstler. u. materiellen Leistungen, die eine soz. Gruppe u./od. eine best. Epoche charakterisieren."

aus: Das Wissen unserer Zeit (Computer - Lexikon)

- Hohenzollern

Die Hohenzollern waren ein deutsches Fürstengeschlecht, das 1061 erstmalig erwähnt wurde. Um 1214 vollzog sich die Teilung in eine fränkische und eine schwäbische Line. Die fränkische Line erlangte 1415 mit Friedrich VI (Markgraf Friedrich I) die Markgrafschaft Brandenburg. Die Hohenzollern übten in den folgenden 5 Jahrhunderten den größten Einfluß auf die brandenburgische, preußische und deutsche Geschichte aus. Seit 1415 / 17 war die Markgrafschaft Brandenburg ein Fürstentum. 1701 gab es die ersten preußischen Könige, von 1871 bis 1918 regierten in Brandenburg Preußen - Kaiser. Die schwäbische Linie teilte sich in die Linien
Hohenzollern - Hechingen,
Hohenzollern - Sigmaringen und
Hohenzollern - Haigerloch.
Der Einfluß der Hohenzollern auf die deutsche Geschichte endete 1918 mit der Abdankung Kaiser Wilhelms II.

Die Hohenzollern hatten ihre Burg "Hohenzollern" auf dem 855m hohen Hohenzoller bei Hechingen in der schwäbischen Alb. Das Stammschloß des Hauses Hohenzollern wurde 1850 - 67 im Stil des 14. Jahrhunderts wiedererbaut.

3. König Friedrich II - Ein Hohenzollern König

König Friedrich II wurde 1712 geboren und starb 1786. Er übernahm die Regierung am 31.05.1740. Für die Potsdamer begann damit eine unsichere Zunkunft, da sie nicht wußten, ob ihr neuer König den Stadtausbau weiterführen würde.
Friedrich II kam am 21.06.1770 erstmals als König nach Potsdam, um seinen Vater am 22.06. zu beerdigen. Charlottenhof wurde der Mittelpunkt für Leute mit gutem Geschmack und nahm deshalb einen Ehrenplatz ein. Der König wählte Potsdam als zweite Residenz und sorgte dafür, dass der Schloßpark vom Schloß Charlottenhof wieder ein Lustgarten wurde. Dafür ließ er z.B. aus Holland 6000 Linden herbeischaffen. Ein wichtiges Zeichen dafür, dass er in Charlottenhof residieren wollte, war die Beschaffung von Obstbäumen, z.B. Zitronen - und Orangenbäume. Der König liebte frisches Obst.
Friedrich II sorgte sich um die Volksbildung und um das ländliche Schulwesen. Er förderte gewerbliche Manufakturen (besonders Seidenmanufakturen), war sein eigener Handelsminister, förderte im großen Maße die Wirtschaft.
Friedrich II führte eine Justizreform (aus Mißtrauen gegen seine Richter) durch, indem z.B. wurde die Folter abgeschaft (es gab aber Ausnahmen). Daraus folgte, dass Preußen zum ersten moderen Rechtsstaat wurde.
Er ließ seine Schlösser im Rokokostil erbauen. Er wandelte den Titel>König in PreußenKönig von Preußen In Preußen war der Innenhandel bedeutsamer aus der Außenhandel, das hing mit fehlenden Straßen zusammen.
Friedrich II wurde in einer für ihn gebauten Gruft begraben.


4. Der König als Bauherr

1740 ließ Friedrich II ein neues Opernhaus bauen und das von seinem Vater begonnene Holländerviertel fertigstellen. Er ließ während des gesamten Dreizig Jährigen Krieges weiterbauen. Hauptbaustellen waren z.B. das Statdschloß und das Weinbergschloß (später Schloß Sanssouci). Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger war ihm nicht wichtig beim Bauen. Der König konnte sich nicht in seine Untertanen hineinsetzen, deshalb war es für Bauleute, Handwerker und Künstler schwer, seine Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen. Ab dem 20.11. 1730 machte er eine praktische Ausbildung als Auskulator und interessierte sich für Architektur. Er kopierte oder veränderte die ihm verfügbaren Skizzen und gab die fremden Ideen als seine an die Bauleute weiter. Er vertraute dem Geschmack berühmter Persönlichkeiten. Die Ansichten waren ihm wichtiger als ihre Nutzbarkeit. Er skizzierte den Grundriß vom Schloß Saunssouci bei vielen Gelegenheiten (vgl. Abb. 1, S.7).


Er errichtete für die französischen Bildhauer ein Atelier mit angestellten Gehilfen und gründete damit eine Bildhauerschule.

4.1. Bauten für die Öffentlichkeit

Der König ließ 1753 ein neues Rathaus bauen (vgl. Abb. 2 und 3, S. 8).


Die Häuser kann man in Bürgerhäuser und Kaseren unterteilen. Bürgerhäuser wurden zum Teil mit staatlichen Zuschüssen von Bürgern errichtet. aber nur selten konnten die Bürger nach ihren eigenen Vorstellungen bauen. Mindestens die Straßenansicht wurde vom König vorgeschrieben. Nicht einmal der Adel hatte die Chance, seine Häuser so zu gestalten, wie er wollte.
Später wurden Häuser ganz vom König finanziert und er setzte seine Vorstellungen in den Häusern um.

Friedrich II ließ viele Gebäude aus anderen Ländern nachbauen (vgl. Tab. 1., S. 8) und verließ sich damit auf den Geschmack anderer. Als ein Beispiel hierfür sei das Rathaus genannt, das nach einem Vorbild in Rom entstand. Während des Sieben Jährigen Krieges (1748 - 1756) wurden zwölf Prozent aller Wohnbauten aus dem Ausländischen nachgebaut.


Tab. 1: Bauten König Friedrichs II nach Vorlagen und fremden Vorbildern, vgl. Mielke 1991, S. 48


Bauzeit
Adresse
Objekt



1752
Am Alten Markt 5
Prediger - und Schulhaus
1753 - 1775
Berliner Straße
Berliner Tor
1753
Am Alten Markt 2
Rathhaus
1753
Am Alten Markt 12
Wohn - und Geschäftshaus
1753
Schwerfegerstraße 1
Wohn - und Geschäftshaus
1753
Auf dem Alten Markt
Nikolaikirche, Portalfassade
1754
Breite Straße 6 - 7
2 Wohn - und Geschäftshäuser
1754
Humboldtstraße 3
Wohn - und Gasthaus
1754
Schloßstraße 7
Wohn - und Gasthaus
1755
am Neuen Markt 5
Wohnhaus
1755
Blücherplatz 2
Wohnhaus
1755
Nauener Straße
Nauener Tor
1755 - 1763
Am Kanal 41
Wohnhaus und Strohhutfabrik
1763 - 1769
Park Sanssouci
Neues Palais
1767
Wilhelmplatz 15 - 20
6 Wohnhäuser
1768
Nauener Straße 26 - 27
2 Wohnhäuser
1768 - 1769
Park Sanssouci
Antiktempel
1768 - 1770
Prak Sanssouci
Freundschaftstempel
1769
Terrain des Neuen Palais
Wache und Gärtnerhaus
1769
Wilhelmplatz 9
Wohnhaus
1769
Breite Straße 26 - 27
2 Wohnhäuser, 1 Kaserne
1770
Park Sanssouci
Drachenhaus
1771 - 1772
Humboldstraße 5 - 6
2 Wohn - und Geschäftshäuser



Friedrich II entwarf die Skizzen für die Häuser, ohne am Ort zu überprüfen, ob das Gebäude dort auch hinpaßt. Fast jedes dieser Häuser hatte seine eigene Fassade 1). Das hatte zur Folge, dass die Fassaden nicht zueinander paßten und es unordentlich aussah. Andere Häuser waren so auf die Fassade beschränkt, dass man in ihnen nicht wohnen konnte, weil z.B. die Fenster so angeordnet waren, dass sie nicht genug Licht in den Raum ließen.
Nach dem Tod von Knobelsdorffs 1753 nahm Büring seinen Platz ein. Er schuf eine neue, gut durchdachte Architektur. Er korrigierte die Skizzen des Königs und so zeigte sich in den Arbeiten das Können Bürings.

__________________
1)Fassade (frz.),Vorderseite, Hauptansichtsseite eines Gebäudes.

Ab 1777 interessierte sich Friedrich II immer weniger für Architektur und daraus folgte, dass die Architekten immer mehr Spielraum bekamen und die typische
"Potsdamer - Bürgerhaus - Architektur" entstehen konnte. In den neuen Häusern konnte man gut leben und arbeiten. Für die Bürger wurde aus der Plastfassade die Großfassade.


4.2. Stadtplanung

Friedrich II ließ die Gebäude dort bauen, wo sie seinem persönlichen Blick entsprachen. 1749 bis 1756 wurden fast alle Häuser in der Breiten Straße, wo die Garnisions Kirche stand, erneuert, weil ihm die alten Häuser nicht mehr gefielen. Das Berliner Tor wurde 1753 um sechzig Meter versetzt. Es gab verschiedene Arten bei die Stadtplanung:
1. Hier wurde nur das erneuert, was man sehen konnte (und kein bischen mehr).
2. Es wurde ein Zielpunkt gesetzt, z.B. ein neues Stadtor, bis wohin neu gebaut werden sollte.
Erst nach dem Sieben Jährigen Krieg wurde systematisch Straßenzug für Straßenzug verändert.
Seit 1753, nachdem Friedrich II das neu erschienene Buch "Essaí sur l’ Architecture" (in dem Regeln für das Bauen aufgestellt wurden) las, wurden die Fassaden mit einem gleichmäßigen Ãœbergang angelegt.

4.3. Kirchen

Keines der von Friedrich II gebauten Schlösser hatte einen Raum für Gottesdienste. Kirchen reparierte er lediglich, ließ sie aber nicht wie andere Gebäude verschönern. Nur die Nikolaikirche bekam 1752 bis 1755 eine neue Portalfassade nach dem Vorbild der Santa Maria Maggiore in Rom. Er ließ diese aber nicht aus Schönheit umbauen, sondern nur, weil sich viele Bürger über den zu dunklen Kirchenraum, der durch die Vorbauten verdunkelt wurde, beschwerten.
Friedrich II ünterstützte jedoch den Neubau von Kirchen.
















5. Friedrich II und die bildende Kunst

5.1. Die Medallienkunst

Besonders in seinen ersten Regierungsjahren hatte Friedrich II einen persönlichen Einfluß auf die Medallienkunst in Brandenburg / Preußen. Er setzte die Medallien für politische und propagandische Möglichkeiten ein, um sie im Volke zu verbreiten. Auf die Medallien wurden meistens Zeitereignisse geprägt. Georg Wenzselaus von Knobelsdorff und Antoiue Pesue waren Friedrichs meist Beauftragten für die Gestaltung der Medallien. Friedrich ließ den Schweizer Medallier, John Carl Hedlinger, nach Berlin kommen, um eine Medallie von Friedrich zu entwerfen. Die meisten Medallien wurden im Rokokostil geprägt. Auf den Rückseiten der Medallien wurden meistens Darstellungen von Schlachten, Gebäuden oder Symbole, bzw. einfache Schrift geprägt. Nach dem Tod von Friedrich II wurden die Medallien im Barokstil geprägt (vgl. Abb. 4 bis 9).

5.2. Musik

Friedrich II lenkte die Musik in Preußen theoretisch und praktisch. Die Schloßkonzerte in Potsdam und Berlin waren besondere kulturelle Höhepunkte. Es wurden verschiedene Stücke aufgeführt, z.B. Mendelsons Flötenkonzerte, meistens jedoch italienische Werke. Im bürgerlichen Kammermusikbereich spielte man meistens Sonaten und Charakterstücke. Man wollte die von Johan Sebastian Bach überlieferten Traditionen weiterführen. Friedrich II hatte viele angestellte Hofmusiker. Er brachte viele verschiedene Musiktraditionen, z.B. die Böhmische -, Dresdner -, Wiener - und Italienische Musik zusammen. Der König dirigierte in der Oper und in der Schlössern nach seinem Geschmack. Friedrich förderte die Entwicklung hin zur Klassik.

5.3. Theater

Friedrich der "Große" zeigte Interesse am Theater, deshalb beauftragte er Knobelsdorf, im Schloß ein Theater zu bauen. Kurze Zeit später ließ er ein neues Opernhaus bauen, wo meist italienische Stücke aufgeführt wurden. 1742 war die erste Aufführung im Opernhaus.
In den folgenden Jahren jedoch verfiel das Opernhaus, da es nicht oder nur noch selten genutzt wurde (aufgrund des Sieben Jährigen Krieges). 1756 war die zunächst letzte Aufführung. 1776 begannen die Reparaturen. Mit Abschluß der Reparaturen wurde das Opernhaus nach und nach wieder voll genutzt. Der italienische Opernstil konnte wegen Friedrich II nicht verabschiedet werden. Kammeropern und musikalische Komödien schienen sich allmählich durchzusetzen. Als die Theaterbauten ihre gesellschaftliche Funktionen verloren, wurde die Bühne des Opernhauses mit neuen malerischen Mitteln erschlossen. Diese Gestaltung verlieh der Bühne eine Zentralperspektive. Als der wichtigste italienische Schauspieler des Opernhauses starb, blieb das Gebäude bis zum Tod Friedrich II leer.

5.4. Porzelan

Friedrich lag mehr daran, Porzelan in seinen Besitz zu bekommen, als es selbst herstellen zu lassen. Das bei Kriegen beschlagnamte Porzelan ließ er nach Berlin bringen. Viele seine Bemühungen, Porzelanmanufakturen zu schaffen, blieben erfolglos. Durch die Belagerung Sachsens im Sieben Jährigen Krieg konnte er 60 Kisten Porzelan aus dem Warenlager in Dresden nach Preußen bringen. Friedrich II nahm mit seinen eigenen Vorstellungen Einfluß auf die Porzellanproduktion in Brandenburg / Preußen. Er bestellte z.B. mythologische Gruppen, Vasen, Speiseservice. Da er meistens eigene künstlerische Vorstellungen von der Gestaltung des Porzelans hatte, konnten nur einige seiner Bestellungen erfüllt werden.

5.5. Bibliotheken

Friedrich II besaß insgesamt 8 Bibliotheken, z.B. die Jugendbibliothek oder die drei Bibliotheken im Potsdamer Stadtschloß (vgl. Abb.10 ).
Die Bibliotheksräume gehörten zu den Privaträumen des Königs. Die Bücher befanden sich aber auch in seinen Arbeits - und Schlafzimmern. Friedrich II kaufte viele Bücher, aber auch durch Kriege und Belagerungen gelangten immer mehr Bücher in seinen Besitz. Die Bücher waren in verschiedenen Sprachen, z.B. französisch, italienisch, griechisch und römisch. Friedrich II ließ die Bücher, die er aus Sprachschwierigkeiten nicht lesen konnte, ins Französische übersetzen. Er ging sehr sorgfältig mit seinen Büchern um und legte großen Wert auf schmuckvolle Einbände, deshalb waren auch die meisten Bücher, die der König geschenkt bekam, reichlich verziert. Friedrich II besaß seine eigene Druckerei, die dort gedruckten Bücher waren mit dem Schriftsatz "Au donjon du château" versehen. Bis zu seinem Tode, hielt Friedrich II täglich Lesestunden ab.

6. Schlußgedanken

Durch das Schreiben dieser Arbeit bin ich mit der Geschichte Potsdams vertrauter geworden. Ich habe viel über Friedrich II erfahren. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass Friedrich II sich oft auf den Geschmack anderer verließ. Meiner Meinung nach sollte man immer versuchen, seinen eigenen Weg zu gehen.

Die Arbeit hat mich angeregt, noch mehr über die Geschichte meiner Heimatstadt Potsdam zu erfahren.

7. Literaturverzeichnis

Mielke, F. (1991). Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam. 2. Auflage.
Berlin: Propyläen Verlag.

Kunath, E. (1984). Potsdamer Schlösser. In Geschichte und Kunst. 4. Auflage. Leipzig: VEB Brockhaus Verlag.

Cyran, E. (1993). Preußisches Rokoko. Ein König und seine Zeit. Berlin: arani Verlag.

Giersberg, H., Meckel, C. (1986). Friedrich II und die Kunst. Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam - Sanssouci. Potsdam: Druckerei Märkische Volksstimme.

Stribrny, W. (1981). Der Weg der Hohenzollern.: Limburg: C.A. Starke Verlag.


Drescher, H., Kroll, R. (1981).Potsdam aus drei Jahrhunderten: Weimar: Hermann Bählhaus Nachfolger.


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