Hochsprungtechnik Flop
Geschichte: 1968 gewann der Amerikaner Dick Fosbury mit seiner neuentwickelten Hochsprungtechnik überraschend die Olympischen Spiele. Seither haben ihn viele andere Athleten übernommen. Heute gilt der Flop als die effektivste und am leichtesten erlernbare Hochsprungtechnik.
Technik:
Die Technik des Hochsprungs lässt sich in 4 Abschnitte gliedern:
1) Anlauf:
Der Anlauf besteht aus 2 Teilen
a) geradliniger Steigerungslauf
b) Impulskurve:
· Innenneigung des Körpers auf den letzten 3 Anlaufschritten (leichte Körperrücklage)
· Vorbereitung des Doppelarmschwungs
· Kurzer letzter Schritt mit Fußaufsatz über die Ferse
2) Absprung:
· einbeinig mit lattenfernem Bein (Beugung im Sprungbein, Absprungstreckung)
· Schwungbein überholt Sprungbein ® Drehung nach Innen-Oben von der Matte weg
· Arme werden bis auf Schulterhöhe geführt
3) Flugphase:
· Absprungbein bleibt gestreckt
· Schwungbein wird gesenkt (Kopf/Blick seitlich)
· Kopf kommt bei Überquerung in leichte Nackenhaltung
· Hüfte und Rücken überstreckt (leichtes Hohlkreuz)
· Unterschenkel schwingen vor (L-Position)
· Streckung der Beine; Kopf wird zur
4) Landung:
· Kopf wird nach vorne genommen
· Beine gestreckt (Knie geöffnet, kein Überrollen)
· Arme seitlich ausgebreitet
· Landung auf Rücken/Schulter
Mögliche Fehler:
· beidbeiniger Absprung
· Anlauf zu lang an der Matte entlang (Verlassen der Impulskurve)
· Ungünstiger Abstand zur Matte/Latte
· Schiefer Absprung
· Weit- statt Hochsprung
· ungenügender Schwungbeineinsatz
Vorübungen:
· Slalomlauf mit Neigung der Körperachse (evtl. Kniehebelauf)
· Brücke zum Einüben des Hohlkreuzes beim Überfliegen
· Steigesprünge auf Höhe (mit Anlauf) z.B. auf Basketballkorb
· Trockenübungen ohne Latte (zum Festlegen des Anlaufes)
· Sprünge mit Rückenlage (Partnerin stützt)
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