Die Branchenanalyse nach M. Porter
1. direkte Wettbewerber
-
Art der Wettbewerber Anzahl der Wettbewerber Größe der Wettbewerber Wettbewerbsverhalten
2. die Verhandlungsmacht der Lieferanten
Um diesen Faktor zu erläutern ein kleines Beispiel: CPUs von INTEL
INTEL beliefert den Markt, sei es SNI, VOBIS oder IBM. Es bilden sich Allianzen unter den Lieferanten, um mehr Macht und Einfluß gegenüber den Herstellern zu gewinnen. Sie versuchen gewisse Standards durchzusetzen, so wie es seinerzeit Pnanasonic im VHS - C Bereich durchführte.
3. Vertriebskanäle
Der klassische Verkauf der Produkte erfolgt über die sog. Vertriebskanäle:
Hersteller à Großhandel à Einzelhandel à Endverbraucher
Der heutige Trend geht dazu über, den Großhandel zu umgehen, um den Einzelhandel direkt zu beliefern. In vielen Branchen wurde der Großhandel bereits ausgeschaltet, d.h. die Handelskonzentration nimmt mehr und mehr zu.
In Deutschland wird der Nahrungsmittelmarkt mittlerweile von 6 - 7 Handelsketten beherrscht. Diese Konzentration nimmt eine Größenordnung von ca. 80% ein.
Ebenso ist im Automobilhandel eine Konzentration zu erwarten, so wie in den USA geschehen. Diese Konzentrationsformen bieten ihre Produkte in groß angelegten Showrooms, Präsentationen u.ä. an. Dies führt zu neuen Möglichkeiten im bereich des Marketings.
Um sein Produkt in den Handel zu bringen kann man zwei Startegien anwenden:
a) Pullstrategie
eine Marke wird so stark aufgebaut, dass der Konsument von sich heraus den Handel unter Druck setzt, damit dieser dieses Produkt in sein Sortiment aufnimmt
b) Puschstrategie
die Produkte werden dem Handel förmlich aufgedrängt, indem der Handel in dessen Marketingmaßnahmen unterstützt wird, um das Produkt zu pflegen.
Darstellung Pull - /Pushstrategie
potentielle
Wettbewerber Pushstrategie
Lieferanten Wettbewerber Vertriebskanäle Endkunde
Substitutions - - Pullstrategie
möglichkeit
4. Potentielle Wettbewerber
Potentielle Wettbewerber bedrohen das bestehende Unternehmen, z.B. durch Neuerungen (Kataloge auf CD - ROM).
5. Substitutionsmöglichkeiten
Neue Technologien eröffnen die Möglichkeit der Substitution. Man muss deshalb den Stand der Technik ständig im Auge behalten.
Microsoft hat beispielsweise versucht, durch Electronic banking die klassischen Dienstleistungen der Banken zu ersetzen (Ãœberweisungen, Lastschriften usw.). Dies wurde jedoch von Seiten der US Banken verhindert..
Zusammenfassend muss sich ein Unternehmen folgende Schlüsselfragen stellen:
a) Welche Position habe ich in meiner Branche?
b) Wie will ich meine Position in der Branche ausbauen?
c) Wie muss oder kann ich mit Wettbewerbern zusammenarbeiten?
d) Wer kann mich in meiner Branche bedrohen?
407 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet