Von der GATT zur WTO

GATT ( General Agreement on Tariffs and Trade) :

Gründung : 1947

Zielvorstellung : Erleichterung des Welthandels durch internationale Re-

lungen zur Verbesserung des Wohlstandes der aller Han-

delsländer; Annäherung an den Freihandel

Grundlagen: International manifestierte Abkommen

Problematik : Entwicklung des GATT zu einem wenig geschlossenen,

aus zahlreichen Einzelabkommen und Einzelentscheidungen

bestehenden Vertragswerk;

Kaum wirksame Sanktionierungsmöglichkeiten;

Weltweite Gründung regionaler Wirtschaftsbündnisse

( Problematik der Abschottung gg. andere Länder

® Zunahme nichttarifärer Handelshemmnisse )

® Bemühungen um einheitliches Vertragswerk

Þ Gründung der Rechtsnachfolgerin WTO am 01.01.95

WTO ( World Trade Organisation ) :

Sitz in Genf

Grundlagen: altes GATT mit allen Unterabkommen und Entscheidungen

Zielvorstellung :

• Funktion eines Gesprächsforums für künftige multilaterale

Handelsverhandlungen

• Durchführung eines verbindlichen Streitschlichtungsver-

verfahrens für alle WTO-Bereiche

• Überprüfung der Handelspolitik der WTO-Mitglieder

• Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen

• bessere Integration der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft

Þ WTO = Ansprechpartner der Mitgliedsstaaten in Handelsfragen

Möglichkeit der Streitschlichtung und Sanktionierung von Verstößen

WTO:

Problematik: • Sozialdumping ( Vorteile für Länder mit geringem soz. Standard )

• Kinderarbeit

• Behinderung der Bildung freier Gewerkschaften

• Ökodumping ( Vorteile für Länder mit geringen Umweltschutzaufl.)

• Totaler Freihandel

® Verlagerung von Produktionsstätten ins billigere Ausland;

Abhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen;

Dilemma Þ • Forderung nach mehr Exporten, aber Schutz der eigenen Industrie

vor Billigimporten und Arbeitsplatzverlusten

• höhere Zölle für ausländische Produkte zum Schutz der einheimi-

schen Industrie, aber Forderungen nach niedrigen Zöllen für ei-

gene Exporte

• Schutz der eigenen Markenartikel durch internationale Gesetze

aber kaum Möglichkeiten für Schwellenländer, Markenartikel her-

stellen und vertreiben zu können.

• Forderung nach dem Abbau wettbewerbsverzerrender Subven-

tionen im Ausland, aber Schutz der eigenen Wirtschaft durch

Subventionen.

Handelshemmnisse

tarifäre nichttarifäre

Ein- und Ausfuhrkontingente

Ein- und Ausfuhrverbote

administrative Beschränkung

Zölle andere Abgaben Ausfuhrzuschüsse

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