Expressionismus in der Kunstgeschichte

Expressionismus (1900-1914)

Allgemein:•

Zu Anfang des 20.® Jahrhunderts einsetzende deutsche Form der Kunstrevolution.

findet ihren® Ausdruck in der bildenden Kunst, in der Literatur, in der Architektur, in den darstellenden Künsten und in der Musik

Vereinfacht kann diese Kunstrichtung® als Kunst des gesteigerten Ausdrucks (von lat. expressio = Ausdruck) verstanden werden

Reaktion auf die als erstarrt empfundenen Normen des® Impressionismus

Sie strebt im Gegensatz zum Impressionismus eine Kunst des® seelischen Ausdrucks an.

Anregungen aus der unrealistischen Kunst des® Mittelalters und der Naturvölker

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• Vorläufer:

Cézanne, van Gogh, Gaugin, Munch u.a.®

Hintergrund:•

® Um die vom Sozialen und Religiösen geprägten Erlebnisse der Wirklichkeit so stark und eindringlich wie möglich zu gestalten

von subjektiven® Gefühlsempfindungen geleitet

versuchen irreale, phantastische Welt des® Unbewußten, der Träume darzustellen

Suche nach verdrängten Gedanken und® unterbewußten Gefühlen

bemüht sich um ausdrückliche, subjektive Gefühle und® Emotionen

Wirklichkeit und tatsächliche Natur sollen in den Hintergrund® gedrängt werden

Darstellungsmittel:•

versuchen emotionale® Qualitäten der Farben zu nutzen

grellen Farben, grelle Kontraste®

® Verwendung ungebrochener Farbtöne

starke Farbigkeit®

® ausdrucksübersteigernden Entstellungen der Form

Abstraktion und® Vereinfachung

Hang zum Plakativen®

Hang zur perspektivischen® Verzerrung in Form und Proportion

wichtigste• Expressionistenvereinigungen:

die Brücke: Ernst Ludwig Kirchner, Erich® Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Max Pechstein und Otto Mueller

® die Fauvres ( die Wilden): Führung unter Henry Matisse

der blaue Reiter:® Wassily Kandinsky, Alexej Jawlensky, Franz Marc, August Macke

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zum• Bildbeispiel: Der Schrei von Eduard Munch

schmale Gestalt erfaßt plötzliche® Erregung

mit geballter Kraft drängen Gefühle, wie Einsamkeit und Haß, aus® seinem Inneren hervor

Gestalt schreit®

Schallwellen setzten sich über® das ganze Bild fort

Bild wirkt linear rhythmisch®

Munch zur Entstehung seines Bildes:

" Ich war müde und krank. Ich sah auf den Fjord hinaus. Die Sonne ging gerade unter - die Wolken färbten sich rot wie richtiges Blut. Die Farben schrien!"

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