Napoleon

1792 schien das von der Revolution geschwächte Frankreich eine leichte Beute.

1792 schien das von der Revolution geschwächte Frankreich eine leichte Beute. Österreich und Preußen, später Großbritannien, die Niederlande und Spanien, gingen mit vereinten Kräften gegen Frankreich vor, doch die französischen Revolutionsarmeen warfen die Eindringlinge aus dem Lande und gingen ihrerseits zum Angriff vor. Sie überrannten die Niederlande, Nizza und Savoyen, um Frankreichs natürliche Grenzen zu sichern, und alle Länder mit Ausnahme von Großbritannien schlossen Frieden. Einer der herausragendsten französischen Offiziere war Napoleon Bonaparte. Er stürzte 1799 das Direktorium und übernahm so die Macht in Frankreich.

Napoleon stellte die Ordnung wieder her und sorgte für die Einführung des noch heute gültigen Gesetzbuches. 1804 krönte er sich selbst zum Kaiser. 1805 verliert er den Seekampf gegen Nelson bei Trafalgar, gewinnt jedoch die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz gegen Russland und Österreich. Durch den Frieden von Pressburg verliert Österreich Tirol an Bayern. Dies veranlasst Andreas Hofer zu einem Aufstand. Zu Beginn des Aufstandes war Hofer noch siegreich, doch als die Franzosen den Bayern helfen und Hofer von seinen Leuten verraten wurde, wurde er in Mantua vom französischen Heer erschossen. (Hofer kommt in der Landeshymne von Tirol vor).

Er erlitt bei Aspern und Eßling (21./22. Mai 1809) seine erste Niederlage auf Land, konnte diese jedoch bei Deutsch-Wagram (5. Juli 1809) wieder ausgleichen.

1812 marschierte Napoleon mit 600.000 Mann in Russland ein. Doch die Russen zogen sich ständig vor ihm zurück und verbrannten alles, was sie nicht mitnehmen konnten. Zwar nahm Napoleon Moskau ein, doch die Russen, die sich nach St. Petersburg zurückzogen, baten dennoch nicht um Frieden. Als der Winter näher rückte, beschloss Napoleon den Rückzug. Auf dem Weg zurück verlor er viele Tausende Männer. Nur 30.000 Mann kehrten gesund in die Heimat zurück.

1813 schlugen die verbündeten Länder Österreich, Preußen und Russland Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig. Sechs Monate später wurde Paris eingenommen und Napoleon musste ins Exil nach Elba gehen. Zwar gelang ihm von dort die Flucht, doch in seiner letzten großen Schlacht bei Waterloo wurde er endgültig von den Briten und Preußen geschlagen. England nahm Napoleon gefangen und brachte ihm nach St. Helena.

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