Angst
Stefan Zweig - Angst
-
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren, wo er später Philosophie studierte. Sein Leben war sonst durch ständiges Reisen innerhalb Europas, unter anderem in Belgien, Frankreich, England und Italien, geprägt, die er seine "wirklichen Studien" nannte. AM 23. Februar 1942 wählten Stefan Zweig und seine Lebensgefährtin Lotte Altmann in Petrópolis den Freitod. In Angst von Stefan Zweig geht es um eine Frau die eine Liebesaffär mit ihrer alten Jugendliebe hat. Der sie zwar um alles liebende Mann weiß zwar davon, will sie jedoch wieder zurück zu sich und ihre Familie holen.
-
Einen einzige Definition von "Angst" kann ich leider nicht geben, da sie es in vielen verschiedenen Variationen gibt. Da gibt es zum Beispiel die Angst vor dem Tod. Wenn man in Angesicht des Todes steht, würde man bestimmt alles was einem lieb und teuer ist, opfern um weiterzuleben. Bei Schularbeiten zum Beispiel hat man vor schlechten Noten Angst. Aber ich denke, dass man hier oft sicherlich nicht alles für eine gute Note opfern würde. Daher würde ich sagen, dass jede Situation eine eigene Angst bereithält.
-
Angst. Was ist Angst? Haben wir uns je wirklich darüber Gedanken gemacht, was Angst ist und wovor wir am meisten Angst haben und wie wir uns im Angesicht dieser zu verhalten haben? Ich glaube nicht. Dieses Buch spricht dieses Thema objektiv erzählt - als ob hier ein Exempel an Irene statuiert wurde - an und geht auf die Konsequenzen dieses Gefühls ein. In diesem Buch hat eine Frau Irene mit der Angst, dass ihr Mann ihre Liebesaffäre aufdeckt, zu kämpfen. Mit jedem mal, wenn sie Erpresserin trifft, steigt die Handlung. Als die Erpresserin ihren Ring verlangt kommt es zum Höhepunkt: Tut sie es oder tut sie es nicht? Als sie zu ihrem Geliebten kommt und dort die Erpresserin auffindet, fällt die Handlung. Sie geht anschließend zur Apotheke um sich das Mittel für ihren Exodus zu besorgen. Der Mann tritt als das retardierend Moment auf, der Irene dann zur Lösung führt. Das Ende des Buches hat ein geschlossenes Ende, die Zukunft von Irene und ihrem Mann ist nicht genau beschrieben, nur als sehr gut angedeutet.
-
Manchmal ändert sich die Perspektive - allerdings nicht direkt. Der Erzähler versetzt sich nur in die Person hinein und gibt die Gedanken dieser unverändert wieder.
Die Gespräche und auch sonst immer, wenn der Erzähler über den Geliebten Irenes schreibt, unterliegen Zeitraffung, da sie ihm wahrscheinlich zu unwichtig erscheinen.
-
Mir gefällt das Buch. Hier geht man auf ein sogar sehr intimes Thema eines jeden Menschen ein. Um seine Angst zu kennen, muss man seine Seele kennen. Man merkt, dass Irene eine bequeme, verwöhnte Frau ist, die überall nur ihren Vorteil sucht. Ich finde es wunderbar, wie sehr sich Stefan Zweig sich in so eine Person hineinversetzen kann, wie er nur weiß, wie eine Person handelt und mit ihren Mitmenschen umgeht.
801 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet