Romeo und Julia

Shakespeare: Romeo und Julia

* 23. April 1564 in Stratford

V 23. April 1616 in Stratford

weitere Tragödien von W. S.:

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Coriolanus

zum Stück:

Trauerspiel in 5 Akten

Erstaufführung etwa 1593 in London

Personen:

Montague

Capulet

Andere

Romeo,

Montagues Sohn

Julia,

Capulets Tochter

Escalus,

Prinz von Verona

Benvolio,

Montagues Neffe,

Romeos Freund

Tybalt,

Neffe der Gräfin Capulets

Graf Paris,

Verwandter der Prinzen

Mercutio,

Verwandter des Prinzen,

Romeos Freund

Pater Lorenzo

Handlung:

Zwei angesehene Familien in Verona, die Montagues und die Capulets, leben seit langem in Feindschaft, die sich bis auf die beiderseitigen Dienerschaften erstreckt. Wo sie einander begegnen, kommt es zum Streit; so auch zu Beginn des Stückes. Nach einem Wortgefecht der Diener, das sich schnell zum Degenkampf zwischen Tybalt und Benvolio, kommt es sogar zu einem Degenkampf zwischen dem alten Capulet und dem alten Montague. Erst als der Prinz Escalus erscheint, beruhigen sich die Gemüter. Der Prinz verhängt die strengsten Strafen über den, der den Frieden erneut bricht.

Nun erfährt man näheres über Romeo (Sohn der Montagues). Er meidet das Elternhaus und ist sehr unglücklich. Benvolio ermittelt, dass es die unerfüllte Liebe zu der schönen Rosalinde ist, die ihn quält. Romeos Freunde versuchen vergeblich, ihn auf andere Gedanken zu bringen, schaffen es aber, ihn zum Fest der Capulets zu bringen, wo er Vergleiche zwischen seiner Angebeteten und den schönsten Frauen Veronas anstellen könnte. Nur widerwillig lässt sich Romeo darauf ein. Unter Masken betreten sie das Haus, werden aber von Tybalt erkannt. Der alte Capulet will aber keinen Streit auf seinem Fest und verhindert ein Duell. Dieses Fest wird aber zum Schicksal für Romeo.

Er sieht Julia (Tochter der Capulets) und ist auf dem ersten Blick so verliebt in sie wie sie in ihn. Schnell vergißt Romeo Rosalinde und auch Julia weiß, dass sie Romeo angehören will und nicht Graf Paris, den ihr die Eltern zum Gemahl zugedacht haben. Doch die beiden sind sich von Anfang an bewußt, in welcher Lage sie sich befinden. Die Liebe ist es, die Romeo gleich nach dem Fest in den Garten der Capulets führt, wo er seine Angebetete findet (Balkonszene).

Kurze Zeit später lassen sie sich von Pater Lorenzo, einem stillen Franziskaner, trauen. Dieser findet das zwar etwas schnell, glaubt aber, damit den Streit zwischen den Häusern Montagues und Capulet beenden zu können.

Es kommt aber bald wieder zum Streit und dabei tötet Tybalt Mercutio. Daraufhin tötet Romeo Tybalt. Der erzürnte Prinz verbannt Romeo aus Verona und nur die Hochzeitsnacht darf Romeo bei seiner Geliebten verbringen. Dabei klettert er über eine Strickleiter in den Palast der Capulets. Diese Szene (Abschiedsszene) ist die hinreißendste des ganzen Dramas.

Dann muss Romeo nach Mantua fliehen und Julias Vater verlangt schnelle Heirat mit dem reichen Grafen Paris. Julia ist verzweifelt und fragt Pater Lorenzo nach Rat. Dieser gibt ihr einen Schlaftrunk, der sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Am nächsten Morgen finden sie Julias Eltern und bahren sie in der Gruft der Capulets auf. Hier soll sie nach dem Plan des Paters beim Erwachen mit Romeo zusammentreffen und mit ihm fliehen. Doch das Schicksal will es anders. Romeo erhält den Brief von Pater Lorenzo nicht sondern nur die Todesnachricht. Er kauft sich Gift und bricht nach Verona auf. Hier trifft er, noch ehe Julia erwacht ist, mit Paris zusammen, den er im Zweikampf tötet. An der Seite der scheintoten Julia nimmt er sich dann selbst das Leben. Zu spät erwacht Julia und nimmt sich selbst das Leben.

Die herbeieilenden Eltern und der Prinz erfahren von Pater Lorenzo den wahren Zusammenhang der tragischen Verkettungen. Versöhnt reichen sich die Väter über den Leichen der Kinder die Hände.

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