Der Schmuck

Allgemeine Einführung:

Titel: Der Titel gibt uns den Gegenstand an, der für das Schicksal der Hauptgestalt, Frau Loisel, bestimmt.

Art: Bei dieser Dichtung handelt es sich um eine kurze Novelle, da wir eine einzige, streng einheitliche Handlung vor uns haben.

Ort: Paris.

Zeit: Die Handlung spielt im 19. Jh., zur Lebenszeit des Autors, und dauert ungefähr 10 Jahre.

Inhaltliches:

Inhalt:

Frau Loisel, die Hauptgestalt, ist sehr unglücklich mit ihrem Leben. Obwohl sie nicht arm ist, fühlt sie sich nicht wohl. Sie liebt Reichtum, Schmuck und Geld und fühlt sich für dieses geboren. Eines Tages kommt ihr Mann mit einer guten Nachricht nach Hause. Er hat eine Einladung für einen sehr noblen Ball. Seine Frau erschrickt und fühlt sich gekränkt und verspottet, weil sie keine passende Kleidung für diese Gesellschaft hat. Ihr Mann gibt ihr Geld, das er für sich gespart hat, und ermöglicht ihr ein wunderschönes Kleid. Als Frau Loisel sich im Spiegel betrachtet, fühlt sie sich trotz des Kleides nackt, weil sie keinen Schmuck hat. Ihr Mann erinnert sie daran, dass sie eine reiche Freundin hat, die ihr sicher einen Schmuck leihen würde. Sie geht zu ihr und bittet sie um ein Schmuckstück. Ihre Freundin hat so viel, dass sie sich nicht entscheiden kann. Aber am Ende findet sie doch etwas Passendes.

Am Ballabend wird sie von jedem bewundert und sie genießt diesen Zustand. Als sie nach Hause kommen, erschrickt Frau Loisel, weil sich der Schmuck nicht mehr am Hals befindet. Ihr Mann geht auf die Suche; aber umsonst. Frau Loisel beschließt, einen neuen zu kaufen. Bald finden sie einen ähnlichen, der sehr teuer ist. Herr Loisel stellt Wechsel aus, geht gefährliche Verpflichtungen ein,... um den Schmuck bezahlen zu können. Von nun müssen sie auf alles verzichten und führen noch ein ärmeres Leben als vorher.

Nach zehn Jahren trifft Frau Loisel ihre Freundin wieder, die sie, weil sie so heruntergekommen ist, auf den ersten Blick gar nicht kennt, und erzählt ihr die Wahrheit über den Schmuck. Es stellt sich heraus, dass der Schmuck gar nicht echt war und sehr billig.

Ideen:

Zufrieden sein mit dem, was man hat;

Schätzen, was wir haben;

schätzen lernen;

ehrlich sein;

nicht nur das Äußere ist wichtig;

dankbar sein;

nicht glauben, dass nur Reiche glücklich sind;

den Wert eines Menschen nicht nach dem messen, was er hat;

selbst in seinem Leben Hand anlegen;

sein Leben selbst in die Hand nehmen;

Beschäftigung ist wichtig;

nicht von anderen Menschen abhängig machen;

mit sich selbst zufrieden sein;

verzichten können;

an uns arbeiten;

wir sollen aus unserem Leben etwas machen;

in allen Tätigkeiten können wir einen Sinn finden;

aus Fehlern lernen;

die Arbeit anderer schätzen;

andere unterstützen und ihnen beistehen;

für unser Unglück sind wir selbst verantwortlich "Jeder ist sein Lebens Schmied";

das Leben nicht selber schwer machen;

nicht in Selbstmitleid verfallen.

3. Problem:

Wird Frau Loisel je das Leben führen können, das sie sich wünscht ?

Werden sie die Schulden wieder los werden ?

Konflikt:

Frau Loisel: Sie fühlt sich für ein anderes Leben bestimmt, als das sie führt. Sie ist mit sich selbst nicht zufrieden.

4. Thema:

Die Lebenslüge Menschen machen sich etwas vor.

5. Werte:

Dankbarkeit;

Ehrlichkeit;

Hilfsbereitschaft;

Selbstlosigkeit;

Vertrauen.

Personen:

Charakteristik der Hauptgestalt:

Mathilde Loisel:

Sie ist eine nicht sehr arme Beamtenfrau. Dass sie etwas Geld besitzt sehen wir daran, dass sie sich eine Haushaltshilfe leisten kann. Frau Loisel arbeitet nicht, sondern lässt sich von ihrem Mann aushalten. Trotz diesen Umständen ist sie mit ihrem Leben nicht zufrieden. Sie fühlt sich für Reichtum und Gesellschaften geboren. Daraus, dass sie nach Schmuck und Geld strebt, sehen wir, dass für sie nur die äußeren Werte zählen.

Als sie sich einmal ein Schmuckstück von ihrer Freundin leiht und es verliert, sagt sie ihr nicht die Wahrheit sondern kauft ein neues. Die beiden verfallen in viele Schulden und führen nun 10 Jahre lang ein sehr ärmliches Leben. Dadurch macht sie eine äußere Wandlung durch. Früher war sie hübsch und liebreizend, nach den 10 Jahren ist sie arm, heruntergekommen und ungepflegt.

Ob sie eine innere Wandlung durchmacht erfahren wir nicht.

2. Charakteristik der Nebengestalten:

Herr Loisel:

Mann von Frau Loisel, Beamter, arbeitet sehr hart und viel, ist mit seinem Leben zufrieden, liebt seine Frau, macht alles für sie, ist stolz auf sie, ist opferbereit, macht wie seine Frau eine äußere Wandlung durch.

Jeanne Forestier:

Freundin von Frau Loisel, reich, angesehen, hilfsbereit, freundlich.

Gruppierung der Gestalten:

Mathilde Loisel Herrn Loisel

Freundin

Jeanne Forestier

Form:

Aufbau der Handlung:

Wir lernen das Schicksal von Frau Loisel kennen;

sie bekommt eine Einlandung für einen Ball _ Ballkleid und Schmuck;

beim Nachhauseweg verliert sie den Schmuck;

durch den Kauf eines neuen stürzen sie sich in den Ruin;

Ende: Der Schmuck war nicht echt und daher sehr billig.

Die Handlung ist synthetisch und streng aufgebaut.

Der Schluß ist geschlossen, aber dennoch offen ( näheres siehe Besonderheiten ).

Stil:

"Der Schmuck" ist im Frühnaturalismus geschrieben.

Sprache:

In dieser Dichtung finden wir eine gehobene und klare Sprache, weil wir uns im besseren Milieu befinden

Besonderheit:

Eine Besonderheit ist der Schluß.

Die Dichtung ist zwar abgeschlossen, dennoch können wir in unseren Köpfen die Geschichte weiterspinnen. Wir wissen nicht, wie die Freundin von Frau Loisel oder sie selber reagieren werden.

Stellungnahme:

Ich habe dieses Werk gelesen, weil ich eine Novelle eines französischen Dichters kennenlernen wollte. Außerdem, weil Guy de Maupassant der Meister der Novelle ist.

Die Dichtung hat mir nicht sehr gut gefallen, weil sie sehr langweilig zu lesen war. Obwohl ich einige gute Ideen gefunden habe, hat mich das Werk nicht sonderlich angesprochen.

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