Irak

Die Geschichte des Iraks beginnt bereits im 4 Jahrtausend vor Christus. Der Irak war damals von den Sumerern bewohnt Die Akkader gründeten im dritten Jahrtausend die beiden Reiche Babylonien und Assyrien. 539 eroberte Kyros II Babylonien und verleibte es dem Perserreich ein. Unter den Sassaniden lag die Hauptstadt Ktesiphon im Irak. Dann eroberten die islamischen Araber das Land, 750 machten die Abbasiden Kalifen Bagdad zur Hauptstadt und den Irak zur Zentralprovinz. 1534 eroberten die Türken Bagdad und konnten 1638 schließlich den ganzen Irak in ihr Türkisches Reich eingliedern. Im 1 Weltkrieg eroberten die britischen Truppen das Zweistromland. Deutsche und türkische Truppen waren dagegen aber 1921 wurde der Irak schließlich britisches Mandatsgebiet. Durch den Vertrag am 30.6.1930 wurde das Land zwischen den zwei Flüssen nominell selbständig. Ihre volle Souveränität erhält der Irak erst 1955. Bis dahin jedoch blieb die britische Oberhoheit bestehen. Auf Faisal den I. folgte 1933-39 Ghasi I. Diesem folgte der noch minderjährige Faisal II. der bis 1953 unter der Vormundschaft seines Onkels Abd - al - Ilah bleibt. Die englandfreundliche Regierung des Nuri - as - Saids wurde 1952 gestürzt 1954 kam Nuri- as - Said erneut an die Macht und löste die Parteien auf. 1955 dem Freiheitsjahr des Iraks wird ein Beistandspakt im Rahmen des Bagdad Paktes erarbeitet. Dieser Pakt gibt dem Irak das Recht Militärbasen zu unterhalten. In der Revolution von 1958 kamen der König, der Kronprinz und der Ministerpräsident Nuri - as - Said ums leben. Abd - al - Karim Kassem gründet eine Regierung und erarbeitete 1958 für die VAR der Vereinigten Arabischen Republik einen Vertrag und trat gleichzeitig aus dem Bagdad Pakt aus. Der Irak bezog Hilfsmittel aus Rußland. 1961 versuchten Kurden ihre Bestrebungen nach Autonomie durchzusetzen was aber für die Kurden in einen ungleichen Kleinkrieg ausartete. 1975 wurden Sie endgültig unterworfen. im gleichen Jahr schloß der Irak mit dem Iran ein Abkommen über die Grenzregelung am Schatt al Arab. Nach der iranischen Revolution von 1979 befanden sich praktisch beide Länder schon im Kriegszustand. 1980 erklärte Saddam Hussein den Vertrag für ungültig und griff den Iran militärisch an. Daraus entwickelte sich der 1. Golfkrieg, der 1988 mit einem Waffenstillstand beendet wurde. 1990 annektierte der Irak den Kuwait, was sich allerdings ein halbes Jahr später als fataler Fehler erwies, den Amerika u. andere Länder entsandten daraufhin ihre Truppen und brachten 1991 mit der Operation "Wüstensturm" Saddam Hussein und den gesamten Irak an den Rand des Ruins Die Kurden nützten dies sofort aus wurden aber brutal niedergeschlagen, worauf die Alliierten sofort eine Schutzzone beantragten die den Irakischen Truppen nicht erlauben sollten ihren Fuß über den 35. Breitengrad zu setzen. Trotz dieser Ereignisse blieb Saddam Hussein an der Macht.

Der Irak erlebte seinen Aufschwung in den 50 Jahren. Er zählte in den 80er Jahren zu den bedeutendsten Ölexporteuren. Weite Teile der einst als wertlos angesehenen Ölgebiete - Felsen und Wüste - liegen über unermeßlichen unterirdischen Ölseen.

Das Bild der Hafenstädte von Basra bis Mosul ist stets das gleiche: Raffinerie Anlagen Pipelines und Betonbauten soweit das Auge reicht. Der Irak konnte sich in den 90er Jahren noch nicht entfalten weil er von den USA mit Sanktionen kurz gehalten wurde.

Im Norden und östlich des Tigris steigt das Land stufenförmig zum armenischen Bergland und zu den iranischen Randgebirge an. Im Westen und Südwesten des Landes erstreckt sich ein leicht welliges Tafelland aus Sandsteinen, meist Wüste oder Wüstensteppe. Das war aber nicht immer so. 1285 zogen die Mongolen im Irak ein. Das Bewässerungssystem das die Iraker damals so ausgeklügelt gebaut hatten, wurde vernachlässigt und schließlich aufgegeben. Die fruchtbare Kernlandschaft, das eigentliche Mesopotamien, reicht etwa von Bagdad bis zum persischen Golf.

Der Irak hat ein sommerheißes und wintermildes Klima mit Niederschlägen fast nur im Winter. Der Westen und der Süden hat Anteil am afrikanisch vorderasiatischen Klima.

Der Irak liegt zwischen dem 29º und 37º nördlicher Breite sowie zwischen dem 39º und 48º östlicher Länge. Im Irak leben 17, 6 Millionen Einwohner und. Der Irak umfaßt Fläche von rund 438 000 km2.Die zu 96 % islamische Bevölkerung besteht zu 77% aus arabisch sprechenden Irakern, 19 % Kurden und 2 % Türken. Gab es 1989 noch 3 % Christen so gibt es jetzt hier nur mehr einen Knappen Prozent Es gibt 3 Universitäten im Irak. Je eine in Bagdad, je 1 in Mosul und eine in Suleimania. Die Analphabetenquote beträgt 54 %.

Die Landwirtschaft ist die Lebensgrundlage für 30 % der Bevölkerung und liefert Datteln, Weizen, Tabak, Gerste, Reis, Baumwolle ect. Die Viehzucht wird zum Teil noch nomadisch betrieben. Entscheidendes Exportprodukt ist das Erdöl. Die Industrie verarbeitet vor allem Erdöl und andere landwirtschaftliche Produkte. Die Energiewirtschaft verfügt neben Wärmekraftwerken auf Erdölbasis noch über sechs große Stauanlagen an den Zuflüssen des Tigris.

Als zentrales Land Vorderasiens verbindet der Irak den indischen und den mittelmeerischen Kulturraum. Der Landname wurde von der Landschaft Iraq Arabi das ist Untermesopotamien auf den Staat nach der von Großbritannien erworbenen Unabhängigkeit im Jahr 1930 übertragen.

Der Irak liegt zwischen dem 30 und 37 Grad nördl. Breite und zwischen dem 39 und 48 Grad östlicher Länge.

Die Nachbarländer sind die Türkei im Norden Syrien und Jordanien im Westen, Saudi Arabien und Kuweit im Süden und Iran im Osten.

Über den Schatt el Arab das ist der Unterlauf der Flüsse Euphrat und Tigris hat der Irak Zugang zum Persischen Golf.

Das Land lässt sich in zwei Kernlandschaften, das sind Unter- und Obermesopotamien, und zwei Randlandschaften

- Kurdistan und Arabische Wüste gliedern. Die Kernräume gehören zum sogenannten. Fruchtbaren Halbmond, dem dichter besiedelten Randstreifen der Arabischen Halbinsel.

Der Irak ist ein Senkungsgebiet zwischen den iranischen Randgebirgen und der syrisch-arabischen Tafel. In der Senke des im Tertiär aufgefalteten Gebirge Kurdistans und des Zagros entstanden Erdöllagerstätten.

Untermesopotamien ist das alte Babylonien, eine Aufschüttungsebene von Euphrat und Tigris, unterbrochen von einigen Seen und Senken. Obermesopotamien entspricht dem alten Assyrien und reicht bis ins heutige Syrien.

Im Nordosten hat der Irak Anteil an den Gebirgen Kurdistans. Sie bestehen aus Ablagerungs und kristallinen Gesteinen wobei Kalkketten häufig sind. Im Westen greift die arabische Wüste ins Land. Die eintönige sandig steinige Landschaft wird lediglich durch einige sporadisch wasserführende Flusstäler durchbrochen.

Der Irak liegt in den Subtropen. Zum größten Teil liegt das Land im Bereich des Wüstenklimas mit Niederschlägen unter 100 mm jährlich.

Lediglich die Gebirge erhalten im Winter größere Niederschläge. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind sehr groß.

Die Steppen und Wüsten Iraks gehören zu den heißesten Gebieten der Erde. Aus dem regenreichen Anatolien in der Türkei stammen die Zwillingsflüsse Euphrat und Tigris. Besonders wasserreich ist der Tigris weil er aus dem Zargrosgebirge viele Nebenflüsse erhält. Alljährlich wiederholt sich hier im Frühjahr mit der Überschwemmung zuerst des Tigris- dann des Euphrats der ewige Kreislauf von Bewässerung und Wachstum

Angebaut werden: Weizen Gerste Reis Tabak Baumwolle

Außerdem zählt der Irak zu den größten Dattellieferanten der Welt.

In den Wüstenoasen des Landes und an den Ufern des Schatt el Arab gibt es ausgedehnte Dattelpalmenhaine.

Im Süden des Iraks wird der Handel mit Kamelen betrieben. Es ist dies eine der wenigen Einkommensquellen in der kargen Wüstenlandschaft.

Touristen ist das Reiseziel Irak sicher nicht anzuraten wegen der zur Zeit schlechten politischen Lage.Kommt man aber doch irgendwann in den Irak dann interessiert man sich vor allem für die Kulturdenkmäler Mesopotamiens, der "Wiege der Menschheit". Die Kulturen der Sumerer und Assyrer sowie die Architektur des Islam bieten eine Fülle interessanter Reiseziele. Die Sumerer waren schon in frühgeschichtlicher Zeit im Tempelbau bewandert. Die Assyrer brachten eine großartige Reliefkunst hervor, in der vor allem kriegerische Ereignisse dargestelt wurden. Der Stil ist geprägt von den Sumerern aber auch von den Ägyptern. Die berühmteste Straße des Iraks die "Straße der Altertümer " führt von Mosul bis zu den total zerstörten Ruinen von Ninive über das Ruinenfeld von Nimrud, wo die Palastanlage Assurnasipals II. steht, und weiter zu den Ruinen von Assur die man von der Zikkurat, dem Stufenturm in der Baylonischen Tempelanlage, gut überblicken kann

Bagdad selbst besitzt keine Denkmäler seiner Blütezeit mehr. Nur im Vorort Kasimein liegt "Die goldene Moschee", eines der größten Heiligtümer der Schiiten.

Südlich der Stadt befinden sich die Ruinen der Paläste Nebukadnezar II. und die "Hängenden Gärten von Semiramis"

In Ur ist ein beeindruckendes Zikkurrat, die ins 27. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht

Der Irak umfaßt eine Fläche von 438 496 km2. Die größte Stadt und Hauptstadt ist Bagdad mit 3,2 Millionen Einwohnern. Mossul und Basra haben je 900 000 Einwohner. Die 16 Millionen Iraker bestehen aus 75% Arabern, die in zwei Glaubensrichtungen gespalten sind: In die Mehrheit der Schiiten, und die Sunniten die von jeher die Macht innehatten. Daneben gibt es noch religiöse oder ethnische Minderheiten wie die Kurden und einige jüdische altchristliche Sekten. Die dominierende Sprache ist Arabisch, im Norden Kurdisch, Perisch und türkisch Die Währung sind Irak Dinars wobei ein Irak Dinar 1000 Fils sind.

Der Irak ist ein Land dessen Vergangenheit sich bis zu einer der ältesten Hochkulturen zurückverfolgen lässt. Der Garten Eden, die biblische Heimat von Adam und Eva soll sich nahe der Stelle befunden haben, wo sich Euphrat und Tigris vereinigen.

Die Ackerbaukultur in Untermesopotamien lässt sich bis ins 5 Jahrhundert zurückverfolgen. Die eingewanderten Sumerer hatten schon 3000 vor Christus eine eigene Schrift. Ihnen folgten dann die Babylonier und die Assyrer Im 7. Jahrhundert vor Christi eroberten die Perser, später Alexander der Große das Land. Ein neues Zeitalter begann 634 nach Christus mit dem Vorstoß des Arabischen Islams. Bagdad erblühte als Zentrum eines Islamischen Großreichs und entwickelte sich zu einer Hochburg von Wissenschaft und Kunst. Im 16. Jahrhundert wurde das Land eine Provinz im Osmanischen Reich.

Im 1. Weltkrieg entsandten die Briten Truppen ins Land und vertrieben die Türken mit Unterstützung der arabischen Krieger des legendären Lawrence von Arabien.

Nach dem Krieg wurde der Irak britisches Mandatsgebiet und

Faisal der I. wurde als König eingesetzt.

Das Mandat endete im Jahre 1932 und der Irak wurde in die Unabhängigkeit entlassen. 1958 beseitigten nationalistische Offiziere die Monarchie.

Bei dieser Revolte kamen der König, der Thronfolger und der Ministerpräsident Nuri as Said ums Leben. 10 Unruhige Jahre mit mehreren Staatsstreichen folgten, bevor die nationalistisch sozialistische Baath-Partei (Wiedergeburts - Partei) die Oberhand gewann. Unter ihrer Führung wurde die Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft rasch vorangetrieben. das notwendige Kapital schöpften sie von den Ölquellen bei Kirkuk, Mossul, sowie Basra. Es wurde eine kostenlose medizinische Versorgung eingeführt und die Arbeitlosigkeit konnte nahezu beseitigt werden. Saddam Hussein der schon lange als starker Mann in der Regierung galt, wurde 1979 Präsident des Iraks.

Die Wirren der islamischen Revolution im Iran nutzte Saddam Hussein 1980 aus um einen kleinen Streifen im Iran am Schatt el Arab zu besetzen. Es begann als kleiner Grenzkonflikt und entbrannte zu einem der gnadenlosesten Kriege in der jüngeren Zeit. Das Land erlitt einen beträchtlichen Schaden weil die Pipelines nach Syrien und am Persischen Golf blockiert wurden. 1988 wurde der Krieg durch einen Waffenstillstand beendet. Dadurch verlor Saddam Hussein aber nicht seine Unternehmungslust seine Nachbarn anzugreifen und annektierte 1990 Kuwait, was sich aber später als fataler Fehler erwies, denn Amerika und andere Länder entsandten daraufhin ihre Truppen und brachte 1991 mit der Operation "Wüstensturm" den Irak und Saddam Hussein an den Rand des Ruins.

Durch das noch immer aufrechte UNO Handelsembargo leidet die Bevölkerung noch heute. Die Wirren im Irak nützten die Kurden aus um ihren eigenen Staat zu gründen. Dies artete für die Kurden in einen ungleichen Bürgerkrieg aus.

Vor ein paar Wochen sendete Saddam Hussein Truppen in Richtung Kuwait. Die U.S.A. reagierten sofort und beorderten 20.000 Mann nach Kuwait um die dort stationierten 16.500 Soldaten zu unterstützen

Der Irak seinerseits reagierte sofort und zog die Truppen zurück. Der Sinn dieser Aktion lag wohl darin eine Lockerung des Handelsembargos zu erzwingen.

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