Nachkriegszeit 1969 bis 1990
Ostpolitik
1969 Neue Ostpolitik der "sozial-liberalen" Koalition unter Kanzler Brandt (SPD) und Walter Scheel (FDP) als Vizekanzler und Außenminister:
- Anerkennung des Status quo soll Annährung zw. Ost und West herbeiführen
- zwischenmenschliche Kontakte zwischen BRD und DDR sollen gefördert werden ->
Moskauer (deutsch-sowjetischer) Vertrag:
- Anerkennung des territorialen Status quo in Osteuropa
- wechselseitiger Gewaltverzicht= Friedenssicherung und Entspannung
"Brief zur deutschen Einheit" an die Sowjetunion betont, dass die BRD nicht auf ihr Recht zur Einheit dadurch verzichtet
Warschauer Vertrag:
Status quo der poln. Westgrenze
Berlin-Abkommen (Vier-Mächte-Abkommen) :
- Erleichterung des Transit-Verkehrs nach Berlin-West
West-Berlin nicht Bestandteil der Bundesrepublik, aber von ihr diplomatisch vertreten
1973 Grundlagenvertrag (DDR-BRD):
Grundlage der Gleichberechtigung, Status quo
Gewaltverzicht
Zusammenarbeit in Wirtschaft, Verkehr und Fernmeldewesen
Grenze wird durchlässiger DDR-Tourismus, Rentner-Reisen und Reisen in dringenden Angelegenheiten Kulturaustausch
Aufnahme beider dt. Staaten in die UNO zeigt intern. Anerkennung
Die Bundesregierung gab ihren Alleinvertretungsanspruch auf, beharrte aber auf dem Recht sich wiederzuvereinigen. Sie fand die Formel "Zwei Staaten in Deutschland" Die Beziehungen der DDR zur BRD war von einem Zickzackkurs zwischen Abgrenzung und Annährung geprägt, da die DDR auf die wirt. Beziehungen und Kredite der BRD angewiesen war, weiter hing das Verhältnis von dem der Supermächte SU und USA ab.
Schritte in die Deutsche Einheit
Montagdemonstration in Leipzig Rücktritt Honeckers Fall der Mauer
13.11.1989 SED-Reformpolitiker Modrow wird Regierungschef
Bundeskanzler Kohl stellt das 10-Punkte-Programm zur Ãœberwindung der Teilung Deutschlands und Europa vor
langsame Annährung vorgesehen
Modrow und Kohl vereinbaren Verhandlungen über dt.-dt. Vertragsgemeinschaft
10.2.1990 Gorbatschow stimmt der Einheit der Staaten zu, da der wirt. Zusammenbruch nicht mehr aufzuhalten war und die SU gute Beziehungen zu Deutschland benötigte
Bei den ersten freien Wahlen siegt die konservative "Allianz für D"
Ministerpräsident: Lothar de Maiziere (CDU)
Staatsvertrag zur Wirtschafts-, Währung- und Sozialunion
1.7.1990 DDR-Währung ist ungültig, DDR stellt auf DM um
Februar-15./16.Juli Durchbruch bei den "Zwei-plus-Vier-Gesprächen" im Kaukasus
Gorbatschow stimmt NATO-Mitgliedschaft Gesamtdeutschland zu gegen finanz. Hilfe
12.9.1990 Die Außenminister beider Staaten und der vier Siegermächte unterzeichnen in Moskau das Abschlussdokument der Zwei-plus-vier-Verträge
Wiedervereinigung (Beitritt der neuen Bundesländer)
14.11.1990 deutsch-polnischer Grenzvertrag
Wirtschaftliche Entwicklungen
Ölkrisen:
1973/74 Durch Kartellbildungen steigen Rohstoffpreise
Kaufkraft von Westeuropa und USA sinkt Wirtschaftliche Rezession
Folgen für die BRD:
Sonntagsfahrverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen Staatl. Förderung von Energiesparmaßnahmen Diversifizierung von Energieträgern/lieferländern
1979/80 2. Ölkrise trifft D härter
Revolution in Persien:
Preisexplosion Inflation Lohnsteigerungen, rückläufige Produktivität Arbeitslosigkeit
Zudem kam es zu einem Modernisierungsschub (Mikroelektronik-> Computer), Industrieroboter
viele Arbeitsplätze in der Automobilind. Und im Maschinenbau gehen verloren
Ölkrise+ neue Technologien+ überhöhte Ansprüche
Ende der Vollbeschäftigung Weltweit steigen Inflation- und Arbeitslosenraten Dauerproblem Arbeitslosigkeit
Umweltproblematik:
1972 Studie des Club of Rome: "Grenzen des Wachstums" revolutionär
Kernpunkte:
Erhalt der trop. Regenwälder
Treibhauseffekt/ Ozonloch
Waldsterben durch sauren Regen
Atomenergie
1980 Gründung der Partei "Die Grünen"
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