Polyploidie
Als Polyploid bezeichnet man Kulturpflanzen, welche eine
Vervielfachung des Chromosomensatzes besitzen (griech. poly =
viel). Die bisher am gr"áten vorgefundene Vervielfachung bei
Kulturpflanzen, betrug 16 mal einen verschiedenen
Chromosomensatz (16n). Erst ab einer Vervielfachung von 4 oder
mehr spricht man von einer Polyploidie. Polyploide Pflanzen
Vermehren sich nicht sehr h"ufig. Dies liegt daran, daá in jeder
Zelle (Samenzelle) der gesamte Chromosomensatz enthalten sein
muá. Das bedeutet fr die Zellteilung, daá 16 verschiedene
Chromosomens"tze kopiert werden mssen, was dann entsprechend
lange dauert. Somit besitzen die polyploiden Pflanzen weniger
Samenzellen, wodurch die Chance einer Befruchtung beachtlich
sinkt. Eine Zelle eines vervielfachten Chromosomensatzes ist
somit auch um einiges gr"áer, als eine diploide Zelle.
Eine polyploide Pflanze hat durch ihre vielen Chromosomens"tze
auch viele verschiedene Allele. Somit kann man diese Pflanzen so
zchten, daá sie zum Beispiel weniger anf"llig fr Krankheiten
oder weniger k"lteempfindlich sind. Auáerdem ist die
Variationsm"glichkeit bei der Vermehrung durch die vielen Allele
viel gr"áer.
Eine solche Pflanze ist allerdings auch viel anspruchsvoller,
als die herk"mmlichen. Sie brauchen zum Beispiel einen sehr
N"hrstoffreichen Boden, viel Licht und Wasser, sowie eine groáe
Fl"che auf denen sie wachsen k"nnen. Allerdings ist der Ertrag
bei einer derartigen Pflanze natrlich auch viel h"her.
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