Sturm und Drang (1767 - 1785)
In der Bewegung des Sturm und Drang empört sich diese Dichtergeneration gegen diese Herrschaft der Ratio und zugleich gegen die gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Zeitalter der Aufklärung. Gefühl und Phantasie sprengen die Fesseln einer reinen Verstandesheiten, die Freiheit die Freiheit des Individuums steht über Ordnungsprinzipien, die sich nur von der Vernunft herleiten lassen.
Die Helden der Stürmer und Dränger Waren der Kraftmensch, der fessellose Kerl, der Freiheitskämpfer. Darum nannte man damals diese Zeit in spöttischer Weise auch "die Periode der Original - und Kraftgenies". In der Gesellschaft ergingen sich die Stürmer und Dränger gern in Kraftausdrücken, ließen ihre Haare flattern, schlenderten in lässiger Kleidung einher und begrüssten sich gern mit "Kerl".
Vertreter des Sturm und Drang sind: Johann Georg Hamann, Johann Gottfried Herder, Johann Friederich Schiller.
Das schrankenlose Selbstgefühl der Stürmer und Dränger bricht sich vor allem in dranotischen Werken Bahn. Im Bereich der epischen Dichtung ist nur Goethes "Werther" ein bleibender Erfolg.
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