Hitlers Machtergreifung
Durch die ausbreitende Wirtschaftskrise (1932: 6 Millionen Arbeitslose) gewannen die extremen Parteien (KPD, NSDAP) an Macht.
Die damalige Regierung unter Hindenburg dachte, dass man Hitler nur durch den Posten des Reichskanzlers beruhigen kann, doch diese Position nutzte Hitler zur weiteren Durchsetzung der Idee der NSDAP. Der Brand des Reichstages, dessen Schuld den Kommunisten untergeschoben worden war, hatte zur Folge das Verbot der KPD. Auch die staatsbürgerlichen Grundrechte wurden aufgehoben.
Das jedoch war nur der Anfang. Hitler verlangte vom Reichstag Vollmachten zur Behebung des allgemeinen Notstandes in Form eines Ermächtigungsgesetzes, das ihm für viele Jahre völlig freien Spielraum zur Regierung und zur Gesetzgebung schaffen sollte. Durch einige Umstände erhielt Hitler jedoch die nötige Zweidrittelmehrheit zur Durchsetzung dieses Vorhabens nötig war.
Jetzt ging Hitler daran, die Alleinherrschaft des Nationalsozialismus zu fundieren. Die SPD wurde verboten und die anderen Parteien zu Selbstauflösung gezwungen, womit nur ein faschistischer Einparteienstaat übrig blieb.
Die gesetzgebende Gewalt wurde an die Exekutive weitergegeben und der Beamtenapparat wurde von anders denkenden und nichtarischen Personen gesäubert. Die SA errichtete ihre ersten Konzentrationslager.
Die Gewerkschaften wurden aufgelöst und die Arbeiter mussten dem "Deutschen Arbeitsfont" beitreten. Die Jugend wurde bei der "Hitler-Jugend" und beim "Bund Deutscher Mädchen" im nationalsozialistischen Sinn erzogen. Die Kirche, die bis dahin die Erziehung der Jugend im größten Masse überhatte, wurde von Hitler akzeptiert, was im auch die Zusage vieler gläubiger Menschen einbrachte.
Die Wahl 1933 gewann die einzige zur Wahl zugelassene NSDAP worauf diese zur Staatspartei ernannt wurde.
Hitler an der Macht
Die "Gestapo" (Geheime Staatspolizei) war ein Hilfsmittel der Diktatur um anders denkende Leute, die Aussagen gegen das NS-Regime tätigten, aus dem "Weg zur absoluten Macht" zu räumen. Die Konzentrationslager füllten sich allmählich. Bis zum Beginn des Krieges wurden mehr als eine Million Deutsche eingeliefert, von denen Tausende die Erniedrigung und Qualen nicht überlebten.
Hitler nutzte seine Macht und setzte sein Vorgehen gegen die Juden fort. Der Antisemitismus war ein Hauptbestandteil der NS-Ideologie. Hitler lenkte die Agressiones- und Neidgelüster der frustrierten Deutschen auf die künstlichen "Sündenböcke" um und erhielt somit wiederum eine Menge Anhänger seines Vorhabens. Das führte zu den "Nürnberger Gesetzen", die den Juden sämtliche Rechte freier Staatsbürger nahmen, und diese zu Menschen niederer Art machten. Die Eheschließung zwischen Juden und Deutsche wurde verboten. Jeder der nicht ein Mensch dieser niederen Art sein wollte, musste einen Ariennachweis erbringen, dies war aber nur möglich, wenn bis zu den Großeltern keine jüdische Abstammung nachzuweisen war.
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