Einführung in die Betriebstechnik

1 Einführung in die Betriebstechnik

1.1 Lehraufgabe (wozu BT)

Die BT beschäftigt sich mit den Grundlagen, Methoden, Verfahren, der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle der einzelnen Betriebsbereiche eines Unternehmens unter Zugrundelegung des optimalen Einsatzes der Produktionsfaktoren (Mensch, Betriebsmittel, Arbeitsgegenstand) in Hinblick auf eine ständige Kostensenkung der Produktion.

1.2 Einordnung in die Wirtschaftswissenschaften

Die BT ist ein Teil der Betriebswirtschaftslehre mit Schwergewicht Controling (Ablauforganisation).




Wirtschaft (engl.: economy) ist die Summe aller menschlichen Tätigkeiten für den Markt zur Bedürfnisbefriedigung. Obwohl die menschlichen Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind, stehen jedoch die zur Bedürfnisbefriedigung geeigneten Mittel und Güter nur in beschränkter Menge zur Verfügung. => Wirtschaften (engl.: house holding, managing)

Die naturgegebene Knappheit der Güter (Ressourcen) führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Bedarfsdeckung und zwingt den Menschen also zu wirtschaftlichem Handeln, d.h. das die vorhandenen Mittel so zu verwenden sind, dass ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.

MS: Wirtschaft sind wir alle (R. Sallinger)

MS: Die Bedürfnisse steigen mit den Möglichkeiten

1.3 Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Die BWL ist die Lehre einer rationalen (vernünftigen) und rationellen Betriebsführung. Das Objekt mit dem sich die BWL beschäftigt ist der wirtschaftende Betrieb.

Institutionelle Gliederung der BWL:

allgemeine BWL: Beschäftigt sich mit den Vorgängen und Problemen in allen Betrieben.
spezielle BWL: Behandelt betriebliche Fragen einzelner Branchen, auch Betriebslehre genannt (z.B.: Industriebetriebslehre, Bankbetriebslehre, ...).
spezielle Verkehrslehre: Untersucht die Interaktionen einzelner Betriebe untereinander (z.B.: Zahlungs -, Kreditverkehr; Waren -, Energie -, Geldflüsse).

1.4 Kreisläufe der Wirtschaft

a.) Geldkreislauf:





b.) Waren - (Güter - ) und Dienstleistungskreislauf:





c.) allgemeine Kreisläufe:



2 Betriebstechnik BT

Die Betriebstechnik ist die Anwendung der einzelnen Betriebslehren bzw. deren Erkenntnisse und Methoden im konkreten Betrieb.

Technik (griech.: Erzeugungsvermögen oder Fertigkeit):

1.) Sie ist die Nutzbarmachung der einzelnen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse für die zivilisatorischen Bedürfnisse des Menschen.

2.) Die Methoden zur Erzeugung einer speziellen Leistung.

Der Betrieb ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der eine Kombination der Produktionsfaktoren mit dem Ziel erfolgt, längerfristig Sachgüter zu produzieren bzw. Dienstleistungen zu erstellen.

Betriebstechnik:
Sie ist die Lehre von den Verfahren und Methoden der Kombination der Produktionsfaktoren die zum Erreichen des Betriebsziels notwendig sind, unter Humanisierung der Arbeitswelt des Menschen.

2.1 Betriebsgliederungen


a.) Nach Art der wirtschaftlichen Leistung:
• Produktions -, Sachleistungsbetriebe (Investitions -, Verbrauchsgüter)
• Dienstleistungsbetriebe

b.) Nach vorherrschenden Produktionsfaktoren:
• Lohnintensive Betriebe (~ 60% des Umsatzes Lohnkosten)
z.B.: Dienstleisungsbetriebe, Kunsthandwerk
• Anlageintensive Betriebe (~ 60 - 80% im Anlagevermögen)
z.B.: Chemiekonzerne, mannarmes Arbeiten, teure BM
• Materialintensive Betriebe (~ 60% Materialkosten, Roh -, Hilfs - und Betriebsstoffe, Zukaufsteile) z.B.: Stahlindustrie

c.) Nach den drei Wirtschaftssektoren:
• Primärer WS = Grundstoffbetriebe
(Landwirtschaft, Bergbau)
• Sekundärer WS = Grundstoffverarbeitende Betriebe
(Produktionsgüter -, Investitionsgüterbetriebe, Nahrungsmittelindustrie)
• Tertiärer WS = Dienstleistungsbetriebe
(Geldwesen, Handel, Fremdenverkehr, Gewerbe)

MS: Die Anzahl der Beschäftigten sinkt in den ersten beiden Wirtschaftssektoren und wächst im dritten
d.) Sonstige Einteilungen:
• nach dem Eigentümer (private oder öffentliche Betriebe)
• nach der Rechtsform (AG, OHG, Ges. m. b. H., ...)
• nach dem Umsatz - Steuerleistung
• nach Höhe der Beschäftigtenzahl
• nach installierter Leistung
• nach Branchen

2.2 Das ökonomische Prinzip

Unabhängig um welchen Betrieb es sich handelt, muss die Kombination der Produktionsfaktoren unter Beachtung des ökonomischen Prinzips erfolgen. => Wirtschaftlichkeitsprinzip, d.h. mit dem minimalen Aufwand soll der größtmögliche Erfolg bzw. Ertrag erzielt werden.

3 Möglichkeiten: Aufwand æ & Ertrag =
Aufwand = & Ertrag ä
Aufwand ä & Ertrag á

2.3 Firma - Betrieb - Unternehmen


Firma:
Ist der Name eines Vollkaufmannes, unter dem er im Handel seine Geschäfte betreibt, seine Unterschrift abgibt und unter dem er im Handelssachen klagen bzw. geklagt werden kann.

Betrieb:
Ist eine Wirtschaftseinheit in der Sachgüter und oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden.

3 Merkmale: a.) Kombination der Produktionsfaktoren
b.) Leistungen für andere (Dritte)
c.) Absolute Geltung des ökonomischen Prinzips

Unternehmen:
Ist eine selbständige, vom Haushalt des Unternehmers losgelöste Einzelwirtschaft, die örtlich nicht gebunden (:: Betrieb) aber wirtschaftlich, finanziell und rechtlich eine Einheit bildet; diese kann aus einem oder mehreren Betrieben bestehen.

Unternehmung (mehrere Bedeutungen):
a.) ~ Betrieb (sehr große, oder mehrere Betriebe)
b.) nur für private Betriebe
c.) in ÖSTERREICH: rechtlicher Rahmen den der Betrieb braucht, um nach außen handeln zu können
d.) = Firma; ist ein wirtschaftliches, rechtliches und organisatorisches Gebilde, in dem auf nachhaltig ertragbringende Leistung gezielt wird.

Betriebstätte:
Ist eine örtliche, technische und organisatorische Einheit des Betriebes.

2.4 Betriebsziele

a.) monitäre Ziele:
α.) Gewinnmaximierungsprinzip
β.) Verlustminimierungsprinzip
[χ.) Angemessenheitsprinzip = Preise sollen der Kaufkraft des Kunden angemessen sein (z.B.: Straßenbahnfahrschein)]

b.) humane Ziele (z.B.: Spitäler, Altersheime, Schulen)

Beide Betriebsziele haben gleiche Wichtigkeit, auch wenn humane Ziele im Vordergrund stehen müssen wirtschaftliche (monitäre) Ziele beachtet werden.


3 Der Markt

Der Markt ist ein fiktiver Ort an dem das Wirken der Betriebe sichtbar wird. Jeder Markt ist ein durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet.

Nachfrage: Bereitschaft Güter oder Dienstleistungen zu kaufen.
Angebot: Bereitschaft Güter oder Dienstleistungen zu verkaufen.

Der Markt ist auch der Ort für die Preisbildung bzw. Preisfindung; Überangebot verringert den Preis - hohe Nachfrage erhöht ihn = Gesetz von Angebot und Nachfrage.

3.1 Marktformen

a.) Märkte mit vollständiger Konkurrenz = Polypol (viele Käufer und Verkäufer).
b.) Märkte mit eingeschränkter Konkurrenz = Oligopol (viele Käufer und wenig Verkäufer - Microsoft; wenig Käufer und viele Verkäufer - Genossenschaft).
c.) Märkte mit fehlender Konkurrenz = Monopol (viele Käufer und ein Verkäufer, ein Käufer und viele Verkäufer)

3.2 Wirtschaftsordnungen

Diese sind bestimmt durch folgende Entscheidungen:
a.) Wer bestimmt was produziert werden soll (Produktionsprogramm)?
b.) Wem gehören die Produktionsmittel?
c.) Wie werden die produzierten Güter verteilt?
d.) Wer muss, kann oder darf in welchem Betrieb arbeiten?

4 Glossar Volkswirtschaftlicher Ausdrücke

4.1 Wirtschaft (economy)

Wirtschaften: (housekeeping, managing) : Jede Tätigkeit, die auf die Versorgung der Menschen mit Wirtschaftsgütern und auf deren Verbrauch zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse gerichtet ist.

Wirtschaftsgüter (economic assets, economic goods): Sachen und Dienstleistungen, die zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse herangezogen werden.

Einzelwirtschaft (isolated economy): Lehre von den privaten Haushalten, den öffentlichen Haushalten (Finanzwissenschaften) und von den Unternehmungen (Betriebswirtschaftslehre).

Volkswirtschaft - Nationalökonomie (economics, economic science, national economy, political economy, social economy): Gesamtheit und Zusammenwirken der Einzelwirtschaften eines Raumes.

Volkswirtschaftslehre (economic theory, economics): Theoretische Betrachtung der Volkswirtschaft. Gegenstand dieser Betrachtungen ist die gesamte Wirtschaft einer Gesellschaft.

Mikroökonomie (micro economics) : Lehre vom Verhalten der Wirtschaftssubjekte innerhalb einer Volkswirtschaft (Haushalte, Unternehmen).

Makroökonomie (macro economics): Jener Teil der VWL, der sich mit zusammengefaßten (aggregierten) wirtschaftlichen Größen befaßt (z.B. Sozialprodukt, Konjunktur).

Wirtschaftspolitik (economic policy, economic actions): Praktische Verwendung und Verwertung der Erkenntnisse der Volkswirtschaftslehre.

Ökonomisches Prinzip (economic principle; economic behaviour; economic method): Mit vorhandenen Mitteln einen möglichst hohen Ertrag oder einen angestrebten Ertrag (ein angestrebtes Ziel) mit einem möglichst niedrigen Aufwand zu erreichen.

Homo oeconomicus (economic buyer): Ein rational, nach dem ökonomischen Prinzip handelnder Menschen - Ausgangspunkt der volkswirtschaftlichen Betrachtungen.

Gewinnmaximierung (profit maximisation): Ziel des Unternehmers, einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen.

Gemeinwirtschaft (social economy): Jene Betriebe, die im allgemeinen Interesse nicht auf Gewinnmaximierung hinarbeiten, sondern nach dem Prinzip der Kostendeckung wirtschaften.

Zeitliche Verzögerungen (time lags): Eines der Hauptprobleme der Wirtschaftspolitik: Zwischen dem Festsetzen (bzw. Beschließen) einer wirtschaftspolitischen Maßnahme und deren Verwirklichung liegen oft beachtliche Zeitunterschiede. Zum Zeitpunkt des Einsetzens einer solchen Maßnahme kann sich die wirtschaftliche Situation schon vollständig geändert haben.
Wirtschaftskreislauf (economic circulation): Die in meßbaren Strömen zum Ausdruck kommende Wirtschaftstätigkeit eines Landes.

Tausch - Naturalwirtschaft (barter economy): Wirtschaftsform, in der die Wirtschaftssubjekte die Güter nicht nur durch Eigenproduktion, sondern auch durch Tausch erwerben können.

Ressourcen (economic resources): Alle Bestände eines Landes an Produktionsfaktoren, die bei der Erzeugung eingesetzt werden können; vor allem Rohstoffe und Energieträger. Die Ressourcen sind somit ausschlaggebend für die Wirtschaftskraft eines Landes.

Infrastruktur (economic setup; infrastructure): Die der Allgemeinheit dienenden Einrichtungen des Staates, wie z. B. Straßen, Schulen, Krankenhäuser.

Autarkie (economic autarchy; economic nationalism; self - sufficiency): Wirtschaftliche Selbständigkeit bzw. Selbstversorgungsbestrebung eines Landes.

4.2 Lehrmeinungen

Grundrente (economic rent): Ein Einkommen aus der Nutzung knapper Ressourcen.

Produktionsfaktor (factor of production): Jene Mittel, die man braucht, um Güter zu erzeugen: Arbeit - Boden (Natur) - Kapital.

Wohlfahrtsökonomie (economics of welfare; welfare economics): Eine moderne Schule der VWL, die sich u.a. mit Fragen der Steigerung des Volkswohlstandes befaßte und damit die Wirtschaftspolitik vieler Sozialstaaten beeinflußte.

Theorie der Erwartung (theory of self - fulfilling prophecies): Theorie von J. Keynes, wonach die Erwartung der Wirtschaftssubjekte - vor allem der Unternehmer - ihre Entscheidungen über Produktion, Verbrauch, Beschäftigung und Investitionen bestimmen. Auf diese Weise würden oft Prophezeiungen eine bestimmte Erwartungshaltung hervorrufen, deren nachfolgendes Handeln die Vorhersage verwirklicht.

4.3 Wirtschaftssysteme

Wirtschaftssystem (economy, economic order; economic regime): Die durch Eigentumsverfassung, Wirtschaftsgesinnung und technischen Entwicklungsstand der Wirtschaft geprägte Eigenart eines Landes.

Frei Marktwirtschaft (free market economy; free - enterprise economy; laissez - faire economy): Eine Wirtschaftsordnung, in der Art und Umfang der Produktion und der Verteilung in erster Linie über den Markt und dessen Mechanismen gesteuert werden.

Zentralverwaltungswirtschaft - Planwirtschaft (centrally managed economy; planned economy): Ein Wirtschaftssystem, in dem eine zentrale Planungsbehörde Volkswirtschaftspläne aufstellt; ihre Durchführung anordnet und ihre Erfüllung kontrolliert.

Gelenkte Wirtschaft (controlled economy; dirigism; guided economy): Ein Wirtschaftssystem, in dem es mehr oder weniger starke Eingriffe seitens des Staates gibt (z.B.: Frankreich).
Soziale Marktwirtschaft (socially oriented free market economy): Ein von der neoliberalen "Freiburger Schule" entwickeltes System, in welchem dem Staat die Aufgabe zukommt, sozial unerwünschte Ergebnisse der freien Marktwirtschaft zu korrigieren.

4.4 Produktion

Arbeitslosigkeit (unemployment): Zustand der vorübergehenden Beschäftigungslosigkeit von Personen, die vorher beruflich tätig waren bzw. zur Berufsarbeit geeignet sind.

Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (cyclical unemployment): Bedingt durch ungenügende Gesamtnachfrage als Folge von Konjunkturschwankungen.

Strukturelle Arbeitslosigkeit (structural unemployment): Bedingt durch den Wechsel in der Wirtschaftsstruktur (z.B. Abwanderung von einer Branche in die andere).

Fluktuationsarbeitslosigkeit, friktionelle Arbeitslosigkeit (fractional unemployment): Zeitspanne der Arbeitslosigkeit bei Arbeitsplatzwechsel.

Saisonale Arbeitslosigkeit (seasonal unemployment): Jahreszeitlich bedingte Beschäftigungsschwankungen.

Verdeckte Arbeitslosigkeit (concealed unemployment): Arbeitslose Gastarbeiter werden in ihre Heimatländer geschickt und scheinen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf.

Arbeitslosenunterstützung (GB unemployment benefit - US unemployment compensation, unemployment pay): Finanzielle Unterstützung, die dem Arbeitslosen aus Steuermitteln gewährt wird.

Arbeitszeit (working time; working hours): Beschäftigungsdauer pro Woche.

Arbeitszeitverkürzung (short time; reduction of working hours): Verkürzung der Wochenarbeitszeit, zumeist um zusätzlich Arbeitskräfte einzustellen, bzw. Arbeitsplätze zu schaffen.

Vollbeschäftigung (full employment): Voller Einsatz aller arbeitsfähigen Wirtschaftssubjekte.

Umweltschutz (environmental control; environmentalism): Sämtliche Maßnahmen zur Vermeidung einer Umweltverschmutzung bzw. zur Verhinderung einer Umweltgefährdung.

Agrarpolitik (agricultural policy; farm policy): Sämtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens - und Arbeitsbedingungen der bäuerlichen Familien.

Konsumieren - Sparen - Investieren (consumption - saving - investment): Verwendungsmöglichkeiten des Einkommens.

Kapitalismus (capitalism): Eine Wirtschaftsform, die durch Privateigentum an den Produktionsmitteln und Steuerung des Wirtschaftsgeschehens über den Markt gekennzeichnet ist.

Zinsen (interest): Besitzeinkommen, das den Preis für die Überlassung von Kapital auf Zeit darstellt.
Zinssatz, Zinsfuß (rate of interest): Höhe der Zinsen - ausgedrückt in Prozent des Kapitals - bezogen auf ein Jahr.

Eckzinssatz (basic rate, base rate): Der Zinssatz, mit dem Einlagen auf Sparkonten mit gesetzlicher Kündigung verzinst werden.

Eckkreditzinssatz (prime rate): Bankzinssatz für Kredite an erstklassige Firmen.

Zinstheorien (theories of interest): Versuchen Ursprung und Höhe der Zinsen zu begründen und das Zinseinkommen zu rechtfertigen.

4.5 Güterumlauf

Marktform (form of the market, type of market): Kennzeichnung der Märkte nach Eigenschaften, die für die Erklärung der Preisbildung wesentlich sind.

Markttransparenz (transparency of the market): Vollständige Markttransparenz bedeutet, dass die Marktteilnehmer die für die Preisbildung wesentlichen Informationen besitzen.

Vollständige Konkurrenz - Polypol (atomistic competition, perfect competition): Marktform, bei der auf der Angebots - oder Nachfrageseite eines Marktes jeweils unzählige kleine Anbieter bzw. Nachfrager miteinander in Konkurrenz stehen.

Monopol (monopoly): Eine Marktform, bei der ein Unternehmer auf Angebots - oder Nachfrageseite allein auftritt oder zumindest marktbeherrschend ist.

Oligopol (oligopoly): Eine Marktform, bei der auf Angebots - oder Nachfrageseite eines Marktes jeweils nur wenige Anbieter bzw. Nachfrager miteinander in Konkurrenz stehen.

Kartell (cartel): Zusammenschluß von rechtlich selbständigen Unternehmen, um durch koordiniertes Handeln den Wettbewerb zu beschränken oder auszuschalten.

Angebot (supply): Gesamtheit der Waren und Dienstleistungen, die auf dem Markt abgesetzt werden sollen.

Nachfrage (demand): Bedarf, der auf dem Markt auftritt und dem Angebot gegenübersteht.

Geld (money): Allgemeines Tauschmittel, das die Eigenschaft besitzt, gegen alle Waren austauschbar zu sein. Voraussetzung ist die Anerkennung als Zahlungsmittel.

Geldvolumen, Geldmenge (monetary stock; amount of money; money supply; volume of money): Gesamtheit der in einer Volkswirtschaft umlaufenden Zahlungsmittel.

Geldpolitik (monetary policy; financial policy): Alle Maßnahmen zur Beeinflussung und Kontrolle des Geldvolumens.

Geldschöpfung (creation of currency; money creation): Schaffung zusätzlichen Geldes durch die Notenbank, den Staat oder durch Kreditinstitute.
Geldlehre, Geldtheorie (monetary theory): Untersucht Wesen und Funktion, sowie Wert und Wirkung des Geldes.

Geldwert (money rate; money value; money's worth): Kaufkraft des Geldes.

Geldwertstabilität (monetary stability; stability of currency): Stabilität des Preisniveaus der Konsumgüter, gemessen am Verbraucherpreisindex.

Buch -, Giralgeld (bank money; credit money): Guthaben bei Kreditinstituten, über die der Inhaber im bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisung, Scheck) verfügen kann.

Zentralbank, Notenbank (bank of issue; issuing bank; central bank): Staatliche Bank, die das Recht der Notenausgabe hat. Zugleich ist diese Bank Trägerin der Währungspolitik.

Giralgeldschöpfungsmultiplikator (supply expansion multiplier): Maßzahl, mit der die durch Kredite bewirkte Geldschöpfung der Kreditinstitute angegeben wird.

Mindestreserve (minimum reserves; legal reserves): Liquiditätsvorsorge der Banken, in Form von gesetzlich festgelegten Guthaben bei der Zentralbank (Notenbank).

Währung (currency): 1. Währungseinheit eines Landes, die gesetzliches Zahlungsmittel ist. 2. Geldordnung eines Landes.

Wechselkurs (rate of exchange): Verhältnis der Kaufkraft der inländischen Währung zu der des Auslandes.

Abwertung (devaluation): Senkung des Außenwertes einer Währung: der Preis für eine ausländische Währungseinheit steigt, der Preis für eine inländische Währungseinheit im Ausland sinkt.

Aufwertung (revaluation): Erhöhung des Außenwertes einer Währung: der Preis für eine ausländische Währungseinheit sinkt, der Preis für eine inländische Währungseinheit im Ausland steigt.

Flexible/freie Wechselkurse (floating): Der Wechselkurs bildet sich auf dem Devisenmarkt - auf Grund von Angebot und Nachfrage - täglich neu.

Inflation (inflation): Eine anhaltende und deutliche Zunahme des Preisniveaus, verbunden mit einer Geldentwertung. Ursache ist nach der Quantitätstheorie eine übermäßige Ausweitung der Geldmenge im Vergleich zur Gütermenge. Je nach dem Ausmaß der Zunahme unterscheidet man zwischen schleichender, galoppierender und zurückgestauter Inflation. Bei letzterer können offene Preissteigerungen kurzfristig verhindert werden.

Inflationsrate (rate of inflation): Prozentsatz, der den Anstieg des Preisniveaus innerhalb eines Jahres ausdrückt. Erkennbar aus dem Verbraucherpreisindex.

Lohn - Preis - Spirale (inflationary spiral): Wechselspiel zwischen Löhnen und Preisen in dem Sinn, dass die Unternehmer gestiegene Löhne als Kosten auf die Preise überwälzen, die Arbeitnehmer(vertreter) wiederum ihre Lohnforderungen mit erhöhten Preisen begründen.
Nominaleinkommen, Nominallohn (money wage): Der ohne Berücksichtigung der Kaufkraft in Währungseinheiten ausgedrückte Lohn.

Reallohneinkommen, Reallohn (real wages; wages in real terms): Jener Lohn, der an der Kaufkraft des erhaltenen Geldbetrages gemessen wird.

Deflation (deflation): Abnahme des Preisniveaus durch eine Verminderung des Geldumlaufs und eine Verlangsamung der Umlaufgeschwindigkeit, hervorgerufen durch eine geringere Gesamtnachfrage gegenüber dem verfügbaren Güterangebot (deflatorische Lücke).

Stagflation (stagflation): Eine Kombination von Stagnation (Krise) und Inflation. Trotz einer verminderten Produktion und Arbeitslosigkeit dreht sich die Lohn - Preis - Spirale weiter.

Handelsbilanz (balance of trade): Gegenüberstellung zwischen Import und Export von Waren.

Dienstleistungsbilanz (balance of services): Gegenüberstellung zwischen Einnahmen und Ausgaben aus Dienstleistungen an Ausländern bzw. von Ausländern.

Zahlungsbilanz (balance of payments): Wichtiges Orientierungsmittel eines Landes, das in der Gegenüberstellung der Werte aller Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in einer Periode besteht.

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (balanced economy; economic equilibrium) Besteht in einer ausgeglichenen Zahlungsbilanz.

Internationaler Währungsfonds (International Monetary Fund - IMF): Rechtlich selbständige Sonderorganisation der Vereinigten Nationen, ins Leben gerufen im Internationalen Währungsabkommen von Bretton Woods 1944, mit der Aufgabe der Schaffung eines einheitlichen Weltwährungssystems.

Ziehungsrechte (drawing rights): Möglichkeit der Mitgliedsländer des IMF, gegen Einzahlung eigener Währung die Währung anderer Mitglieder - auch im Kreditwerg - zu erwerben.

Sonderziehungsrechte (Special Drawing Rights - SDR): Möglichkeit weiterer Kredite nach Erschöpfung der Ziehungsrechte, später Verrechnungseinheit SZR.

Frei Konvertibilität (free convertibility): Volle Möglichkeit, eine Währung in eine andere umzutauschen.

Weltbank (International Bank for Reconstruction and Development - IBRD): Eine in Bretton Woods 1944 gegründete Sonderorganisation der UNO zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Mitgliedsländer.

Europäische Währungseinheit (European Currency Unit - ECU): Eine auf der Basis eines "Währungskorbs" geschaffene künstliche Währungseinheit, die sowohl eine Bezugsgröße für die Feststellung der Währungsparität innerhalb der EG, als auch eine Rechengröße zum Messen der Salden und Kredite der Staaten untereinander darstellt.

4.6 Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (overall accounting; economic accounting): Eine periodische Berechnung der makroökonomischen Größen eines Staates.

Bruttonationalprodukt (gross national product - GNP): Alle Güter und Dienstleistungen, die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres hergestellt werden und die als Summe der Wertschöpfungen in der VW - Gesamtrechnung erfaßt werden.

4.7 Güterverbrauch

Konsumentenschutz (consumer protection): Sämtliche Vorschriften, die den Verbraucher vor Benachteiligungen im Wirtschaftsleben schützen sollen.

Verbraucherpreisindex (consumer price index - CPI): Eine statistische Kennziffer, die Veränderungen bestimmter wirtschaftlicher Grundgrößen - wie z.B. Preise, Lebenshaltungskosten - angeben soll.

4.8 Konjunktur (economic conditions; economic situation)

Konjunkturverlauf (economic course; economic trend): Die jeweilige Wirtschaftslage bzw. Wirtschaftsentwicklung eines Staates.

Konjunkturschwankungen (economic fluctuations): Änderung in der Wirtschaftslage eines Staates.

Konjunkturpolitische Maßnahmen (economic measures): Sämtliche Maßnahmen, um eine Hochkonjunktur zu erreichen bzw. zu erhalten.

Hochkonjunktur (booming economy): Ein wirtschaftliches Hoch unter voller Ausnutzung der Produktionsanlagen und Vollbeschäftigung.

Konjunkturrückgang, Abschwung (economic decline; downswing; dip; recession; slowdown; slump): Eine abnehmende Wirtschaftsentwicklung, die, wenn nicht dagegen unternommen wird, zur Krise führen kann.

Krise (time of depression, economic depression, disaster; stagnation; wrench): Ein wirtschaftlicher Tiefpunkt.

Aufschwung (economic boom; recovery; rebounds; upswing; upturn): Die Wirtschaft erholt sich wieder.

Ankurbelung (improving the economic conditions; stimulation; economic activities; getting the economy back on the tracks): Durch die Maßnahme der Konjunkturpolitik wird versucht, einen Aufschwung zu erreichen.

Konjunktursteuerung (handling the economy; managing the economy): Gezielte Beeinflussung der Wirtschaftslage, je nach Konjunkturklima und Konjunkturaussichten.
Antizyklische Konjunkturpolitik (stop - go economics): Mit Hilfe der Staatsausgaben (vor allem der Budgetausgaben) soll dem Konjunkturverlauf "gegengesteuert" werden.

Budget (budget; estimates): Eine regelmäßig vorgenommene, systematische Zusammenstellung aller für ein Jahr geschätzten Einnahmen und Ausgaben einer öffentlichen Körperschaft (des Staates).

Budgetdefizit (budget deficit; budgetary deficit): Liegt vor, wenn ein Teil der (Staats)ausgaben nicht durch Einnahmen, sondern durch Kredit finanziert wird.

Budgetausgleich (balanced budget): Grundsatz, dass die Einnahmensumme der Ausgabensumme entsprechen muss.

Wirtschaftswachstum (economic growth): Eine Vergrößerung des Wirtschaftsvolumens, jährlich im allgemeinen gemessen an der Zuwachsrate des Bruttonationalprodukts (quantitatives Wachstum).

Nullwachstumswirtschaft (no - growth economy; zero growth): Ein Zustand, bei dem das Wirtschaftsvolumen konstant gehalten wird und das Bruttonationalprodukt eine jährliche Zuwachsrate von Null aufweist.

4.9 Internationale Wirtschaft

Weltwirtschaft (international economics; world - wide economy; world economics): Der durch vertragliche und gesetzliche Regelungen bestimmte Rahmen internationaler Wirtschaftsbeziehungen.

Integration (integration): Sämtliche Maßnahmen mit dem Ziel, Behinderungen im Wirtschaftsverkehr zwischen zwei Ländern abzubauen und die Handelshemmnisse vollständig zu beseitigen.

Wirtschaftliche Vereinigung - Wirtschaftsunion (economics federation - economic union) Die engste Form wirtschaftliche Integration mit dem Endziel eines Wirtschaftsgebietes, das durch "binnenstaatähnliche" Verhältnisse gekennzeichnet ist.

Internationale Arbeitsteilung (international division of labour): Jedes Land erzeugt das, was es am kostengünstigsten herstellen kann.

Multinationale Unternehmungen - "Multis" (multinational corporations): Unternehmungen, die in mehreren Ländern Tochtergesellschaften, Zweigniederlassungen oder Betriebsstätten haben.

Außenhandel (foreign trade): Grenzüberschreitender Warenverkehr zwischen zwei oder mehreren Ländern.

Entwicklungshilfe (development aid): Gesamtheit der Maßnahmen von (vorwiegend) Industrieländern und internationalen Organisationen zur Förderung der Entwicklungsländer auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet.

4.10 Soziologie


Soziologie (sociology): Untersucht Bedingungen und Formen menschlichen Zusammenlebens, um den Menschen bei Verständnis, Planung und Steuerung ihrer Gesellschaft zu helfen.

Sozialisation (socialisation): Gesamtheit der Phasen, durch die der Mensch zur sozialen, gesellschaftlich handlungsfähigen Persönlichkeit wird, indem er in die gesellschaftlichen Struktur - und Interaktionszusammenhänge, wie z. B. Familien, Klassen, Schichten hineinwächst.

Soziales Verhalten (social behaviour; human relations): Das Verhalten eines Menschen seinen Mitmenschen gegenüber.

Soziometrie (sociometry): Sämtliche Verfahren zur quantitativen Messung sozialer Beziehungen in Gruppen, vor allem durch Darstellung eines "Soziogramms".

Betriebssoziologie (industrial sociology): Untersucht die soziologischen Verhaltensweisen und Zusammenhänge in Betrieben.

Angewandte Soziologie (applied sociology): Befaßt sich mit verschiedenen Lebensbereichen.

5 Organisation

= ein zielgerichtetes Gebilde, welches eine zweckmäßige Ordnung aufweist (= Struktur). Der Begriff Organisation ist im doppelten Sinne mit dem menschlichen Handeln verbunden:

a.) als Strukturierungsvorgang = das Organisieren
b.) als die jeweilige Struktur = Ergebnis der Tätigkeit organisieren (= Organisation)

Die Unternehmensorganisation ist eine planmäßige zweckorientierte Ordnung (Regelung, Kombination) der Produktionsfaktoren zur Erfüllung von Daueraufgaben und Dauerleistungen. Sie legt fest was, woraus, wann, wo, wie und wozu gemacht wird, und wie die Information lauft.

5.1 Vorbedingungen für eine Organisation


a.) Teilbarkeit: die Aufgabenstellung muss einen teilbaren Umfang haben.
b.) Wiederholbarkeit: Aufgaben müssen sich gleich oder ähnlich wiederholen lassen.
c.) Zielvorgabe: Die Aufgabe muss einen Zweck erfüllen.

5.2 Entscheidungen in einer Organisation


a.) Disposition:
Darunter verstehen wir eine Einzelmaßnahme im konkreten Einzelfall, die keine strukturierende Wirkung hat. Die Gültigkeitsdauer ist nur kurzfristig.
z.B.: Arbeits -, Bestellauftrag
b.) Improvisation:
Dies sind mehr vorübergehende Maßnahmen, die nur beschränkte Gültigkeitsdauer haben. Die Gültigkeitsdauer ist mittelfristig und weist nur bedingte oder teilweise Wirkung auf.
z.B.: Ersatz für Maschinenbruch, Betriebsmittelausfall

c.) Organisation:
Hier werden Entscheidungen getroffen oder Maßnahmen ergriffen mit voll strukturierender Wirkung, welche längerfristig Gültigkeit besitzen bzw. bis auf Widerruf (Änderung).

Entscheidungen
Gültigkeitsdauer
Strukturierende Wirkung
Disposition
kurz
keine
Improvisation
mittelfristig
bedingte
Organisation
langfristig (bis auf Widerruf)
voll (unbedingt)

5.3 Ausmaß der Organisation

Es gilt das Prinzip der goldenen Mitte, es muss immer ein gewisses Gleichgewicht vorhanden sein, d.h. es darf keine Ãœber - oder Unterorganisation entstehen.

Unter Überorganisation verstehen wir eine zu starke Strukturisierung. Auf Grund vieler, übersteigerter und versteifter Dauerregelungen bleibt nur ein geringer Spielraum für die freie Disposition; d.h. der Betrieb verliert an Flexibilität und er reagiert nur langsam auf Veränderungen.

Unterorganisation ist dann gegeben, wenn zu geringe Strukturierung vorliegt; d.h. es ist hier ein zu großer Spielraum für Dispositionen gegeben. Eine Koordination des Betriebsgeschehens ist nur schwer einsichtlich. Für den Einzelnen ergibt sich das Gefühl der Unordnung, des Durcheinanders (Tohuwabohu, Chaos). Es ist ein erhöhter Aufwand für die Disposition notwendig (Mehrkosten).




Der Organisationsgrad ist abhängig von:
• der Branche
• der Ausbildung der Mitarbeiter
• der hierarchische Ebene
• der Art der Produktion (Einzel - oder Massenfertigung)
• dem technischen Entwicklungsstand

5.4 Die Stellen

Eine Stelle ist ein fiktiver und/oder realer Ort, an dem bestimmte (eindeutig definierte) Aufgaben, die zur Erreichung der Betriebsziele notwendig sind, durchgeführt werden. Eine Stelle besitzt drei Merkmale:

Aufgabe
Kompetenz
Verantwortung
Tätigkeitsbeschreibung
Eignungsprofil
für eigne und anderer Personen Arbeit
Stellenbeschreibung
Zuständigkeit
Betriebsmittel
Arbeitsumfang
Berechtigung (autorisiert)
Arbeitsmittel

Für eine Stelle gilt daher:
Eine Aufgabe muss vorhanden und die Stelle muss für die Aufgabe geeignet (kompetent) sein. Sie muss für das Ergebnis dieser Aufgabe die Verantwortung tragen.

Je nach Ausprägung der Merkmale unterscheidet man:

a.) Funktionsstelle = ausführende Stelle
b.) Stabstelle = Stelle ohne Ausführungskompetenzen; nur um Beratung und Hilfestellung zu bieten.
c.) Instanzstelle = Mitentscheidungs - und/oder Weisungskompetenz.

5.5 Organisationspyramide

In der Unternehmensorganisation wird das Zusammenwirken der Stellen untereinander festgelegt, d.h. was von wem zu machen ist und wer wem etwas zu sagen hat. Der Aufbau erfolgt in Form einer Pyramide, wir sprechen von einer hierarchischen Gliederung (Ãœber - und Unterordnung).



1. Ebene: Chef, Direktion
2. Ebene: Abteilungsleiter
3. Ebene: Meister
4. Ebene: Facharbeiter
5. Ebene: Arbeiter

5.6 Arten der Organisation

a.) Aufbau - (ABO) und Ablauforganisation (ALO)
b.) Natürliche und künstliche Organisation (vom Menschen geschaffen)
c.) formale Org.: Die normale, offizielle, autorisierte gesetzliche, ... Organisation
informelle Org.: Bildet sich auf Grund von Neigungen, Sympathien, gemeinsamer Interessen, Freundschaft, gemeinsames Hobby
Im Betrieb ist es ideal, wenn sich formale und informelle Organisation decken.

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