Träume
Vorweg ein paar Dinge allgemein über den Traum
Der Traum ist ein Grenzzustand zwischen Tiefschlaf und Wachheit.
Träume kommen in vielen verschieden Variationen vor: vom realistischen - bildhaften Traumerleben mit stärkstem Wirklichkeitsbewußtsein bis zu Träumen im halbwachen oder wachem Zustand.
Träume sind auch oft Ergebnisse körperlicher Reize im Schlaf, Organträume ja sogar Vorboten von Krankheiten oder Krisen, die sich in kaum wahrnehmbaren Körperempfindungen anzeigen. In vielen Fällen sind sie Erinnerungsreste, zu einem Teil wahrscheinlich Ausdruck von Triebregungen, Wünschen, Angst, die sich im Wachzustand kontrolliert oder zurückgedrängt im Traum kundgeben, häufig in symbolischer Form verkleidet.
Nun möchte ich konkreter werden:
Ich habe mein Referat in vier verschiedene Teile gegliedert:
1. Der Traum, der Hüter des Schlafes
2. Die Traumarbeit
3. Traumquellen
und 4. die Angstträume.
Ich werde mich bemühen, dass ich euch zu jedem Teil ein kleines Beispiel, bezogen auf die Realität geben kann.
Der Traum, der Hüter des Schlafes.
Im Charakter der Wunscherfüllung enthüllt der Traum seine Funktion als Hüter des Schlafes. Um den Traum zu verstehen, muss zuerst das Wesen des Schlafs festgestellt werden. "Suchen wir den Schlaf, so verschließen wir die Sinnespforten. Der Schlaf ist ein Zustand, in dem ich nichts von der äußeren Welt wissen will, mein Interesse von ihr abgezogen habe. Ich verstehe mich in dem Schlaf, indem ich mich von ihr zurückziehe und ihre Reize von mir abhalte. .. Die biologische Tendenz des Schlafes scheint ... die Erholung zu sein, sein psychologischer Charakter das Aussetzen des Interesses von der Welt. Der Traum erweist sich als Hüter des Schlafes, indem er schlafgefährdende, quälende Gedanken mildtätig beschwichtigend "umträumt", als erledigt und erfüllt darstellt. Konfliktsituationen werden so imaginär und geschehen gemacht.
(Wo soll ich manifesten und latenten Traum erwähnen?)
Die Traumarbeit:
Die Veränderung, die mit dem latenten Traumgedanken passiert, bis die Gestaltung im manifesten Traum vollzogen ist., die wir beim erwachen erinnern geschieht durch die Traumarbeit, die sich unbewußt vollzieht.
Das Unbewußte ist in der Traumdeutung tatsächlich zu jeder "überlegenen Intelligenz" geworden, die Freud in den "Studien zur Hysterie" noch skeptisch zurückhaltend als Frage aufwarf.)
Freud versucht anhand von Kinderträumen das Wesen des Traumes zu erläutern, da hier die einfachsten Beziehungen zwischen manifesten und latenten Traum bestehen. Diese Träume sind klar verständlich und noch nicht entstellt, da das Ich des ganz kleinen Kindes noch keine dauerhafte Abwehren gegen Es- Impulse aufgerichtet hat, - die wir wie wir später sehen werden- für die Entstellung des Traumes verantwortlich zu machen sind. Hieraus folgt, dass die Traumentstellung selbst nicht zum Wesen des Traumes gehört.
Allerdings sind latenter und manifester Traum auch bei den Kinderträumen nicht identisch. Es gilt vielmehr, dass der latente Traumgedanke ein Wunsch ist, dessen Befriedigung in manifesten Traum phantasiert wird. ein Gedanke wird in ein Erlebnis umgesetzt" Als Ursache der Traumentstehung kann somit ein unerledigter Wunsch angesehen werden., der den Charakter eines schlafstörenden Reizes hat. Da der manifeste Traum das Erlebnis der Wunscherfüllung vermittelt dadurch den störenden Reiz eliminiert, folgt als Funktion des Traumes: der Traum ist Hüter des Schlafes. Außer den Kinderträumen - bzw. den infantilen Träumen des Erwachsenen - gibt es eine Gruppe von Träumen denen man ähnlich leicht ihren Charakter als Wunscherfüllung nachweisen kann. Das sind die Träume die als Reaktionen auf innere Körperreize wie Hunger, Durst, Sexualbedürfnisse entstehen. Bei allen anderen Träumen sind die Verhältnisse zwischen latentem und manifestem sehr viel komplizierter. Letztere sind so entstellt dass sie selbst dem Träumer fremd erscheinen und der ihnen zugrunde liegende Wunsch nicht sofort einsichtig ist. Die Traumentstellung geschieht durch die Traumarbeit, auf die ich später noch zu sprechen komme. Die Traumarbeit überführt die latenten Traumgedanken - denen Wunschcharakter zukommt - in den manifesten Traum sie bedient sich dabei folgender Mittel:
Traumarbeit:
durch
a) Verdichtung: latente Elemente, die etwas Gemeinsames haben werden für den manifesten Traum ..gelegt
Prinzip des pars pro toto
b) Verschiebung: (Al s Werk der Traumzensur)
Akzentverlegung v. einem wichtigen Element auf ein unwichtiges
Traumzensur entspricht d Ich Abwehr (vor allem der Wünsche)
c) Umsetzung von Gedanken in visuelle Bilder:
1) plastische Wortdarstellungen
2) Symbolbildungen (Dominanz der Sex - Symbole)
---> in d. Dist über die Sinn der Symbole kommt es zwischen C.G. Jung u Freud zum Bruch
Traumquellen:
Man kann die Traumquellen grob in zwei Teile gliedern:
1.) äußere Traumquellen wie zum Beispiel Sinnesreize.
2.) innere Traumquellen dazu gehören Organempfindungen, Reproduktion äußerer Reize und Tagesrest.
"die fast unbegrenzte Welt unserer eigenen unbewußten Antriebe, Ansprüche, Wünsche, Notwendigkeiten, Möglichkeiten sowie der mit ihnen verknüpften Befürchtungen und Ängste.
In der zeitlichen Ordnung steht der Traum zumindest auf zwei Beinen: mit einem in der Gegenwart, mit dem anderen in der Vergangenheit
Aber nicht die aktuelle Situation verleiht dem Traum seine Dynamik, sondern erst die aus der Vergangenheit in jedem von uns bereitliegenden Problematik, also etwas Unerledigtes, Unverarbeitetes, Unerlöstes; mag es sich dabei um Ansprüche triebhafter Art oder um sublimste Bedürfnisse handeln..
Ãœbergang?
Angstträume
Es bereitet Schwierigkeiten, die mit Unlust erfüllten Angstträume ebenfalls als Wunscherfüllung zu deuten. Eine Wunscherfüllung müsste normalerweise Lust bringen. Aber es ist auch die Frage wem?
"Vom Träumer ist uns bekannt, dass er zu seinen Wünschen ein ganz besonderes Verhältnis hat. Er verwirft sie, zensuriert sie, kurz, er mag sie nicht. Eine Erfüllung derselben kann ihm also keine Lust bringen, sondern nur das Gegenteil davon. Die Erfahrung zeigt dann, dass Gegenteil, was noch zu erklären ist, in der Form der Angst auftritt. Der Träumer kann also in seinem Verhältnis zu seinen Traumwünschen nur einer Summation von zwei Personen gleichgestellt werden, die doch durch eine starke Gemeinsamkeit verbunden sind.
Hier sehen wir bereits die Vorbereitung der Strukturhypothese vom Es ich Ãœberich, da hier bereits zwei Instanzen klar zu erkennen sind.
Der sich gegen die Wünsche sträubende Träumer ist eine Summation von zwei gesonderte, aber innig verbundenen Personen gleichzusetzen, wobei die eine Person dem wachbewußtsein Ich entspricht, das den eigenen, sich regenden Wünschen ablehnend gegenübersteht. Insofern kann die Strafe auch als Wunscherfüllung interpretiert werden, als Wunscherfüllung der abwehrenden, zensierenden Person.
Nun lässt sich der Angsttraum in 3 verschiedene Gruppen einteilen.
a) der infantile Traum: offene Erfüllung eines zugelassenen Wunsches
b) der entstellte Traum: verkappte Erfüllung eines verdrängten Wunsches. Diese Traumart, zählt in der Regel zu den normalen Träumen der Erwachsenen.
c) Angssträume: unverhüllte Wunscherfüllung eines verworfenen Wunsches, an Stelle der Zensur Angstentwicklung:
Zitat von Freud
Warum kann man öfter vom gleichen Träumen.
Ein Beispiel, wo dieses deutlich zum Vorschein bringt sind die Träume von Frauen, in denen sie von Männern verfolgt werden. Diese wird von der Zensur nicht zugelassen, die Situation wird in das Gegenteil umgekehrt; aus dem der Wunsch nach dem Mann entsteht die Angst vor diesem.
Stichwortzettel
einiges zum Thema Traum erzählen.
"Träume sind Schäume"
körperlichen Zustand, Erscheinungen des eig. Träumens ;SCHLAF.
vor Einschlafen zerfällt Bewußtseinszusammenhang.
Muskelapparat, Nervensystem ggn. Eindrücke außen Sinnesorgane.
Verständnis; Betrachtung des sog. WACHTRAUMES
immer weniger von Außenwelt ; Wirklichkeitsbewußtsein ausgeschaltet; durch innerseelisches Erleben ersetzt.
TRAUM (während des Schlafes) noch stärker von Wahrnehmungswelt abgeschnitten.
Tiefenfunktionen des Seelenlebens während Schlaf aktiv. Beispiel Mutter, Schrankenwärter
intensive Reize während des Schlafes ,werden nicht wahrgenommen oder rasch in Traumvorstellungen umgesetzt.
In Träumen optische, akustische Erlebnisse
Gedanken in einfache Bilderfolgen umgesetzt.
Kritikfähigkeit ausgeschaltat (z.B. gelbes Feuerwehrauto).
wir träumen "Tagesreste".
Sinnvolle Träume Ausnahme. Erinnerung an Traumi verschwindet nach Erwachen
JEDER MENSCH TRÄUMT, Augenbewegungen, Herztätigkeit, Hirnströme
2 bis 7 Traumphasen ; einige Minuten.
einzelner Traum etwa 1-150 Sekunden.
REM-Phasen. Rapid Eye Movement. aufwecken, berichtet spontan über Traum.
Es kommt zu einer enormen zeitlichen und inhaltlichen Verdichtung.
Manchmal Trauminhalte Lösung von Problemen z.. B.: Chemiker August Kekule hat Entdeckung ringförmigen Molekularstruktur des Benzols
Experimenten festgestellt gleiche Traumquelle anders verarbeitet
gleiche Sinnesreiz ( Rasseln eines Weckers) von einer Kirchenglocken, Klingeln eines Schlittens, Klirren von zerbrechendem Porzellan.
im anderen Versuchspersonen jeweils Eis auf Stirne sie träumten von einer Polarexpedition, Schiwanderung, Schneesturm; Besuch Kirchenraumes Italien.
Das Bedürfnis nach einer ERKLÄRUNG der Träume ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst.
Magisches Denken und Zukunftsdeutung standen dabei im Vordergrund.
Später fanden Träume u.a. auch Eingang in die Bibel: z.B. Träume des Pharaos oder Josephs im 1. Buch Moses.
hauptsächlich 3 wissenschaftliche TRAUMTHEORIEN.
die physiologische, biologische, psychologische
zu 1. Besagt, Reize im Traum verarbeitet werden.
Bsp.: Herztätigkeit Atembeklemmung " Angsttraum
scharfe Speise " Durst. Bsp.: Wüste " trinken Wasser.
zu 2. Traum Hüter des Schlafes
Bsp.: Läuten. " Tür " guter Freund, afwachen, wecken leutet.
Polarforscher und Soldaten im Krieg; Entbehrung; lebendigsten Träume Eß- und Trinkgelagen Befriedigung Hunger, Durst
zu 3. psychologischen Traumtheorien Ausgang der Theorie Sigmund Freuds, die er im Jahre 1900 in Werk
"Die Traumdeutung"
Traum; via regia ; zum Unbewußten"
"Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen!",
bestimmte Absicht so fernliegt, nicht einmal im Traume
Nach Freud latenten (verborgenen) Trauminhalt vom manifesten (offenen) unterscheiden. Traumzensur dazwischengeschaltet, verschlüsselt latenten Trauminhalt Einkleidung " Bildsymbole, Verschiebungen usw., sodass er als manifester Trauminhalt gefaßt werden kann.
Einen Traum verstehen ; aus symbolischen Geheimsprache rückübersetzen,
Sie hat wenig mit Zukunft; aber mit Vergangenheit seelischen Inhalten.
Nach psychoanalytischen Theorie "Träume sind Schäume."
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