Expressionismus und Fauvismus

EXPRESSIONISMUS 1905-1945

GESCHICHTLICHE EREIGNISSE:

1912: Untergang der Titanic

1918: Beginn des 1. Weltkrieges,bis 1918

1918: Weimarer Republik

1929: "Museum of Modern Art" in New York wird gegründet

1934: Hitler wird nach Hindenburgs Tod "Führer & Reichskanzler"

1939: Beginn des 2. WEltkrieges, bis 1945

ENTSTEHUNG:

Der Expressionismus als Kunstrichtung entstand etwa ab dem Jahre 1905. Vereinfacht kann diese STilrichtung als Kunst des gesteigerten Ausdrucks verstanden werden. Ausdruck desswegen, weil Expressionismus aus dem lat. "Expressio" kommt und soviel wie "Ausdruck" heißt.

Im Gegensatz zum Impressionismus, der nur flüchtige und oberflächliche Augenblicke darzustellen versuchte, will er Expresiionismus den Betrachter emotional ansprechen und innerlich erschüttern.

Die Künstler des Expressionismus versuchten auch durch Veränderungen der Farben und Formen der Gegenstände in unserer Welt die Aussagekraft ihrer Werke zu verstärken.

MALEREI:

Es wurden einfache, grobe Formen und Umrisse dargestellt. Die Umrisse waren oft schwarze oder dunkelblaue Konturen. Die Farben waren grobflächig und unvermittelt gesetzt. Und sie waren sehr kraftvoll und intensiv. Hauptsächlich wurde die Farbe Blau (auch Rot, Grün, Gelb) verwendet. Farben uind Formen steigern sich in spontaner Pinselführung und werden ofrt verzerrt dargestellt.

Die Expressionisten wollten nicht den unmittelbaren Seheindruck wiedergeben, sondern das Geschehene ausdruckssteigern. Die Maler wollten ihr Seelisches Befinden durch heftige Formen und Farben wiedergeben.

Die Expressionisten malten auch wie die Impressionisten in der freien Natur. Sie waren aber keine Freilichtmaler. Draußen vertigten sie Skizzen an, und im Atelier entstand dann das Gemälde.

DIE BRÃœCKE:

In Deutschland schloss sich im Jahre 1905 in Dresden eine Gruppe von Architekturstudenten zur Künstlergemeinschaft "Die Brücke" zusammen. Die Gründungsmitglieder waren ERNST KIRCHNER, ERICH HECKEL, KARL SCHMIDT-ROTTLUFF und FRITZ BLEYL. Später haben sich auch noch andere Künstler zu der Vereinigung dangeschlossen. Es wurden Gegenwätze dargestellt. Neben schönem wurde auch das Hässliche dargestellt. Und neben Liebe Hass und neben Leben der Tod.

Dies beeinflusste auch der Maler EDVARD MUNCH.

Der Name Brücke ging von Schmidt-Rottluff aus. Der hat gesagt:

"Wir könnten die Vereinigung Brücke nennen, das sei ein vielschichtiges Wort, würde kein Programm bedeuten, aber gewissermaßen von einem Ufer zum anderen führen."

DIE FARBE BLAU:

Blau ist die Farbe aller Himmelsgötter uns symbolisiert das Ferne, das Göttliche und das Geistige.

Die Farbe der Kleidung war keine Geschmacksfrage, sondern 'ne Frage des Geldes. Im Gegensatz zu Purpur, war Blau einfach zu färben. Während im Mittelalter die Rabe Rot die Frabe der Adeligen war, war das matte Blau die Farbe der Dienstboten und der niederen Stände.

Blau versetzt in einen Zustand des Träumens, die Farbe stimmt sehnsüchtig, sie wirkt beruhigend. Blau ist neben Rot bei den Deutschen die beliebteste Farbe. Daraus ergibt soch wohl auch ihre häufige Verwendung. Sowohl bei Bildern, als auch in der Werbung.

Der Maler WASSILIY KANDINSKY schrieb 1910 in seinem berühmten Buch über die Farbe Blau:

"Die Neigung des Blaus zur Vertiefung ist so groß, dass es gerade in tiefen Tönen intensiver wird und charakteristischer innerlich wirkt. Je tiefer das Blau wird, desto mehr ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehsucht nach Reinem und schließlich übersinnlichem."

DER BLAUE REITER:

Im Jahre 1912 gaben die Maler FRANZ MARC und WASSILY KANDINSKY einen Almanach heraus, den sie "Blauer Reiter" nannten. Der Name bezeichnete die berühmte Münchner Künstlervereinigung. Beide Maler liebten die Farbe Blau und Pferde. Besonders berühmt wurden die blauen Pferde ovn Marc.

Und die Sammlung "Der blaue Reiter" kann man in der städtischen Galerie im Len(m)bach Haus in Münschen besichtigen.

TECHNIKEN:

- spontane Ölbilder

- Tuschezeichnungen

- Plakate

- Aquarellzeichnungen

- Holz und Linolschnitt

VERTRETER:

Vorläufer:

- Vinvent van Gogh (z. B. Kornfeld mit Krähen, ". 78/79)

- Edvard Munch (z. B. der Schrei, S. 82)

Brücke:

- Ernst Kirchner (z. B. Straßenszene, S. 88)

- Erich Heckel (z. B. der Dorfteich, S. 87)

- Karl Schmidt-Rottluff

- Fritz Bleyl

Blaue Reiter:

- Franz Marc (z. B. Die blauen Pferde)

Wassily Kandinsky (z. B. Landschaft mit Fabrikschornstein)

FAUVISMUS 1905-1920:

Im Herbst zeigten an der berühmten Kunstausstellung in Paris junge Maler neue Bilder. Und die Öffentlichkeit war schockiert, genauso wie über die ersten Impressionisten Ausstellungen. Ein Kritiker bezeichnete die Künstler als "les fauves" was soviel heißt wie "die wilden Tiere". Sie wurden so bezeichnet, weil sie sehr grelle und für das Publikum ungewohnte Farben einsetzten. Desswegen wurden sie "Fauvisten" genannt. Sie verwendeten schrille und unrealistische Farben. Häuser erschienen z. B. in sattem Grün, und Bäume in flammenden Rot.

Die Fauvisten waren überzeugt, dass Farbe und Formen einen eigenen Ausdrucksgehalt haben. Farbflächen werden so aueinander abgestimmt, sodass das Bildgeld raumhaltig wird. Warm/Kalt Kontraste markieren ein Vor- und Zurücktretern der Flächen.

Für MODIGLIANI war nicht die Abbildgenauigkeit entscheidend, sondern die innere Harmonie des Bildes war Ziel seiner Kunst.

VERTRETER:

- Henri Marisse (z. B. Madame Matisse, S. 85)

- Andre Derain (z. N. Die Tänzerin, S. 84)

- Georges Ronault

Die Fauvisten entdeckten auch die Formne der afrikanischen Plastiken und Masken, welche sie in ihren Gemälden einarbeiteten:

z. B.

- Amedeo Modigliani (z. B. Liegender Akt, S. 84)

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