Freiheit in Krähwinkel
Die Volkskomödie "Freiheit in Krähwinkel" von Johann Nestroy wurde in dem kurzen Zensurfreien Zeitraum (1848) Österreichs geschrieben. Damals war das Stück hoch aktuell.
Das Stück handelt von der kleinen Staat Krähwinkel, in dem Autorität herrscht. Da die anderen Staaten schon Freiheit haben, wollen die Krähwinkler nun auch die Freiheit, und sie beginnen sich gegen das autoritäre System zu wehren. Unter ihnen befindet sich auch Ultra, ein Redakteur, der ein besonders revolutionärer und freiheitsliebender Mensch ist. Der Bürgermeister will Ultra auf seiner Seite haben, und er bietet ihm einen Posten als Zensor mit einem ansehnlichen Gehalt. Doch Ultra lehnt das ab und es kommt zu einem Streit zwischen dem Bürgermeister und Ultra. Er lernt beim Bürgermeister Frau von Frankenfrey kennen. Ultra verliebt sich in sie. Ihre Gemahl ist vor kurzer Zeit gestorben. Nun hat sie Probleme mit dem Testament, denn der Bürgermeister will das Testament nicht hergeben. Da die Frau Bürgermeisterin schon tot ist, will der Bürgermeister Frau von Frankenfrey heiraten und so das Erbe, ein hohes Vermögen, als frommen Herren holen. Mit Hilfe der Informationen von den Beamten Willibald und Sigmund erfahrt Ultra vom Beamten Klaus, dass der Bürgermeister vorige Woche ein hohes Reskript bekommen hat, das von mehreren europäische Großmächte unterzeichnet war. Er hat sich als Mönch verkleidet und sagt, dass der Pater Prior ihm hierher geschickt hat, da der Mönch guter Vertraute des Bürgermeisters ist, entlockt er Klaus das Geheimnis. Der Inhalt des Reskript war eine Konstitution für Krähwinkel.
Ultra verkleidet sich ein zweites Mal, aber dies Mal als russischer Fürst. Und schließlich bringt er den Bürgermeister dazu, ihm das Reskript zu überreichen. Als der Bürgermeister die revolutionierenden Bürger zu beruhigen versucht, tritt Ultra verkleidet als Gesandter der europäische Freiheits- und Gleichheitskommissäre auf. Er liest das Reskript vor und verkündet für Krähwinkel die Freiheit. Nun will der Bürgermeister den Aufstand mit einer furchtbaren Heeresmacht am Nachmittag niederschlagen und Frau von Frankenfrey als Gemahlin zwingen. Ultra hat eine Idee, wie er das herfallen der furchtbaren Heeresmacht verhindern kann. Doch dafür braucht er Studenten, die aber in Krähwinkel nicht gibt. Frau von Frankenfrey weiß wie sie Studenten in der Stadt bekommt. Dafür muss aber das Einfallen der Heeresmacht auf der Abend verschoben werden. Ultra verkleidet sich ein letztes Mal, als Diplomat mit weißer Frisur. Er überredet den Bürgermeister, dass er am Abend erst angreift. Während dessen hilft Klaus dabei, dass Sigmund seine Geliebte entführen kann, ohne zu wissen, das es seine Tochter ist, denn er glaubt, dass Sigmund auf die Tochter des Nachtwächters steht und somit seinem Feind ein Streich spielen kann. Als der Bürgermeister die vielen Studenten sieht, bekommt der Bürgermeister Angst und tritt als Bürgermeister zurück und geht nach London, ohne zu wissen, dass die Studenten nur die verkleideten Mädchen aus Krähwinkel sind.
Nun reicht Frau von Frankenfrey Ultra die Hand, Sigmund bekommt Cäcilie und Willibald bekommt die Tochter des Nachtwächters mit dem Einverständnis des Nachtwächters zu Frau.
486 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet