Imperialismus, Innen- und Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg
Imperialismus=Großreichspolitik,Herrschaft wirtschaftl-industriell hochentwickelter Mächte über unterlegene
Regionen.1880-1914:Imp.als programmatisches Ziel.Ältere
Kolonialmächte (E,F,Niederlande)=>Erweiterung, milit.Stützpunkte,Siedlungsgebiete.
1880:D,Belgien,I,USA;Japan=>1.Mal Kolonien.Afrika u.pazifischer Raum:Schwerpunkt. Formeller Imp:direkte
pol.Herrschaft,Informeller Imp:Abhängigkeit schwacher Staaten(China,Latainamerika)durch
Investitionen,Vertäge,pol.Druck. Nach2.Weltkrieg:Aufgabe der meisten Kolonien.Kritische Sicht:Hemmung der
eigenständigen Entwicklung
Theorien: Rechtfertigung:kulturmissionarische,humanist.Verpflichtung zugunsren d.Fortschritts.
1.John Hobson,Lenin: Imp.wegenWachstumsschwierigkeiten in kapital.Gesellschaft,Ãœberproduktion,Kapitalanlagen.
2.andere:spezifische Ausformung d.Machtpolitik,nationales Prestige ,,Weltmacht od.Niederlage"=>Steigerung
d.Rivalität zw.den Großmächtn, Unterdrückung der Kolonialvölker
3.moderneHistoriker: Sozialimp.=Ablenkung von schlechter Innenpolitik,Schaffung eines nation.
Gemeinschaftsgefühls,Minderung v.soz.Problemen,Stabilisierung
4.plurlistische Imperialismusdeutung Außenpol.Wilhelms: neuer Kurs,Welt-u.Rüstungspolitik, Kolonien,Platz an
der Sonne
D:Einstieg in Weltpolitik:(Platz an der Sonne) D:wirtschaftl.Aufstieg,milit.Stärke=>Aufrechterhaltung der
europ.Ordnung+Weltmachtstreben.
WilhelmII:verdrängt Bismarck,Repräsitant d.nation.Selbstbewußtseins+Aufbruchstimmung.Man dachte:um Stellung
in Europa zu erhalten, muss D zur Großmacht werden.Verlust d.statuierten Faktors. D galt als
arrogant+Störenfried.Imperialismus:Nur langsamer Erfolg:zuerst nur ausländ.Besitz d.Handelsleute,erst ab
1890:Imperialismus.Ausbau der Stützpunkte Afrikas und am
pazif.Ozean.ab1898:Selbstverwaltung(d.Reichs)d.Schutzgebiete.Kolonialabkommen I-F:F:Marokko;I:Lybien 1900
Engagement im Vorderen Orient:Freundschaft mit der Islamischen Welt.Osmanisches Reich:größtes
außereurop.Einflußgebiet.Interesse am Balkan weg.Verbindung mit Türkei.Dt.Banken erhalten Konzession zum Bau
einer Eisenbahn (Bagdad-Bahn)von Konstantinopel bis Basra.=>Expansionsfelder für
dt.Wirtschaft.Türkei:Wirtschaftl.+strategische Stärkung(dt.Offiziere in die T.zur Reorganisation der t.Armee).Einfluß
D's=>R: Bedrohung der Interessen im ostanatolischen Raum. E:Gefährdung d.indischen Vorfelds. (Einigung mit D
erst kurz vor 1.Weltkrieg)
Dt.Flottenbau:Ãœbergang zur dt. Weltpolitik(97/98)=>dt.Kriegsflotte.Flottenbauprogramm von AlfredTirpitz bei
Volk+Kaiser sehr beliebt.=>Rüstungswettkampf mit England// Risikogedanke in D: Krieg E-D:Risiko für E. Sieg der
engl.Flotte so teuer,dass Überlegenheit zur See u. Weltimperialismus gefährdet sind.//Gefährdung d.engl.Ziels d.Two-
Power-Standarts(Engl Flotte mind.so stark wie die 2 nächstgrößeren zusammen.)Wunschgedanke D's:E könne so an
Seite D's gezwungen werden.
Verengung d.außenpol.Handlungsspielräume:Bismarcks Nachfolger vertrauen auf Rivalitäten zw.E-R u.E-F.Doch
1894:Devensivbündnis zw.R u.F.(antideutsche Koalition von B immer verhindert)//dt.Flottenbau fördert Bereitschaft
zum Ausgleich E's mit F+R.=>Entente Cordiale:freundschaftl.engl-franz.Beziehungen ab 1904. Entspannungen in
Kolonien:1.F akzeptiert Ägypten als engl.Gebiet 2.E akzeptiertF's verstärkten Einfluss auf Marokko.1907
Bereinigung der Interessensgegensätze in Asien zw.E u.R. // R verlor Flotte bei Krieg mit Japan. =>Großmächte
haben Angst vor Hegemonialstreben D's in Europa. D.fühlt sich eingekreist u.bedroht von E,R,F. =>immer größere
Rüstungsanstrengungen. 1905 Schlieffenplan:Im Falle eines 2-Fronten-Krieges unter Ausnützung der langsamen
rus.Mobilmachung erst Einmarsch in F (durch Belgien+Luxemburg)=> inflexible dt. Außenpolitik (Handlungsfreiheit
der Politiker in D wegen militärstrategischen Planungen sehr eingeengt)
2Marokkokriesen festigen Entente Cordiale:1905/06 D will verhindern dass nordafrikanisches Land zu
franz.Protektoriat wird (mit Hilfe E's)
Aussendung d.Kanonenboots 'Panther' wurde von F+E als Drohgeste gesehen. Friedl.Ende wegen Entschädigung D's
mit Kolonialbesitz in Westafrika.
Balkan als Krisenherd:1.Krise:1908 Ö-U will Bosnien u.Herzigowina, die unter österreich.Verwaltung
(BerlinerKongress!), aber noch unter türkischer Oberhoheit stehen. =>Verletzung serb.Interessen (S will
türk.Erbschaft zur Schaffung des südslawischen Königreichs) S fordert Herstellung d.alten Zustandes,bzw
Entschädigung von Ö. R:muss S fallen lassen, kann sich keinen Krieg leisten D:auf der Seite Ö's =>Antideutsche
Stimmung.
Krieg auf Balkan:Fast die gesamte europ.Türkei wird 11/12 erobert. (nun keine europ.Macht mehr) 1.I erobert
Tripolis,Inseln im ägaischen Meer, 2.Bugarien,Serbien,Montenegro,Griechenl. nutzen Gunst der Std. 3.Balkanbund:
erobert fast die gesamte Türkei. 1913:Bulgarien kann sich mit anderen Balkanstaaten nicht über Verteilung
Makedoniens einigen, wird von Türkei, Rumänien u.a. geschlagen,muss sich zufrieden geben+Stück Land abgeben
R:Position auf Balkan gestärkt; S: verdoppelt Land, aber hat keinen Zugang zur Adria; E:will deshalb keinen Krieg
Attentat auf Franz-Ferdinand: 28.6.14:großserbische Geheimorganisation erschießt Ö-Uischen Thronfolger+Frau in
Sarajevo
Sozialgesetze:Centralverband dt.Industrieller unterstützt B,Wenn Einfluß der Gewerkschaften sinkt.
1883Krankenversicherung:Zahlung von Beihilfe+Kosten für Arzt,Zwangvers.,aber nur 10%wedenerfasst,1885:
4.7Mio VersicherteBeginn der Organisation der Ortskrankenkassen//Finanzierung:2/3 Arbeitnehmer (Jährl:13DM) -
1/3Unternehmer
1884Unfallversicherung: 86 Ausdehnung auf Land-u.Foerstwirtschaft.Bei Arbeitsunfall:Arztkosten/bei
Invalidität:2/3Lohn.Finanzierung:Unternehmer
1889:Altersversorgung: bei Verdienst Anspruch auf Rente ab dem70.Lebensjahr(erreicht kaum jd)
betroffen 12Mio.Menschen F:Staat/AG/AN.
1889-1900:Auszahlung von 598000Renten à 155DM pro Jahr =>Soz Absicherung der
Arbeitnehmer/Autonomie der Arbeitgeber
Scheitern: Keine Neutralisierung d.Arbeiterbewegung(fehlende Bindung an Staat),Konsolidierung d.soz.dem.-
Bewegung; Sozialgesetzte erreichen nur wenige Erwerbstätigen, Geringe Leistungen.
SPD:Nach 12jähriger Arbeit im Untergrund,errang die Partei 20% bei RT-Wahlen1890=>Aufhebung
d.Sozialistengesetz+neueOrganisation+Name:SPD
1891:Erfurter Parteitag:neues Programm: programmatischer Teil:Bekenntnis zum Marxismus;prakt-
pol.Teil:reformistisch,nicht revolutionär
Ende90er:revisionistische Richtung in SPD:Berstein erkennt,dass sichLage d.Arbeiterschaft verbessert hat u.will mehr
Beteiligung am pol.Geschehen.
zuerst kaum Erfolg(zu viele andere Parteien),aber ab 1900 mehr Erfolg,1912:größte Fraktion
Gewerkschaften:während S-Gestz nur getarnt als Fachvereine,ab1890:Entstehung vieler Gewerkschaften u.der
Dachorganisation"Generalkomission der freien dt.Gewerkschaften" unter carl Legien.
91:1.Industriegewerkschaft(Dt.Metallverband) // Ziele:Lohnerhöhung u.Arbeitsverkürzung,Organisation von
Streiks(häufig,da es keine Tarifverträge gab).Erst ab Beginn d.20.Jh.:vermehrt Tarifverträge (nicht bei Bergbau
u.Chemie) Gewekschaften:kein Infragestellen d.Systems,Reformen innerhalb d.Ordnung
SPD:Wahlrechtsreformen,klass.pol.Ziele,radikale Veränderung von Staat+Gesellschaft (Programm) Gewerkschaften
haben Einfluss auf SPD=>pol.Ziele in Hintergrund, soz.Ziele in Vordergrund. 1912: 1/3d.SPD-
Reichtagsfraktion:Gewerkschaftsführer=>Wachsen d.reform.Bernsteinflügels.Auswirkungen:Keine
revol.Bestrebungen mehr in SPD,Verbesserung d.Labe d.Arbeiter,Verhinderung d.Entefremdung zw.Arbeiterschaft
u.Bürgertum
Nationalbewegung:(emotionales)Bewußtsein d.Zugehörigkeit,trotzdem nur langsames Zusammenwachsen d.Länder.
1892:Nationalflagge:SchwarzWeiß-Rot.(S-W:Preußen,R:Hansestädte) 1893:mitteleurop.Zeit 1900:BGB
2.Sept:Sadanstag(Sieg d.D über F 1870) Nationalshymne:preuß.Königshymne, R.Wagner:Ring
d.Nibelungen(1876);Germania(Schwert+Krone)Rhein:Persinifikation d.dt.Reichs=>Stolz auf Schaffung u.Sieg über F;
Hermannsdenkmal:Sieg bei Varusschlacht, Stolz auf Militär. 500 Bismarckdenkmäler
Ursachen für 1.Weltkrieg:Imperialismus+expansive Machtpolitik,Gleichgewichtsverschiebung in
Eu.Bündnisverpflichtungen d.Großmächte, Nationalismus+Selbstbestimmungsrecht, nat .Selbst -
bewußtsein:Rache,Schmach=>gerechter Verteidigungskrieg,Hochrüstung,mangelnde Verantwortlich-
keit;Auslöser:Mord in Sarajewo=>Ultimatum mit Ö-
U,Bündnisverpflichtungen,Gerechtigkeitsfanatismus+Unnachgiebigkeit=>Mobilmachung+Krieg
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