Bewässerungsanbau
1.1.Arten: a) Tropfbewässerung (z.B. Baum - und Strauchkulturen)
b) Beregnung ( für fast alle Kulturen geeignet)
c) Blockbewässerung (z.B. Reis, Getreide in Syrien)
d) Rieselung
1.2. Probleme: - Erosion
- Versalzung oder Auswaschung des Bodens
- Verdunstung/Versickerung des Wassers
Jede Bewässerungsart hat Vorteile und Nachteile und der Mensch versucht mit immer besseren Techniken die Nachteile so gering wie möglich zu halten.
1.3. Techniken: zu a) Charakteristisch für die Tropfbewässerung ist die weitgehende Anpassung an den Wasserverbrauch der Kulturpflanzen. Das Wasser wird laufend und nur an die Wurzeln zugeführt. Dadurch unterbleibt eine unnötige Bodendurchfeuchtung.
Vorteile: - geringere Verdunstungs- und Versickerungsverluste(vor allem in Ländern, wo wenig Wasser zur Verfügung steht)
- kein Oberflächenabfluß
- verbesserte Wachstumsbedingungen
- Nährstoffauswaschung wird vermieden
- geringere Betriebskosten
Nachteile: - hohe Anforderungen an die Sauberkeit des Wassers (Verstopfungsgefahr)
- höhere Anlagekosten
- Schwierigkeiten bei der Mechanisierung des Bewässerungsbetriebes
zu Beregnung) Pflanzen werden ähnlich dem natürlichen Regen bewässert
Vorteile: - Unabhängigkeit von der Oberflächenbeschaffenheit
- volle Ausnutzung der Bewässerungsfläche
- Vielzweckberegnung ( Düngen, Pflanzenschutzmittel)
- Bewässerung kleiner Feldstücke, die wegen ihrer Abmessungen für Oberflächenbewässerung nicht in Frage kommen
Nachteile: - hohe Anschaffungs- und Betriebskosten
- Bedarf an ausgebildeten Arbeitskräften
- Bewässerung wird durch Wind beeinträchtigt
zu Blockbewässerung) - zahlreiche, kleinere Bewässerungsbecken werden zu einer Einheit zusammengefaßt
- Beginnend am höchstgelegenen Becken wird das Wasser durch Öffnen der Erddämme von Becken zu Becken geleitet.
Vorteile: - gleichmäßige Wasserverteilung
- eignet sich für nahezu alle Kulturarten
- einfache technische Bodenvorbereitung
- geringe Wasserverluste
- Bodenverbesserung durch Schlammablagerund
und nicht zuletzt die Vertreibung von Nagetieren
Nachteile: - größerer Landverlust
- Behinderung des Maschineneinsatzes durch Dämme und Zuleitungsgräben
- Vermehrung von Insekten
- verhältnismäßig großer Wasserzulauf erforderlich
- Beeinträchtigung der Bodendurchlüftung
zu Rieselung am Bsp. Landstreifenrieselung)
Im Gegensatz zur Beckenbewässerung, wird bei der Wasserverrieselung die Bewässerungsfläche von einer vergleichsweise dünnen Wasserschicht überströmt.
Allg. Voraussetzungen bei Berieselungsverfahren:
gleichmäßige Bodenbeschaffenheit und Hangneigung exakte Bemessung der aufgeleiteten Wassermenge berieselte Flächen dürfen keine Mulden, Erhebungen, usw. Haben
Vorteile: - besonders gute Wassernutzung
- geringer Arbeitsaufwand
- bei entsprechender Gestaltung der Dämme⇒ verhältnismäßig geringer Landverlust
- Einsatz arbeitssparender Maschinen möglich
1.4.Problemlösung: bei Versalzung des Bodens
- Entfernen oder tiefes Einpflügen der obersten mit Salz stark angereicherten Bodenschicht
- Anwendung von Chemikalien wie Schwefel oder Gips
⇒ keine Dauerlösung für permanenten Bewässerungsanbau
In Verbindung mit sachgemäßer Auswaschung können diese Methoden jedoch den Entsalzungseffekt erhöhen. Dazu benötigt man Entwässerungssysteme, die die Salze durch Auswaschung und Abtransport dauerhaft entfernen.
- sachgemäße Bodenbearbeitung
- Einstellung eines optimalen Grundwasserstandes durch gut aufeinander abgestimmte Be - und Entwässerung
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