Industrielle Revolution
Industrielle Revolution
Hausarbeit im Fach Geschichte (LK)
Dominik Benz
MSS 12, THG
Fachlehrer: Hr. Zweigel
Datum: 5. Februar 1996
Die Industrielle Revolution in England
Leitfragen: 1. Was sind die Ursachen/Gründe für die Industrielle Revolution in England?
2. Wie gestaltet sich der Verlauf der Industrialisierung?
3. Welche gesellschaftlichen Veränderungen hat es gegeben?
4. Welche wirtschaftlichen Veränderungen hat es gegeben?
5. Wieso war gerade England so gut disponiert für die Industrielle Revolution?
oder anders gefragt: Warum war in Deutschland erst ca. 100 Jahre später
eine Industrialisierung möglich, welche Faktoren waren hier hemmend?
Gliederung:
1. Einleitung - allgemeine Informationen
2. Bedingungsfaktoren für die Vorreiterrolle Englands in der Industrialisierung
2.1. Geistige Faktoren
2.1.1. Wirtschaftsliberalismus
2.1.2. Calvinistische Erwerbsethik
2.2. Politische Faktoren
2.2.1. Einheitlicher Wirtschaftsraum
2.2.2. Grundrechte
2.3. Gesellschaftliche Faktoren
2.3.1. Soziale Mobilität
2.4. Wirtschaftliche Faktoren
2.4.1. Agrarreformen
2.4.2. Reinvestition des Kapitals
2.4.3. Laisser-faire-Prinzip
2.5. Koloniale Handelsbeziehungen
2.6. Geographisch-geologische Faktoren
2.6.1. Infrastruktur (Naturhäfen, Straßen, Kanäle)
2.6.2. Rohstofflage - Bodenschätze
3. Technische Errungenschaften der Industriellen Revolution in England
3.1. Leitsektoren der englischen Industrie
4. Soziale Konsequenzen der Industriellen Revolution
4.1. Bevölkerungswachstum und Pauperisierung
4.2. Lösungsansätze der Sozialen Frage in England
5. Frage der schlechten Disposition Deutschlands für die Industrialisierung
1.
Damit ein Vorgang zurecht als Revolution bezeichnet werden kann, muss eine totale Umwälzung
der gesellschaftlich-sozialen und/oder der staatlich-politischen und/oder der
wirtschaftlich-ökonomischen Verhältnisse vorliegen. Die Industrielle Revolution in England zog
zumindest tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft nach sich.
Technische Errungenschaften eröffneten ungeahnte, neue Märkte, die effiziente Ausnutzung von
gerade entwickelten Produktionsmaschinen erwirtschaftete höhere Gewinne. Unter der
Maschinisierung hatten aber die Arbeiter zu leiden, da nun keine Handarbeit mehr gefragt war,
sondern der Mensch lediglich die Maschine bedienen musste. Diese Tatsache führte auch zu
sozialen Konsequenzen. Die Bedingungs- und Beschleunigungsfaktoren für die Industrielle
Revolution in England, aber auch ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Gefüge sollen hier
etwas näher beleuchtet werden.
Die Industrielle Revolution in England setzt etwa in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts ein.
Ihre Entwicklung geht zum Vergleich zunächst schleppender als in der Anfangsphase der
Industriellen Revolution in Deutschland, diese liegt allerdings auch ca. 100 Jahre später.
Vor allem die Entwicklung der Dampfmaschine, der Spinnmaschine (Leitsektor Textilindustrie)
und das effiziente Verfahren zur Eisenherstellung mit Steinkohle statt wie traditionell üblich mit
Holzkohle ermöglichten die Weiterentwicklungen, die eine Kombination verschiedener
Erfindungen und Verfahren darstellen und von denen hier nur stellvertretend die Eisenbahn
(Kombination aus der Erfindung der Dampfmaschine und der Eisenherstellung) und das
Dampfschiff genannt werden sollen. Diese Weiterentwicklungen beschleunigten die
Industrialisierung, da durch sie eine rasche Verbreitung von Gütern und die Entwicklung einer
guten Infrastruktur möglich wurde.
2.
Alle folgenden Faktoren sind für sich genommen schon recht effizient, die volle Wirkung konnten
sie aber erst durch Zusammentreffen und Interdependenz erzielen.
2.1.
Um eine Entwicklung zu erreichen, sind bestimmte Denkstrukturen und ideologische Grundsätze
notwendig. Die beiden wichtigsten geistigen Faktoren, die sich auf den wirtschaftlichen Fortschritt
in England auswirkten, waren der Wirtschaftsliberalismus und die calvinistische
Erwerbsethik.
2.1.1.
Der Wirtschaftsliberalismus wurde vor allem von Adam Smith (1723-1790) verbreitet, der als
Begründer der modernen Wirtschaftswissenschaft gilt. In seine Gedanken und Thesen bezog er
frühere, englische Denker ein, verarbeitete und erweiterte ihre Modelle. In erster Linie lehnte er
sich an John Locke, David Hume, Richard Cantillon und William Petty an. Sein Hauptgedanke
war die wirtschaftliche Freiheit, die er aus der Freiheit des Individuums abzuleiten suchte und vor
allem im Gegensatz zur staatlich-absolutistischen Reglementierung der Wirtschaft und des Handels
zu Zeiten des Merkantilismus sah.
In seinem Hauptwerk "An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations" (1779),
das gelegentlich als "Bibel des Kapitalismus" bezeichnet wird, äußerte er noch andere Gedanken,
die im folgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit erwähnt werden:
Das Ziel der Kapitalanlage ist der Gewinn.
Rentabilität ist der Maßstab für Investitionen.
Der Markt muss dem "freien Spiel der Kräfte" vorbehalten bleiben, der Staat darf in die
Wirtschaft nicht eingreifen (gedankliche Wegbereitung des laissez-faire-Prinzips, siehe unter
2.4.3.).
Der Preis darf nur durch das System von Angebot und Nachfrage gebildet werden.
Arbeitsteilung führt zur Produktionssteigerung (Massenproduktion).
Konkurrenz muss ermöglicht werden (keine Zünfte und übermächtige Konzerne).
Damit leitete Smith einen neuen gedanklichen Abschnitt in der Wirtschaftstheorie ein und bereitete
so der Industriellen Revolution den Weg.
2.1.2.
In seiner 1904/05 verfaßten Studie "Asketischer Protestantismus und kapitalistischer Geist" über
die Zusammenhänge zwischen der puritanisch-calvinistischen Ethik und den Anfängen des
Kapitalismus in Westeuropa erkennt der Nationalökonom Max Weber (1864-1920) die
Beeinflussung der Industrialisierung durch die Ethik englischer Protestanten (die im Gegensatz zur
Anglikanischen Kirche standen), die sich vornehmlich am französischen Reformator Jean Calvin
(1509-1564) orientierte. In dieser Ethik wird vor allem eine tugendhafte Lebensführung ohne
Laster, Prunk und Müßiggang und Zeitvergeudung (das sind nach der puritanischen Ethik schwere
"Erzsünden") gefordert und der Erfolg als eine Konsequenz von Arbeitsamkeit, Sparsamkeit und
Sittlichkeit definiert. Durch ein Gesetz im Jahre 1763 (Test Act) werden die Puritaner durch den
Ausschluß aus Staatsämtern in die Wirtschaft gedrängt, dort entfaltet sich die
calvinistisch-puritanische Arbeitsethik nachhaltig.
2.2.
Das politische System war vor allem durch die Glorreiche Revolution (1688) geprägt worden,
staatliche Eingriffe auf die Wirtschaft wurden im Interesse des handeltreibenden Mittelstandes, der
auf die Regierung Einfluß hatte, zurückgedrängt.
2.2.1.
Im Gegensatz zu Deutschland gab es in Großbritannien keine Zollbarrieren oder andere
Handelseinschränkungen, die Politik im Wirtschaftssektor konnte sich also effektiv auf das
gesamte Land auswirken. So waren einheitliche Richtlinien vorhanden, die den Handel positiv
beeinflußten. Großbritannien war seinerzeit der größte zusammenhängende Wirtschaftsraum in
Europa. Genauso wie es heute z. B. in der Europäischen Union betrieben wird, verstärkte man
gleichzeitig die Zölle an den Außengrenzen dieses einheitlichen Handelsraumes (Schutzzollpolitik,
Protektionismus).
2.2.2.
In Großbritannien konnte das Parlament schon frühzeitig die absolutistische Herrschaft lockern,
indem es der Monarchie Zugeständnisse abverlangte. Dazu gehörten die sich wirtschaftlich positiv
auswirkenden Grundrechte, die unter anderem den Schutz des Eigentums und der Person und
den Schutz des Individuums vor staatlicher Willkür beinhalteten. Überdies war das Volk durch
Parlamentswahlen und politische Mitwirkung und Mitbestimmung des Adels und besitzenden
Bürgertums in den staatlichen Prozeß eingebunden.
2.3.
2.3.1.
In Großbritannien wurde früher (bereits im 17. Jahrhundert) als in anderen Länder das starre
Ständesystem gelockert. So ermöglichte man auch dem Adel wirtschaftliche Mitwirkung, die nun
nicht mehr als nicht "standesgemäß" angesehen wurde. Aus dieser Tatsache entwickelte sich die
Schicht landbesitzender Aristokraten ("gentry"), die bald mit dem Großbürgertum zusammen die
überragende Rolle im Staate spielten. Diese Vormachtsstellung ging sogar so weit, dass Historiker
von der "Oligarchie landbesitzender Aristokraten" sprechen.
2.4.
2.4.1
Seit dem 16. Jahrhundert bestand in Großbritannien die Tendenz kleinere, verstreut liegende
Felder zu einem großen landwirtschaftlich genutzten Bodenraum zusammenzulegen und durch
Hecken oder Steinmauern abzugrenzen ("Einhegungen - enclosures"). Außerdem wurde der
Gemeinschaftsbesitz (Allmende) an größere Grundbesitzer verteilt. Diese Verfahrensweise wurde
in der Mitte des 18. Jahrhundert beschleunigt, da die Großgrundbesitzer immer mehr Druck in
dieser Angelegenheit auf das Parlament machten. Die Entwicklung war in der Mitte des 19.
Jahrhunderts abgeschlossen, die Felder größtenteils gewinnbringend zusammengelegt.
Die Zusammenlegung ermöglichte den rentablen Einsatz von Maschinen auf den Feldern und
brachte enorme Weg- und Zeitersparnis.
Allerdings bewirkten die Agrarreformen auch den Ruin der kleineren Besitzbauern, die ob ihrer
beraubten Existenzgrundlage nach Amerika auswanderten oder Landflucht begingen und so das
städtische Proletariat und die "Arbeitskräftearmee" für die Industrie bildeten.
2.4.2.
Die Industrialisierung ging zu Anfang schleppend, weil potientielle Investoren mit ausreichendem
Kapital (Bankiers, Großgrundbesitzer usw.) sehr zurückhaltend waren. Zunächst investierten
kleine Händler, Handwerker und Gastwirte. Den erwirtschafteten Gewinn steckten sie sofort
wieder in die Investition und trieben so durch Kapitalakkumulation die Industrialisierung voran.
2.4.3.
"Laissez faire" (auch laissez aller u. laissez passer) ist der Grundsatz der Physiokratie und des
Liberalismus, der das Nichteingreifen des Staates in die Wirtschaft fordert. Dieser Grundsatz
wurde in Großbritannien mit politischen Mitteln durchgesetzt und führte zu Wettbewerbs- und
Gewerbefreiheit und begünstigte so das wirtschaftliche Voranschreiten. Auch war man eher bereit,
in eine Sache zu investieren, wenn garantiert war, dass man der alleinige Koordinator seines
Vorhabens ist und der Staats weitgehend an Eingriffen gehindert wird.
2.5.
Durch zahlreiche Schlachten und vor allem durch den Gewinn des Siebenjährigen Krieges gegen
Frankreich (1756-1763) und der napoleonischen Kriege, die England zur Großmacht auf den
Weltmeeren avancieren ließen, sicherte sich England koloniale Beziehungen, die den Handel und
die Wirtschaft belebten. Diese Handelspolitik wurde mit äußerster Dringlichkeit durchgeführt.
Außerdem sicherte man sich durch einen sog. "Dreieckshandel" Gewinne:
Billige, zum Teil wertlose Waren werden nach Afrika exportiert. Dort werden damit Sklaven
gekauft.
Die Sklaven werden in Amerika gegen wertvolle Rohstoffe und Luxusgüter eingetauscht.
Diese Gewinne werden in die Wirtschaft reinvestiert, die damit vorangetrieben wird.
2.6.
2.6.1.
In Großbritannien bestand a priori eine günstige Infrastruktur, die später auch noch ausgebaut
wurde. Es waren bereits für die Beförderung von Industriegütern ausreichend Straßen (vor allem
von den Römern erbaute) vorhanden, Kanäle waren ebenfalls verfügbar oder wurden angelegt.
Diese waren auch die einfachste und kostengünstigste Lösung. 1761 wurde vom Duke of
Bridgewater das erste größere Kanalbauprojekt in Auftrag gegeben. In den dreißiger Jahren des
19. Jahrhunderts waren bereits 4000 km Kanalnetz vorhanden. Die Entwicklung der Eisenbahn tat
zur raschen Beförderung der Güter und Vernetzung der Industriegebiete mit den Absatzmärkten
ihr übriges.
Außerdem besaß Großbritannien in ausreichender Menge Naturhäfen, die als Umschlagplatz vor
allem für Exporte in und Importe aus Kolonien genutzt wurden. Das milde atlantische Klima
begünstigte die landwirtschaftliche Entwicklung.
2.6.2
Im Gegensatz zu Deutschland, das nur ausreichende Steinkohlevorräte besaß, konnte
Großbritannien dazu noch über beachtliche Eisenerzvorkommen verfügen, hatte also beide
grundlegenden Rohstoffe zur Eisenverarbeitung im Lande. Das machte die brit. Eisenindustrie
weitgehend unabhängig von Rohstoffimporten.
3.
Als wesentliche technische Errungenschaften, die die industrielle Revolution begünstigten, sind vor
allem die Erfindung der Dampfmaschine (1769 - James Watt), die Perfektion des Verfahrens zur
Eisenproduktion und Verarbeitung (1735-1784), die Entwicklung der Spinnmaschine ("spinning
jenny" - 1767 und "water frame" 1769) und des mechanischen Webstuhls (1785) zu erwähnen.
Desweiteren sind von außerordentlicher Wichtigkeit für die Distribution der Güter: Entwicklung
des Dampfschiffes (1807) und der Dampflokomotive (1814); schon durch den ersten
Wortbestandteil wird die Abhängigkeit dieser Erfindungen von der Dampfmaschine deutlich.
Dieses Beispiel soll exemplarisch für die Abhängigkeit der Erfindungen untereinander stehen.
3.1.
Als wichtigster Leitsektor der englischen Industrie ist die Textilindustrie anzusehen, die vor allem
durch die in 3. genannten Erfindungen vorangetrieben wurde, auch indem man 1778 die beiden
Spinnmaschinen "spinning jenny" und "water frame" kombinierte und so die Produktion zu einer
Massenproduktion ausbauen konnte. Außerdem war man dank der baumwoll-produzierenden
Kolonien im Amerika nicht mehr auf Baumwolle aus Indien angewiesen, die noch bis zu Beginn
des 18. Jahrhunderts importiert wurde. Ein weiterer wichtiger Sektor war vor allem die
verarbeitende Eisenindustrie, die in erster Linie durch ständig verbesserte Herstellungsverfahren
"angekurbelt" wurde.
4.
4.1.
Der gesamte Adel, das Besitz- und Bildungsbürgertum profitierten von der Industriellen
Revolution, sie konnten ihre soziale Führungsrolle, ihr Kapital und materiellen Besitz ausbauen. Im
Gegensatz dazu hatte die entstehende Arbeiterschaft mit zahlreichen sozialen Problemen zu
kämpfen. Auf Grund der Maschinisierung wurden weniger Arbeiter gebraucht, auf dem Lande
benötigte man nicht mehr so viele Bauern. Landflucht setzte ein, aber die Städte konnten die
Massen nicht ausreichend mit Wohn- und Arbeitsplätzen versorgen. Infolge des medizinischen und
wirtschaftlichen Fortschrittes setzte zudem noch ein starkes Bevölkerungswachstum ein, das die
Situation verschärfte. So bildeten sich Elendsviertel innerhalb der Großstädte, es setzte eine
Verarmung der Arbeiterschaft ein (Pauperisierung). Dieses Problem nennen wir die "Soziale
Frage".
4.2.
Als Lösungsversuch der Sozialen Frage ist der "utopische Sozialismus" zu nennen, dessen
bekanntester Verfechter den walisischen Fabrikant Robert Owen war. Dieser versuchte die
erbärmliche Situation der Arbeiter vor allem durch den Bau von Arbeitersiedlungen, Verbesserung
der Arbeitsbedingungen, Schulbildung und Gesundheitsfürsorge für Arbeiterkinder zu lindern.
Owen stand allerdings auf ziemlich einsamen Posten, da die meisten Fabrikanten diese
Maßnahmen nicht als nötig ansahen. So veränderte sich die Lage der Arbeiter nur geringfügig. Die
Arbeiter entschlossen sich, selbst für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu kämpfen
(Chartisten, Gewerkschaften, die ab 1824 erlaubt wurden, Parteien).
5.
Ebenso wie die Ursachen für die industrielle Vorreiterrolle Großbritanniens von vielfältiger Natur
waren, gab es auch für die schlechte Disposition Deutschland mannigfaltige Gründe.
Durch den sog. "Partikularismus", der Deutschland in hunderte souveräne Territorien teilte und
jedem Staat eigene Zollrechte einräumt, wurde die Wirtschaft behindert.
Der aufgeklärte Absolutismus und der Merkantilismus wirkten ebenfalls nachteilig. Steuern
und Gewinne wurden nicht in Reinvestierung gesteckt, sondern für das kostspielige Hofleben und
für Kriege verwendet.
In Deutschland herrschte eine rückständige Gesellschaftsstruktur (siehe Fußnote 5), ein
unterentwickeltes Bildungswesen, was sich nachteilig auf Erfindungsgeist und Patentanmeldungen
niederschlug.
Die Tatsache, dass Deutschland keine Kolonien besaß und - mit Ausnahme der Hansestädte -
keinen Überseehandel betrieb, hat zur Folge, dass Deutschland keine günstigen Rohstoffquellen
(siehe Baumwollimport in England aus Kolonien im Amerika) und Absatzmärkte zur Verfügung
hatte.
Zudem wirkte sich die ungünstige geographische Lage (wenig Küstengebiete)
wirtschafts-hemmend aus.
Vergleich (1850) Großbritannien/Deutschland
Großbritannien
Deutschland
Dampfmaschinen
12
1
Bevölkerung
1
2
Kohleproduktion
8
1
Roheisenproduktion
10
1
Baumwollproduktion
15
1
Quellenangabe:
1. Bertelsmann Universallexikon, Bertelsmann-Verlag Gütersloh, 1992
2. Geschichte, Politik, Gesellschaft; Cornelsen-Verlag Berlin, 1988
3. Abiturwissen - Industrielle Revolution und Soziale Frage, Klett-Verlag Stuttgart, 1990
4. Quellen zur Geschichte der Industriellen Revolution, Musterschmittverlag, Göttingen, 1966
5. Materialien für den Sekundarbereich II, Politik/Geschichte: "Industrialisierung und sozialer
Wandel", Schroedel-Verlag, Hannover, 1979
2140 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet