Das Herrschergeschlecht der Pippiniden

Das Reich der Franken besteht um 460 aus zwei Teilen:

dem salischen- und

dem ripuarischen Teilreich.

Mit Chlodwig kommt zu dieser Zeit das Geschlecht der Merowinger (der Name stammt von Merowech, dem Nachfolger Chlodwigs) im salischen Teilreich an die Macht. Unter ihnen findet erneut eine Teilung des Reiches statt und zwar in:

Austrasien (Reichsteil im Osten zwischen Maas und Mosel),

Neustrien (Reichsteil im Westen) und

Burgund statt.

Zur Verwaltung des königlichen Haushaltes führen die Merowinger im Laufe ihrer Regentschaft das Majordomat ein.

625 setzt König Chlothar seinen Sohn Dagobert als Mitregenten und König des Ostreiches ein. Dieser steht unter dem politischen Einfluss zweier Adelsführer, Pippins und Arnulfs. Dagobert ernennt Pippin zum Majordomus (wird im Deutschen als "Hausmeier" bezeichnet). Pippin gewinnt immer mehr an Einfluss und steigt schließlich zum Verwalter des Staatshaushaltes auf. Im Laufe der Zeit nehmen die Hausmeier den ersten Platz im Staat ein. Die Könige tragen nur noch ihren Titel und repräsentieren ihn nach außen, sonst haben sie keine Rechte. Die Staatsverwaltung und alles was im Inneren und nach außen zu ordnen ist, besorgt der Hausmeier.

625 Pippin I., der Ältere (der Stammvater des Geschlechts der Pippiniden), wird von König Dagobert zum Majordomus von Austrasien bestellt.

Pippin II., der Mittlere (der Enkel des Älteren) wird ebenfalls Hausmeier. Durch ihn sind die beiden mächtigsten Adelsfamilien des Ostreiches vereint (sein Vater stammt aus dem Geschlecht der Arnulfinger und seine Mutter ist die Tochter Pippins I.). Er sieht sich nicht mehr nur als Majordomus. Er wagt es sogar den Schwerpunkt des Reiches nach Nordwesten zu verlegen und lässt den mittellosen König zurück.

Durch eine kriegerische Auseinandersetzung mit dem Majordomus Neustriens, die Pippin II. gewinnt, wird er auch im Westreich als Hausmeier anerkannt. Somit herrscht er (neben der Scheinregierung der Könige) über das gesamte Frankenreich und verhindert seinen Zerfall. Trotzdem wenden sich immer mehr Völker gegen das Merowingerreich oder machen sich überhaupt selbständig, weil die starke Hand des Königs fehlt.

714 Nach dem Tod Pippins II. nimmt sein Sohn, Karl Martell (von dem die Pippiniden ihren wohl bekannteren Namen "Karolinger" erhalten) seinen Platz ein. [Als König Chilperich II. von Neustrien (721) stirbt, übernimmt Theuderich IV. die Scheinherrschaft über den westlichen Teil des Reiches.]

Die Araber (die seit 711 in Spanien herrschen) rücken immer weiter in den Norden vor.

732 Karl Martell stellt sich ihnen mit seinem Heer bei Portier entgegen, schlägt sie vernichtend und zwingt sie zum Rückzug. Im selben Zug gewinnt er die Burgund für sich. Nach dem Tod des Herzogs von Aquitanien (Eudo 735) dringt Karl Martell bis an die Garonne vor und unterwirft Aquitanien (widersetzt sich bis 763 immer wieder).

737 Bei Avignon kommt es erneut zu einem Kampf gegen das arabische Entsatzheer, wo sie der Karolinger endgültig schlägt.

753 Bevor Karl Martell stirbt, teilt er sein Reich unter seinen Söhnen Pippin III. und Karlmann auf. Ihre Titel "dux et princeps Frankorum" (Herzog und Fürst der Franken) zeigen schon, dass sich die Adelsfamilie immer weiter vom Titel des Hausmeiers entfernt.

Karlmann setzt nach dem Vorbild seines Vaters die Neuordnung der Landeskirche im Sinne Bonifatius' (englischer Geistlicher, der sich sehr um die Christianisierung der Heiden und den Anschluss an die röm. Kirche bemüht; Erzbischof von Mainz) fort.

747 Karlmann verzichtet auf seine Herrschaft, legt das Mönchsgelübde ab und tritt in das Kloster Monte Cassino ein. (Keine seltene Handlung bei Herrschern dieser Zeit. Sie versuchen so aus der Position der Kirche die Lage ihre Verwandten zu begünstigen.)

Pippin nutzt die Verbindung zu Bonifatius, um an den Königstitel zu erlangen. Bonifatius schickt zum Papst, um ihn zu fragen, ob die herrscherliche Situation im Frankenreich gutzuheißen sei. Der Papst meint, dass der König sein sollte, der tatsächlich die Macht besitzt.

750 Auf Weisung des Papstes lässt sich Pippin zum König wählen und mit seiner Gemahlin Bertrada auf den Thron erheben. Bonifatius salbt ihn als Vertreter des Papstes (erste Salbung eines fränkischen Königs durch die Kirche). Childerich III. und sein Sohn (die bis dahin regierenden, letzten Merowinger) werden geschoren (das Zeichen eines Königs ist zu der Zeit der lange Haupthaar- und Bartwuchs) und ins Kloster geschickt.

754 Der Papst, Stephan II., bittet Pippin (als Gegenleistung) um Schutz gegen die Langobarden, die Rom bedrohen.

Der Papst selbst salbt Pippin und seine Söhne und verleiht ihnen damit die Würde des "patrius Romanorum" (höchster spätröm. Titel, der dem Kaiser des röm. Reiches nicht untersteht). Damit nimmt Pippin III. die Stelle des Schutzherrn der römischen Kirche ein. Als weitere Gegenleistung unterzeichnet Pippin ein Schenkungsversprechen, aus dem die Gründung des Kirchenstaates folgt. Nach dem Vertragsschluss kommt es zum siegreichen Krieg gegen die Langobarden.

Danach weitet Pippin die Grenzen seines Reiches (nach Südwesten) aus. Die Sachsen und Westfalen müssen ihm Treue schwören und die Bayern (machen sich aber 763 wieder selbständig) erkennen seine Oberherrschaft an.

759 Es gelingt Pippin III. die Eroberung Narbonnes, des Bollwerkes Septimaniens, das sich bis dahin noch in arabischer Herrschaft befindet.

768 Auch Pippin III. teilt vor seinem Tod das Reich unter seinen Söhnen auf.

Karl erhält Austrasien, den größten Teil Neustriens und das westliche Aquitanien (mit Sitz in Noyon).

Karlmann bekommt Alemannien, Elsaß, Burgund, die Provence, das östliche Aquitanien und Septimanien (herrscht von Soisson aus).

Karl muss sich gleich im Kampf gegen den ehemaligen Herzog von Aquitanien behaupten.

Die Mutter der beiden Regenten, Bertrada, ist sehr um den Frieden zwischen ihren Söhnen und mit dem Ausland besorgt. So lässt sie Karl mit einer Tochter des Langobardenkönigs verheiraten (eine weitere Tochter ist mit Tassilo, dem abtrünnigen Bayernherzog verehelicht worden). Damit schafft sie eine Verbindung zwischen den Franken, den Langobarden und den Bayern.

Der Frieden hält aber nicht lang, weil die Langobarden in Rom ihre Herrschaft erheben und die den Franken Gesinnten stürzen.

771 Nach dem Tod Karlmanns macht sich Karl zum König über das gesamte Frankenreich (ohne dabei auf die unmündigen Söhne seines Bruders Rücksicht zu nehmen). Die Witwe Karlmanns (von der man annimmt, dass sie ebenfalls eine Tochter des Langobardenkönigs Desiderius gewesen ist) flüchtet zu Desiderius, der vom Papst die Salbung der Söhne Karlmanns zu Königen verlangt. Karl verstößt daraufhin auch seine Frau und bricht damit die Friedensverbindung mit den Langobarden endgültig ab. Statt dessen heiratet er die Alemannin Hildegard (um den Bund mit Allemannien zu festigen).

772 Nachdem Stephan II. stirbt, wird Hadrian I. zum Papst gewählt. Er macht begreiflich, dass er unabhängig regieren will, weshalb die Langobarden Rom angreifen. Daraufhin sieht sich der Papst doch gezwungen, Karl um Hilfe zu bitten. Die Franken schwächen die Langobarden so sehr, dass ihr Reich zerfällt.

Zur gleichen Zeit beginnt Karl sein Reich nach allen Richtungen zu erweitern. Er beginnt mit den Slawen, die er erst 804 wirklich unterwerfen kann. Weiters nimmt er im Laufe der Zeit Bayern (Slawen), Awarenstämme im Osten und die Dänen im Norden ein.

773 Während der Kämpfe kommt Karl nach Rom, schwört gemeinsam mit Hadrian I. Auf den Bündniseid von 754 und bestätigt die Schenkungs= urkunde.

774 Es gelingt den Franken die Langobarden endgültig zu vernichten, woraufhin ihr König mit seiner Familie in fränkischen Klöstern verschwindet. Von da an nennt sich Karl "rex Francorum et Langobardorum".

781 Karl lässt seine Söhne in Rom vom Papst taufen und sie zu Königen von Italien (Pippin) und Aquitanien (Ludwig) salben. Karl, der Älteste soll später den Rest des Reiches erhalten. Seine Tochter lässt er im selben Zug mit dem Sohn des byzantinischen Kaisers verloben.

799 Papst Leo III. wird von Verrätern in Leib und Ehre bedroht und so bittet er Karl um seine Hilfe. Dieser klärt die falschen Anschuldigungen auf.

800 Als Gegenleistung dafür wird Karl zum Kaiser der Römer gekrönt. Von dem Zeitpunkt an nennt man ihn "Karl den Großen". (Das Kaisertum wird als Verbindung weltlicher und geistiger Aufgaben.

betrachtet.)

806 Karl der Große legt seine Thronfolge schon acht Jahre vor seinem Tod fest. Als seine Söhne Pippin (810) und Karl (811) vor ihm sterben, bleibt allerdings nur noch der Jüngste, Ludwig, übrig.

813 Karl der Große macht Ludwig zum Mitkaiser (ohne päpstliche Salbung) und Erben des gesamten Reichs. Bernhard, der Sohn Pippins erhält (unter Oberherrschaft Ludwigs) als Unterkönig das italische Reich.

814 Karl der Große stirbt in Aachen (seiner Lieblingspfalz) und Ludwig wird legitimer Kaiser.

Ludwig wird als sehr religiöser Mensch beschrieben, weshalb er auch den Beinamen "der Fromme" erhält. Er ist sehr darum bemüht, das Reich seines Vaters zusammen zu halten, womit er große Schwierigkeiten hat.

817 Ludwig legt seine Nachfolge fest. Er will erstmals sein Reich ungeteilt weitergeben. Zu seinem Nachfolger als Kaiser bestimmt er Lothar, seinen ältesten Sohn. Pippin und Ludwig erhalten (unter der Oberherrschaft Lothars) Aquitanien und Bayern zur Regierung. Bernhard (sein Neffe - Sohn Pippins), der mit der Abmachung nicht zufrieden ist, lässt der Kaiser beseitigen.

823 Die Ordnung ist erneut gefährdet, als Karl, ein Sohn aus der zweiten Ehe Ludwigs des Frommen zur Welt kommt. (Er bekommt den Beinamen "der Kahle", weil er nach dem Vertrag von 817 nichts erben soll.)

826 Ludwig (der Jüngste aus erster Ehe) wird in Bayern zum König erhoben.

827 Das Frankenreich erleidet in Spanien und Pannonien große Niederlagen .

829 Karl, der Jüngste, bekommt Elsaß, Alemannien und Rätien. Infolge kommt es zu einem Bündnis (zwischen den bisherigen Teilhabern an der Macht gewesenen und dem Mitkaiser Lothar), das gegen den Kaiser und seine Frau vorgehen.

833 Ludwig der Fromme wird abgesetzt, erhält allerdings 2 Jahre später sein Amt wieder zurück (835).

838 Karl der Kahle erhält einen weiteren Teil des Reiches zugesichert. Da sich dieser Teil an manchen Stellen mit dem Reich seines Bruders Ludwig überschneidet, greift Ludwig zu den Waffen. Deshalb wird er (Ludwig) von seinem Vater enterbt.

840 Nach dem Tod des Vaters gelingt es Ludwig einen Bund mit Karl einzugehen, weil sich dieser von Lothar, dem Kaiser bedroht fühlt.

842 Ihr Bündnis besiegeln die Brüder in den "Straßburger Eiden".

Ab diesem Zeitpunkt arbeitet eine Kommission einen Teilungsplan aus.

843 Dieser wird im Vertrag von Verdun von den Brüdern angenommen. Er besagt:

Karl II., der Kahle bekommt das Westreich (heutiges Frankreich),

Lothar erhält das Mittelreich (Italien, Provence, Burgund) und

Ludwig dem Deutsche wird das Ostreich (Deutschland) zugeteilt.

Ab diesem Zeitpunkt kommt es zu keiner Einigung des Frankenreiches mehr.

Erbfolge im Mittelreich:

Lothar (von ihm kommt die Bezeichnung Lothringen) stirbt 855.

Ihm folgen seine Söhne Ludwig II., Lothar II. und Karl von der Provence nach.

Da es nach dem Tod Lothars (870) keinen legitimen Erben gibt, einigen sich seine Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche im Vertrag von Meersen darauf, "Lotharingien" unter sich aufzuteilen, wobei Italien und Burgund selbständig werden.

Erbfolge im Ostreich:

Ludwig der Deutsche stirbt 876.

Karl III. (der Dicke) folgt ihm als König des Ostreiches nach. 881 erhält er die Kaiserkrone und ab 885 herrscht er auch im Westreich (geht nach seinem Tod endgültig auseinander).

888 folgt Arnulf von Kärnten (Neffe Karls III.).

899 besteigt sein Sohn, Ludwig das Kind den Thron. Mit seinem Tod 911 ist das Geschlecht der Karolinger im Ostreich ausgestorben.

Hier herrschen in den nächsten Jahrhunderten die Konradiner und Babenberger.

Erbfolge im Westreich:

875 wird Karl der Kahle zum Kaiser gekrönt und 877 stirbt er.

Bis 879 herrscht Ludwig II., der Stammler.

Danach kommt es zu einer Teilung des Westreiches unter

Ludwig III. (bis 882) und Karlmann (bis 884).

Von 885 887 werden das West- und das Ostreich unter Karl III. (dem Dicke) vereint, danach aber endgültig getrennt.

888 kommt zum ersten Mal ein Nichtkarolinger, Graf Odo auf den Thron, aber schon 893 wird ihm Karl III. (der Einfältige) entgegengestellt (bis 923).

Ludwig IV., der Überseeische führt 936 das karolingische Königtum wieder ein.

Ihm folgt Lothar (954).

986 987 regiert Ludwig V., der letzte karolingische König im Westreich. Mit ihm stirbt das Herrschergeschlecht der Karolinger endgültig aus.

Die Regentschaft im Westreich wird von den Capetingern fortgesetzt.

Die Bedeutung der karolingischen Herrschaft:

für die Religion: Mit der Reform der Landeskirche, die schon unter Karlmann und Pippin III. beginnt und von Karl dem Großen fortgesetzt wird, macht man einen weiten Schritt in der Beseitigung des Heidentums und der Einführung des Christentums als endgültige Staatsreligion. Die Schenkung des Kirchenstaates sichert die Position der Kirche in Europa.

für das kulturelle Leben: Die karolingische Renaissance ist der Begriff für das kulturelle Leben im Reich Karls des Großen. Unter ihm bekommt das Frankenreich den Charakter eines Kulturstaates. Er selbst spricht Deutsch und Lateinisch und versteht Griechisch. Er zieht Gelehrte aus dem Ausland an seinen Hof um die Bildung des Klerus (und natürlich auch seine ) zu heben. Der wissenschaftliche Sinn und der künstlerische Geschmack werden in immer weitere Kreise gebracht. Die bekanntesten Gelehrten dieser Zeit sind wohl Einhard (er ist der Hofbiograph Karls des Großen und schreibt die "Vita Caroli Magni"), Alkuin und Paulus Diakonus.

in der Staatsverwaltung: Zur Verwaltung des mächtigen Reiches muss Karl der Große die staatlichen Einrichtungen der Verwaltung neu organisieren. Er schafft das Majordomat ab und setzt dafür viele Hofbeamte ein. An der Spitze stehen der Hofkappelan (auch Kanzler genannt; ist für geistliche Angelegenheiten zuständig) und die Pfalzgrafen (oberste Richter und Vertreter des Kaisers).

Das Reich ist in Verwaltungsbezirke, Gaue, eingeteilt, die von Bischöfen (in geistlichen) und von Grafen (in weltlichen Fragen) geleitet werden. Ihnen unterstehen die Markgrafen, die Herren über mehrere Grafschaften sind. Unter Karl dem Großen gibt es folgende Markgrafschaften1:

die spanische Mark (jenseits der Pyrenäen),

die bretonische Mark,

die dänische Mark,

die sorbische Mark (an der Saale),

die Ostmark (Awarische Mark),

(die Karantanische Mark,)

die pannonische Mark und

die Mark Friaul.

Zur ständigen Überwachung des Reiches und der Vermittlung des königlichen Willens, setzt Karl der Große die Königsboten ein (einen für weltliche und einen für geistliche Belange), die die ihnen zugeteilten Bezirke bereisen.

Unter Karl dem Großen finden wir keine Zentralregierung. Allein aus dem Grund schon nicht, weil der König keine feste Residenz hat. Er reist von Ort zu Ort (Pfalzen). In den letzten zwei Jahrzehnten seiner Regierung hält er sich besonders gern in Aachen auf, weil dort der kulturelle Verkehr besonders rege ist.

im wirtschaftlichen Bereich: Unter den Karolingern gewinnt die wirtschaftliche Verwaltungsform des Grundbesitzes immer mehr an Bedeutung. Da der König der mächtigste Grundbesitzer ist, kommt es zu einem neuen Treueverhältnis zwischen dem Herrscher und seinen Untertanen, dem Lehenswesen (entstanden unter Karl Martell Karl der Große entwickelt diese Form weiter). Der Lehensherr stellt dem Lehensmann ein Grundstück auf Lebenszeit zur Verfügung. Dafür muss er seinem Herrn die Treue schworen und ihm Dienste, wie den Reiterdienst (Wehrdienst) leisten.

Das enorme Bevölkerungswachstum und zahlreiche Missernten zwingen Karl den Großen zu einer Umstrukturierung der Wirtschaft. Von den Klöstern aus wird den Bauern gezeigt, wie sie den Boden am ertragreichsten nutzen können, zum Beispiel durch die Dreifelderwirtschaft (von den Römern erfunden, von Karl d. Gr. Wieder eingeführt).

Einen weiteren großen Fortschritt der Wirtschaft bedeutet die Einführung der Fronverwaltung. Mehrere Siedlungen werden von einem Hof aus geleitet, der nicht nur für die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, sondern auch mit Artikeln wie Kleidern, Werkzeugen und Waffen sorgt.

Durch die Ausbildung von bestimmten Gewerbezweigen kommt es bald zum angeregten Handel. Unter Karl dem Großen stellt man erste Handelsbeziehungen mit England, Skandinavien, dem slawischen Osten und dem Orient her. Natürlich ist dazu Geld nötig, also führt Karl der Große den Denar ein.

Durch alle diese Errungenschaften steigt das Frankenreich allmählich zum Zentrum der abendländischen Kultur auf.

1. Karl der Große schafft Markgrafschaften, um gefährdete Grenzgebiete zu sichern.

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