Peter Handke
Biographie von Peter Handke:
Peter Handke zählt zu den eigenwilligsten, erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit. Er wurde am 6.12.1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Sein Großvater war Bauer und Zimmermann, slowenischer Abstammung. Seine Mutter arbeitete vor ihrer Ehe als Abwaschhilfe, Stubenmädchen und Köchin. Sein leiblicher Vater war ein deutscher Parteigenosse, verheiratet und welcher im Zivilberuf Sparkassenangestellter. Peter Handke lernte ihn zum ersten mal zur Zeit seiner Matura kennen.
Seine Mutter heiratete, bevor das Kind zur Welt kam, einen Unteroffizier der Deutschen Wehermacht, den Berliner Straßenbahnfahrer Bruno Handke, welcher die Mutter schon lange verehrt hatte. Von 1944 bis 1948 lebten Mutter und Sohn nach dem Kriegsende zusammen mit dem Stiefvater im Osten Berlins. 1948 zog die Familie in das Geburtshaus der Mutter in Griffen. Dort arbeitete der Stiefvater in der Werkstatt der Schwiegereltern. Die zunehmende Trunksucht seines Stiefvaters und die regionale und soziale Beschränktheit, also die tägliche Erfahrung von Abhängigkeit und abstumpfenden Wiederholungszwängen, dürften den Hintergrund für Handkes spätere Auflehnung gegen alle erdrückenden Systeme von Geboten und Gewohnheiten bilden.
Nach Absolvierung der Dorfschule in Griffen besuchte Handke das Knabeninternat des katholisch-humanistischen Gymnasiums Tanzenberg. Dort schrieb er die ersten literarischen Texte für die Internatszeitschrift "Fackel".
1959 wechselte er die Schule, da diese eher auf die Heranziehung von Pristernachwuchs ausgerichtet war, und bestand 1961 sein Abitur in Klagenfurt.
In der Zeit von 1961-1965 studierte Handke Jura in Graz. Während dieser Zeit fand Handke den Anschluß an die Schriftstellergruppe um das "Forum Stadtpark" und übernahm Publikationen in der Zeitschrift "manuskripte".
Im Jahr 1966 publizierte das Verlagshaus Suhrkamp seinen ersten Roman "Die Hornissen". Daraufhin brach Handke das Studium ab und arbeitete seit dem als freiberuflicher Schriftsteller.
Bekannt wurde Peter Handke durch die Behauptung der "Beschreibungsimpotenz" der inzwischen zur Kritikervereinigung gewordenen Gruppe 47 auf deren Tagung in Princeton. Dieses Urteil hatte wahrscheinlich auch Schuld daran an der Auflösung der Gruppe.
Im Jahr 1966 heiratete Peter Lipgart Schwarz, eine Schauspielerin, mit der er 1969 eine Tochter mit dem Namen Amina bekam.
1971 beging seine seine 51-jährige Mutter Maria Selbstmord. Vor ihrem Selbstmord verfasste sie aber noch einen Brief an Peter, welcher Aussagte, dass es unvorstellbar zu leben sei. Durch dieses dramatisches Ereignis enstand 1971 sein Werk "Wunschloses Unglück", eine Art Biographie über das tragische Leben seiner Mutter.
1972 ließ er sich von Lipgart scheiden und erzog seine Tochter alleine. Dadurch entstand im Jahr 1981 das Buch : "Kindergeschichte", in dem er seine Probleme als Alleinerziehenden beschreibt.
Wichtige Reisen führten Peter früh nach Jugoslawien, Rumänien und in die USA. Die Erfahrungen seines längeren Aufenthaltes in Amerika spiegelt der Reiseroman " Der kurze Brief zum langen Abschied" von 1972.
Mehrfach wechselte Handke seine Wohnsitze :Graz, Düsseldorf, Berlin, Paris, Köln, Frankfurt/M., Kronberg im Taunus, 1978/79 die USA. Im Herbst 1979 übersiedelte Handke nach Salzburg, damit seine Tochter eine deutschsprachiges Gymnasium besuchen konnte. Ende der achtziger Jahre machte Handke ausgedehnte Reisen und Wanderungen in Europa, Alaska und Japan.
Seit 1991 lebt der Schriftsteller in Chaville bei Paris, wo er mit der Schauspielerin Sophie Semin 1992 seine zweite Tochter, mit dem Namen Leocadie, geboren wurde.
Im Jahre 1973 wurde Handke mit dem "Georg-Büchner-Preis" ausgezeichnet, 1979 erhielt er den "Franz-Kafka-Preis". Den letzten Preis, den serbischen Literaturpreis ("Goldschlüssel von Smederevo" erhielt er 1998.
Man kann sagen, dass Peter Handke nun seit dreißig Jahren seine Leser immer wieder überrascht, dies kann durch seine Romane, Erzählungen und Theaterstücke sein. Allein schon deren Titel sind schon zur Alltagssprache geworden. Um nur einiges zu nennen: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, Der kurze Brief zum langen Abschied, Als das Wünschen noch geholfen hat, Mein Jahr in der Niemandsbucht.
Eines seiner zentralen Themen ist der Zustand von der Welt mittels der Sprache. Steht sein Frühwerk noch deutlich unter einem sprachskeptischen Aspekt, welche sich bemüht den Unterschied zwischen Zeichensystemen und außersprachlicher Wirklichkeit zu zeigen ( Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, 1972), so wandelt sich dieser Gedanke im Verlauf der siebziger Jahre zum Glauben an das "große Wort" der Literatur (Mein Jahr in der Niemandsbucht, 1994).
Für jeden seiner Romane gilt: wovon er erzählt, wie er erzählt, so war es bisher noch nicht zu lesen gewesen.
Durch den engen Kontakt von Handke zum "Forum Stadtpark" ist es ihm in erster Linie zuzuschreiben, dass Graz Anfang der 70-er Jahre den Beinamen "heimliche Literaturhauptstadt" erhielt.
Seinen ersten großen Erfolg konnte Handke mit einer absoluten Provokation verbuchen- der legendären "Publikumsbeschimpfung" (1966): Stillhalten, innehalten, losgehen, wieder verharren- dieses Ineinander von Bewegungen, Bewußtseinsbewegungen, das beharrliche Befassen mit scheinbaren Nebensächlichkeiten, kleinen Dingen- all dies sind Kennzeichen für Handkes erzählerische Grundhaltung.
Die wichtigsten Werke von Peter Handke:
Zu Handkes wichtigsten bzw. bedeutenderen Schriften zählen:
2.1 Erzählungen:
Die Hornissen (1966) Wunschloses Unglück (1972) Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970) Die Stunde der wahren Empfindung (1975) Kindergeschichte (1981) Der Chinese des Schmerzes (1983) Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994)
Hörspiele:
Wind und Meer (1970)
dramatische Gedicht:
Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum senoren Land Über die Dörfer (1981)
Stücke:
Publikumsbeschimpfung (1966) Das Mündel will Vormund sein (1969) Die unvernünftigen sterben aus (1973)
Kaspar:
Peter Handke schreibt selbst in der Vorrede zu seinem 1967 erschienenen Stück "Kaspar":
Das Stück "Kaspar" zeigt nicht, wie ES WIRKLICH IST oder WIRKLICH WAR mit Kaspar Hauser. Es zeigt, was MÖGLICH IST mit jemanden. Es zeigt, wie jemand durch Sprechen zum Sprechen gebracht werden kann. Das Stück könnte auch "Sprechfolterung" heißen.
Ablauf des Stückes:
Dieser zunächst sprch-lose Kaspar der Bühne lernt allmählich mit den Gegenständen des täglichen Lebens umzugehen. Einsager, Stimmen, welche aus allen Ecken auf ihn eindringen, bringen ihm Worte, Sätze, die Sprache bei, liefern aber damit eine bestimmte Auffassung von Welt und schreiben ihm sein Verhalten vor. Am Ende des Stückes verfügt Kaspar über eine Sprache. Man kann also sagen er ist ein "funktionierendes" Mitglied der Gesellschaft geworden.
Weiters sagt dieses Stück aus, dass die Sprache den Menschen in die Gesellschaft einordnet.
Handke knüpft an Wittgensteins Theorie vom Sprachspiel an (Sprachmuster sind Handlungsmuster).
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter:
Inhalt:
Als der Monteur Josef Bloch, der früher ein bekannter Tormann gewesen war, zur Arbeit kam wurde ihm mitgeteilt, dass er entlassen sei. Daraufhin verlässt er den Arbeitsplatz und bezieht für einige Tage ein Hotelzimmer im 2. Bezirk.
Während dieser Zeit geht er ziellos von einem Ort zum andern. Er ist öfters am Naschmarkt oder im Kino. Er lernt die Kassiererin eines Kinos kennen. Ein paar Tage später begleitet Bloch sie zu ihrer Wohnung, wo er sie am nächsten Morgen erwürgt.
Bloch verlässt die Stadt und fährt mit dem Bus aufs Land. Er besucht eine ehemalige Freundin, die nahe der Grenze eine Gaststätte gepachtet hat. Es ist ein kleiner Ort, wo Bloch sich aufhält. Er kommt mit den Leuten ins Gespräch fragt sie Dinge über den Ort, ob sie hier leben, welcher Arbeit sie nachgehen und vieles mehr. Bloch macht viele Spaziergänge, sieht sich die Landschaft und die Häuser an und beobachtet die Menschen.
Eines Tages ließt er in der Zeitung einen Artikel über die Kassiererin, die er ermordet hat. Neben dem Artikel ist ein Phantombild des Täters abgebildet. Bloch beunruhigt das nicht, er verlässt den Gasthof und geht zum Fußballplatz, wo gerade ein Spiel stattfindet.
Er stellt sich hinter das Tor und beginnt mit einem anderen Mann, der ebenfalls dort steht ein Gespräch über die Wichtige Funktion des Tormanns in einem Spiel. Während des Spiels kommt es zu einem Elfmeter. Bloch erzählt seinem Stehnachbar über die Beziehung zwischen Tormann und Schützen, ob der eine weis, wie der andere reagiert und darüber auf welche Seite sich der Tormann werfen wird, wenn der Ball kommt. Alle warten auf den Elfer. Der Spieler läuft an. Der Tormann bleibt vollkommen reglos stehen und der Elfmeterschütze schießt ihm den Ball genau in die Hände.
Interpretation:
Handke erzählt nicht die Geschichte des Mörders Bloch, sondern die Entfremdung des Menschen Bloch von der Gesellschaft.
Seit seiner Entlassung fühlt Bloch sich losgelöst und fremd. Er ist wie Treibgut, dass von der Strömung erfaßt, hin und her getrieben wird. Er verliert sich in Gedanken über Geschehnisse, Dinge, Wörter und deren Bedeutung. Die Unruhe die Bloch befällt lässt ihn nie lange an einem Ort verweilen selbst nach seiner Flucht in das kleine Dorf ändert sich nichts an dieser Unbeständigkeit.
Bloch wird zum Beobachter, er beobachtet seine Umgebung und die Menschen welche ihm begegnen. Er versucht hinter allem eine Bedeutung zu sehen z.B. warum die Leute so reagieren, wie sie reagieren und was sie damit bezwecken. Bloch versucht den Sinn bzw. die Berechtigung einer Sache zu finden.
Die Symbolik tritt für Bloch im Verlauf der Geschichte immer mehr in den Vordergrund. Er sieht das Ding nicht als das an was es ist, sondern als das was es bedeutet und ob sich diese Bedeutung auf seine Person bezieht. Dadurch werden bis jetzt verständliche Handlungen unverständlich, sinnlos. Auch in diesem Buch ist Wittgensteins Theorie vom Sprachspiel zu erkennen.
Handke gibt sich nicht zufrieden damit eine Reihe von Geschehnissen zu einer Geschichte zusammenzustückeln. Er schickt Bloch auf eine Suche nach Sinn und Zusammenhang von Geschehnissen. Handke lässt gewöhnliche HandIungen absurd oder irreal erscheinen.
Handke jongliert in seiner Geschichte mit Wörtern, Satzstellungen und Entsprechungen. Kurzzeitig benutzt er auch Bilder statt Wörter um die für Bloch so beherrschende Symbolik darzustellen.
5. Wunschloses Unglück:
Dieses Werk schrieb Handke nach dem Selbstmord seiner Mutter.
5.1 Inhalt:
Das Buch fängt mit einem Zeitungsbericht der Sonntagsausgabe der Kärntner "Volkszeitung" an. Der Erzähler liest zufällig in der Kärntner Volkszeitung den Vermerk, dass eine 51 jährige Hausfrau Selbstmord durch Einnehmen einer Überdosis von Schlaftabletten verübt hat. Schon zu Beginn beschreibt Handke, dass er sich an die Arbeit machen will, über das Leben seiner Mutter zu schreiben, bevor sein Bedürfnis über seine Mutter zu schreiben sich in die stumpfsinnige Sprachlosigkeit zuückwandelt. Weiters wird gleich zu beginn die Journalisten kritisiert welche über den Tot seiner Mutter geschrieben haben.
Handkes Mutter wuchs in einer ländlichen Gegend auf, in einer Zeit zu der Leibeigenschaft herrschten. Sein Großvater, slowenischer Abstammung und Zimmermann, war einer der ersten die sich einen gewissen Besitz erworben hatten. Doch der Gedanke etwas zu besitzen war so befreiend für ihn, dass er noch mehr besitzen wollte, und so sparte. Obwohl er sein Erspartes durch die Inflation verlor hinderte es ihm nicht daran weiterhin zu sparen. Sein Sohn, man kann sagen ein Vertreter der "nächsten" Generation, investierte, und amüsierte sich mehr. In diesem Zeitabschnitt (vor dem 1. Weltkrieg) war eine Zeit in der Frauen noch keine Zukunft hatten. Es war üblich, dass die Frauen im Dorf blieben in dem sie aufgewachsen waren, und keine Bildung notwendig hatten. Obwohl seine Mutter, ein fröhlicher Mensch, in der Schule sehr begabt war, wurde ihr eine weitere Ausbildung untersagt. Dadurch verließ sie den Ort mit dem 15 Lebensjahr und lernte in einem Hotel kochen. Da sie sich nicht für Politik interessierte genoß sie den Jubel bei den Festen, beim Anschluß Österreichs an Deutschland. Zu dieser Zeit lernte sie ihre erste große Liebe, den verheirateten Zahlmeister, kennen und leistete ihm Gesellschaft. Er war viel älter als sie, klein, glatzköpfig. Von ihm bekam sie auch schließlich Peter. Vor der Entbindung heiratete sie einen Unteroffizier der deutschen Wehrmacht, welcher sie schon lange Zeit begehrte und ihm ihre Umstände nichts ausmachten. Sie liebte diesen Mann nicht, aber man redete ihr das Pflichtbewußtsein dem Kind einen Vater zu geben ein. Zur Zeit des Krieges lebte sie wieder auf dem Land, wo sie ihr Eigenleben aufgeben musste. Nach dem Krieg zog sie wieder nach Berlin zu ihrem Mann, der sich ihrer gar nicht mehr entsinnen konnte. Sie blühte wieder aufund ihre alte Selbstständigkeit kam wieder. Sie plagte sich mit zwei Kinder ab. Schließlich verlässt die Familie den Ostsektor und zieht wieder in ihre Heimatgemeinde, in der ihr Mann eingestellt wird. Sie selber bekommt ihr drittes Kind. Die Leute im Dorf werden als unpersönliche Menschen beschrieben, wo jede Individualität Luxus war. Die Menschen lebten in einem Gemisch von Tradition, Brauchtum, gute Sitten und der Religion auf. Man kann sagen die Menschen waren erwartungslos. Ihr Mann schlug Peters Mutter, aber sie lachte ihn aus. Die Familie war wie alle Menschen zu dieser Zeit arm. Den Kindern in der Schule wurde schon beigebracht, dass die Armut reinlich und formvoll sein soll. Menschen mit Selbstbewußt sein gab es in dieser Gegend nicht. Als die Zeit der neuen modernen Haushaltsgeräte kam, wußten die Menschen nichts mit ihrer dadurch gewonnenen Freizeit anzufangen. Die Mutter jedenfalls fand langsam wieder zu sich zurück, und fing an mit Peter Bücher zu lesen und interessierte sich zunehmend für Politik. Dadurch dass die keine anderen Hobbys hatte, wurde sie mit der Zeit immer depressiver und verstört. Als folge darauf fuhr sie zu einem Nervenarzt, welcher Nervenzusammenbruch feststellte und ihr Medizin verschrieb. Um etwas Abgelenkt zu werden fuhr sie nach Jugoslawien. Aber auch nach dieser Reise verfiel sie wieder in Depressionen. Man kann sagen das bloße Existieren wurde für sie zu einer Tortur. Sie dachte zwar öfters ans Sterben, doch grauste ihr gleichzeitig davor. Kurz vor ihrem Selbstmord schrieb sie allen ihren Angehörigen Abschiedsbriefe, auch einen an Peter. Danach beging sie mit Schlaftabletten Selbstmord. Obwohl Handkes Mutter Selbstmord verübt hatte, ist Peter stolz auf seine Mutter, da sie stark genug war, sich nicht von den Menschen und den Traditionen fertigmachen zu lassen. Und weiters sieht er ihren Selbstmord als eine Art letzte Möglichkeit damit sie sich befreien konnte.
5.2 Interpretation:
Die von Peter Handke erstellte Frauenbiographie von seiner Mutter beschreibt sehr eindrucksvoll besonders die sozialen Zwänge, denen seine Mutter ausgesetzt war. Im Gegensatz zu seinen meisten Werken ist dieses Buch am Realismus orientiert, man kann sagen das sich Handke in diesem Buch "zurückentwickelt" hat, wahrscheinlich durch die tiefe Trauer an seine Mutter. Es wird schon am Anfang des Buches Journalisten kritisiert, wie sie über solche Ereignisse berichten. Er begründet sein Bedürfnis über den Tod seiner Mutter zu schreiben damit, dass er mehr zu ihrem Tod zu wissen glaubt, als irgendein fremder Interviewer, welcher diesen interessanten Selbstmordfall mit einer religiösen, individualpsychologischen oder sozialogischen Traumdeutungstabelle wahrscheinlich mühelos aufzulösen könnte, und weil er diesen Freitod geradeso wie irgendein außenstehender Interviewer, wenn auch auf andre Weise, zu einem Fall machen möchte.
Näher betrachtet bemerkt man, dass Handke Person und Struktur, persönliches Erzählen und Reflexion auf Sprache als gesellschaftliche Form, auf Strukturen des Sprechens, vom einfachen Satz bis zur literarischen Gattung verbindet, und damit eine gewisse Dialektisierung gegeben ist.
Trotz des unpersönlichen Titels erhält die Mutter und ihr Selbstmord Eigengewicht. Die Tatsachen sind so übermächtig, die Mutter keine Kunstfigur. Am Ende bekennt der Erzähler, dass ihm die sonst gewohnte "ästhetische Befreiung", die schreibende Bewältigung zur "Kunstfigur" nicht gelungen ist.
Am Anfang hält sich Handke noch an die Muster konventionellen biographischen Erzählens: Ort - Familie - Mutter, doch dann reißt der rote Faden ab, bestimmend wird der Rhythmus von Anpassung und Auflehnung: Eigenwille/Einordnung - erste Liebe/Pflichtehe - Stolz im Elend in Berlin/Anpassung daheim - mögliche Hauptperson einer einmaligen Geschichte/typisiertes, klischeehaftes Leben - kleine Trostfetische/Schema bürgerlicher Lebensführung - Lesen, Entdeckung des "Ich"/Krankheit beschädigtes, zerbrochenes Leben - Schreiben, Selbstformulieren/der große Fall, Selbstmord. Weiters ist auch die Emanzipation im Buch zu erkennen.
Auch in diesem Buch ist auch Wittgensteins Theorie vom Sprachspiel zu erkennen. Als die Mutter zu lesen und literarisch zu vergleichen beginnt, hält ein literarischer Vergleich ihre Situation und das Verhältnis des Sohnes zu ihr prägnant fest: (Bsp.: Sie Heizer, Er: Rossmann; in Kafka) Der Sohn hat ihr, wie Rossman, geholfen, spricht auch für sie, aber alles war irgendwie erfolglos. Diese Stelle verbindet den Schlusssatz "Später werde ich genaueres schreiben", da der Sohn zum literarischen Erben gemacht wird, da er ihr bei den literarischen Befreiungsversuchen assistiert hat, ohne sich dabei entlastet zu fühlen.
Es ergibt sich ein funktionaler Zusammenhang zwischen Inhalt und Schreibstil:
So entsteht eine Schreibweise zwischen formalen Realismus und den nicht zu Ende geführte Versuch auszubrechen(seitens der Mutter, bzw. des Schreibstils). Das Werk soll weiters nicht nur Mitleid erregen, sondern zeigt behinderte und verschüttete Möglichkeiten der Selbstverwirklichung.
Man kann sagen, dass das Werk "Wunschloses Unglück" liefert ein Beispiel, dass das was sich Realismus nennt, oft weit vom realen Anlass entfernt ist. Der Realismus-Anspruch besteht nicht allzu oft vor allem in feiner Übereinstimmung mit einer vorgegebener, festhaltender Ideologie. Und das, was schließlich formalistisch bezeichnet und verurteilt wird, ist oft dem realen Anlass, einer erstarrten und doch veränderbaren, einer geschlossenen und sich öffnenden Wirklichkeit näher
Vergleich:
Wenn man die zwei Werke "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" und "Wunschloses Unglück" vergleicht, trifft man zunächst auf zwei am Anfang total unterschiedlichen Werken. Zunächst beginnt "Wunschloses Unglück" mit einem Kommentar von Handke in dem er allen Lesern zu erklären Versucht wieso er gerade dieses Buch schreibt. In diesem Werk ist auch ein wenig zu erkennen, dass er seine eigenen Gefühle nicht einfach nur niederschreibt, sondern versucht eher die Geschichte seiner verstrobenen Mutter erzählt, um zu erklären wie es zu ihrem von ihm genannten "Freitod" kam. Zuerst orientierte er sich nach der "üblichen" Schreibweise, aber immer mehr kam er dann wieder zur Wittgensteins Theorie vom Sprachspiel. Anders als üblicher Werke von anderen Autoren schreibt er nicht die Geschichte des Mörders Broch, sondern die Entfremdung des Menschen Blochs zur Gesellschaft. Weiters sind im Werk, welches für seine Mutter geschrieben wurde eindeutig Kritiken wie zum Beispiel an die Journalisten zu erkennen. Auch die geschichtlichen Hintergründe sind in diesem Werk sehr deutlich betont, hingegen beim anderen Werk "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" kein geschichtlicher Hintergrund zu erkennen ist. Meiner Meinung nach sind auch Einstellungen von Handke selbst im "Wunschloses Unglück" zu erkennen, wie zum Beispiel seine Einstellung zur Emanzipation der Frauen, welche er gut heißt. Im "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" versucht er auch aufzuzeigen wie sich ein Mörder fühlen muss bzw. wie dieser nach begangener Tat auf die Umgebung reagiert. Diesen Zusammenhang ist auch beim anderen Werk zu erkennen, er beschreibt auch hier wie seine Mutter auf Situationen reagiert. Wie zum Beispiel auf die Situation bei der ihr verboten wird eine höhere Ausbildung zu machen. Statt aufzugeben und sich damit abzufinden, packt sie mit 16 Jahren ihre Sachen zusammen und geht in ein Hotel um Kochen zu lernen.
Meiner Meinung nach sind beide Werke zu empfehlen. Vielleicht besonders auch deswegen, um den Unterschied zwischen Handkes Schreibstils mit dem Stil anderer Autoren bewusst zu vergleichen.
7. Handkes Anknüpfung an die Wittgensteins Theorie vom Sprachspiel:
Erklärung laut "Philosophische Untersuchungen" § 23:
Wie viele Arten der Sätze gibt es aber? Etwa Behauptung, Frage und Befehl? - Es gibt unzählige solcher Arten: unzählige verschiedene Arten der Verwendung alles dessen, was wir "Zeichnen", "Worte", "Sätze" nennen. Und diese Mannigfaltigkeit ist nichts Festes, ein für allemal Gegebenes; sondern neue Typen der Sprache, neue Sprachspiele, wie wir sagen können, entstehen und andre veralten und werden vergessen. (Ein ungefähres Bild davon können uns die Wandlungen der Mathematik geben.)
Das Wort "Sprachspiel" soll hier hervorheben, dass das Sprechen der Sprache ein Teil ist einer Tätigkeit oder einer Lebensform. Führe dir die Mannigfaltigkeit der Sprachspiele an diesen Beispielen, und anderen, vor Augen:
Befehlen, und nach Befehlen handeln-
Beschreiben eines Gegenstandes nach dem Ansehen, oder nach Messungen-
Herstellen eines Gegenstandes nach einer Beschreibung (Zeichnung)-
Berichten eines Hergangs-
Ãœber den Hergang Vermutungen anstellen-
Eine Hypothese aufstellen und prüfen-
Darstellen der Ergebnisse eines Experimentes durch Tabellen und Diagramme-
Eine Geschichte erfinden; und lesen-
Theater spielen-
Reigen singen-
Rätsel raten-
Einen Witz machen; erzählen-
Ein angewandtes Rechenexemple lösen-
Aus einer Sprache in die andere übersetzen-
Bitten, Danken, Fluchen, Grüßen, Beten.
Erkenntnis:
Zum "Sprachspiel" gehört also nicht nur die Sprache, sondern auch die Tätigkeit oder das Verhalten, welches während des Sprechens abläuft, z.B. beim Beten. So kann Wittgenstein sagen: "Eine Sprache vorstellen heißt, sich eine Lebensform vorstellen".
Handkes Verwendung der "Postmoderne":
Peter Handke zählt zu den wenigen Dramatikern, welche sich nicht dem Neorealismus verschrieben haben. Unter Neorealismus versteht man eine Strömung der italienischen Literatur (sowie italienischen Films) der vierziger Jahre. Der Neorealismus der Literatur stellte die schonungslose Schilderung der politischen und sozialen Lage im Italien der Kriegs- und Nachkriegszeit ins Zentrum des Interesses.
Peter Handkes dramatisches Gedicht "Über die Dörfer", welches 1982 bei den Salzburger Festspielen Uraufgeführt wurde, ist kein Drama im üblichen Sinn. Es ist eher ein Weihespiel mit klassischen Zügen.
"Über die Dörfer" und die dramatische Dichtung "Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum senoren Land" werden als "postmoderne" bezeichnet. Dieser Begriff "Postmoderne" stammt aus Amerika und meint ein in Bezug zur Moderne gewandeltes Bewußtsein der Gesellschaft. Sie ist die Gegenbewegung zur Moderne der sechziger und siebziger Jahre unseres Jahrhunderts. Die Moderne war unter anderem durch eine neue Aufklärung, Kritik, Rationalismus (philosophische Strömung, welche die Vernunft als für den Erkenntnisprozess wesentlich hervorhebt) und das Streben nach gesellschaftlichen Veränderungen gekennzeichnet.
Die Postmoderne kehrt zum Antirationalismus, zum Mythos zurück, betont die Wichtigkeit der Phantasie, der Sinne und das Übersinnliche, das Denken in Metaphern und den Glauben. Sie verzichtet auf alte lyrische Formen, Pathos (leidenschaftliche Ergriffenheit) und Innerlichkeit, sie nennt reale Erlebnisse.
Zur Problematik Realismus kontra Formalismus (arealistisch):
Die weiterentwickelten Theorien Eugen Berthold FriedrichBrechts und Georg Lukà cs (Verfremdung, Weiterentwicklung der Form) zeigen nur, dass man den Realismus im Sinne der ästhetischen Erfassung unbedingt weiter entwickeln muss.
So meint auch Handke, dass er sich in jedem literarischem Werk neue Information, bzw. eine Veränderung, Erweiterung seines Bewußtseins erwartet. Deswegen ist er auch überzeugt, dass er andere Menschen ändern kann - als Autor reichen ihm die bekannten Möglichkeiten die Welt darzustellen nicht mehr. Aber er betont die Bedeutung der individuellen Abweichung und Veränderung, was ihm den Vorwurf der "deutschen Innerlichkeit" eingebracht hat. So verwischen sich schließlich die Grenzen zwischen Formalismus und Realismus.
9. Peter Handke als Vertreter der "Neuen Subjektivität":
Unter dem Begriff "Neue Subjektivität" versteht man eine neue Richtung der deutschen Literatur in den siebziger Jahren, welche Problene im Privatleben, persönliche Träume bzw. Phantasien und Ähnliches thematisieren .
Sie bildete sich als Gegenbewegung zu einer politisch engagierten Literatur mit ihren systemkritischen und gesellschaftstheoretischen Implikationen, wie sie im Umfeld der Studentenrevolten 1968 entstanden war.
Ziel der "Neuen Subjektivität" war ein auf Innerlichkeit, Introspektion und Selbsterfahrung ausgerichteter Schreibprozess.
Aktuelles über Peter Handke:
Zuletzt wurde Peter Handke wieder aktuell durch den Krieg in Serbien. Mit der Schlagzeile : "Handke- eine Erregung" wurde in der Zeitschrift Format über einen Schauspieler berichtet, welcher seine Rolle im neuen Handke- Stück "Die Fahrt im Einbaum" zurücklegte. Der offizielle Grund sind private Gründe, aber es wird vermutet dass der wahre Grund politische Gründe daran schuld sind.
Die Akteure des explosiven Serbien- Dramas stehen derzeit unter permanenten Druck der "Sekundärliteratur", welche zum Stück, aber vor allem zum heftig umfehdeten Autor tagtäglich in den Medien zwischen Rambouillet, Wien und Belgrad erscheint.
Den Anfang machte Handke selbst mit dem fast schon sprichwörtlichen Satz: "Mein Platz ist in Serbien, wenn die Nato- Verbrecher das Land bombardieren."
Peter Handke reiste selbst in das serbische Nato- Angriffsgebiet, um Wort zu halten und sich jenseits der CNN-Wahrheit zu informieren. In der Zwischenzeit probte seine Frau in Wien für die Ur- Aufführung seines neuen Stückes. Dieses Stück handelt vom bosnischen Krieg. Handke beharrt auf seiner eigenen Wahrheit: dass im Bruderkrieg nicht eine Seite die Bestien und die andere die Opfer stellt; dass man dem vom ihm so geliebten Land Serbien somit unrecht tue. Handke verurteilt das Bombardement als barbarischen, völkerrechtswidrigen Akt.
Mit einem ein Brief von Handke, einem sonst eher medienabstinenten Menschen, an die Medien stand Zitat: "Ich aber, der Schriftsteller Peter Handke, getaufter und, nach Möglichkeit, praktizierender Katholik, erkläre dementsprechend meinen Austritt aus dieser momentanen katholischen Kirche. Gegen jedwede Ethik-Kommission: Es lebe das Recht." Grund für diesen Brief waren namhafte Anhänger der katholischen Kirche und das Schweigen des Papstes zum Nato-Bombardement. Weiters im Brief unter dem Titel Zitat: Andere Kleinigkeit: Das Preisgeld für den mir 1973 gegebenen Büchner-Preis gebe ich an die Deutsche Akademie zurück (zum Glück waren's damals nur 10.000 DM): " symbolisch", so wie es laut den westlichen Medien das Zuschlagen der Nato im Herzen Belgrads ist, "unvermeidlich", wie, laut fast aller Welt, der Krieg der "Welt" gegen Jugoslawien; um meine "Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren". Einem jeden seine Glubwürdigkeit."
Durch solche Äußerungen von Handke wurde er von der Presse stark kritisiert. Um ein Beispiel zu nennen: "Peter Handke gibt 10.000Mark Preisgeld zurück, aber zinslos", aber auch positive Reaktionen gab es auf Handkes "Protest" wie zum Beispiel von Martin Walser, einem österreichischen Schriftsteller, welcher sich hinter Handke stellte.
Informationen über den Georg Büchner Preis:
Dieser Literaturpreis wurde 1923 zur Erinnerung an Georg Büchner geschaffen. Ursprünglich wurde dieser Preis an Künstler hessischer Herkunft oder dem hessischen Raum geistig verbunden waren vergeben. Aber im Jahre 1951 wurde dieser in einen Literaturpreis umgewandelt. Geehrt werden deutschsprachige Autoren, welche sich mit ihren Arbeiten Verdienste um die deutsche Literatur erworben haben.
Informationen zur Gruppe 47:
Man kann sagen, dass die Gruppe 47 eine Art lockerer Zusammenschluss linksgerichteter Schriftsteller bzw. Kritiker war. Die Gruppe 47 entstand aus einem Kreis, der sich ursprünglich um die Zeitschrift "Der Ruf" (Untertitel: Unabhängige Blätter der jungen Generation) gebildet hatte (Anhänger: Alfred Andersch und Walter Kolbenhoff). Als "Der Ruf", ein kritisches Organ zur politischen Bewusstseinsbildung, von der US-Militärregierung verboten wurde, trafen sich die Mitarbeiter, um ihre ungedruckten Manuskripte vorzustellen. Dies war der Beginn der Gruppe 47, die ohne festes politisches oder ästhetisches Konzept antrat. Ihr Ziel war allein die Wiederbelebung einer jungen deutschen Literatur. Peter Handkes Beschimpfung, die der Gruppe 47 auf einer Auslandstagung in Princeton 1966 Beschreibungsimpotenz attestierte, leitete das Ende des Zusammenschlusses ein. 1967 kam es zur letzten offiziellen Tagung der Gruppe 47. Auch ein privates Treffen im Haus Hans Werner Richters 1972 und eine weitere Zusammenkunft in Saulgau im Jahr 1977 vermochte sie nicht neu zu beleben. Trotzdem resümmierte Richter positiv: "Eine Aufgabe hat die Gruppe mit ihrer literarischen Schubkraft wirklich erfüllt, nämlich den nach dem Krieg stehen gebliebenen Waggon der deutschen Literatur wieder an den Zug der Weltliteratur zu koppeln."
12. Weitere Werke Handkes:
Werke (Auswahl):
Prosa
Die Hornissen. Roman. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1966.
Handkes erstes erschiene Werk
Der Hausierer. Roman. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1967.
Kaspar. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1967.
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter. Erzählung. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1970.
Der kurze Brief zum langen Abschied. Erzählung. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1972.
Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms. Aufsätze. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1972.
Wunschloses Unglück. Erzählung. Salzburg ,Wien:Residenz,1972.;der Mutter gewittmet Die linkshändige Frau. Erzählung. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1976.
Über die Dörfer. Dramatisches Gedicht. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1981.
Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1989.
Versuch über die Jukebox. Erzählung. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1990.
Versuch über den geglückten Tag. Ein Wintertagtraum. Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1991.
Die Kunst des Fragens Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1994
Mein Jahr in der Niemandsbucht. Ein Märchen aus den neuen Zeiten Frankfurt/M.:
Suhrkamp,1994.
Stücke:
Puplikumsbeschimpfung. Regie: Claus Peymann.
Frankfurt/M.: Theater am Turm,1966.
Das Mündel will Vormund sein. Regie: Claus Peymann.
Frankfurt/M.: Theater am Turm,1969.
Die Stunde, da wir nichts voneinander wußten. Regie: Claus Peymann.
Wien: Burgtheater,1992.
Zurüstungen für die Unsterblichkeit. Königsdrama. Rgie: Claus Peymann.
Wien: Burgtheater,1997.
Filme:
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter. TV-Film. Drehbuch (nach der gleichnamigen Erzählung von Peter Hnadke): Peter Handke, Wim Wenders, Regie: Wim Wenders. ORF,WDR,1972. Die linkshändige Frau. Spielfilm, Drehbuch (nach seiner gleichnamigen Erzählung), Regie: Peter Handke, Deutschland, WDR,1977.
Ãœbersetzungen:
Florjan Lipus: Der Zögling Tjas. Roman.
Ãœbers. a. d. Slowenischen: Peter Handke, Helga Mracnikar. Salzburg, Wien:Residenz,1981
William Shakespeare: Das Wintermärchen.
Ãœbers. a. d. Engl.: Peter Hnadke. Frankfurt/M. Suhrkamp,1991.
4465 Worte in "deutsch" als "hilfreich" bewertet