Albert Einstein



 



Jugend in Ulm und München

Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm, Deutschland, als Sohn jüdischer Eltern geboren. Folie (Geburtshaus)
Dies ist sein Geburtshaus an der Bahnhofstrasse. Leider wurde es während des 2. Weltkriegs zerstört.
Und nun zu den Eltern Einsteins. Folie (Einsteins Eltern). Sein Vater Hermann Einstein wurde später von Albert selber als sehr freundlich sanft und weise beschrieben. 1877 gründete Hermann in Ulm ein Geschäft für elektrotechnische Artikel, das aber schon zwei Jahre später bankrott machte. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten, denen die junge Familie ausgesetzt war, erhielt sich Hermann Einstein eine lebensfrohe und weltoffene Art. Die Vorfahren Hermann Einsteins waren Kaufleute und Handwerker.

Die Mutter, Pauline Einstein, war Tochter eines Stuttgarter Hoflieferanten und Getreidehändlers. Sie war eine Frau, die sich gerne mit Musik und Literatur befasste und die selbst gerne Klavier spielte. Sie achtete sehr darauf, dass Albert, obwohl er zunächst kein Interesse zeigte, Geige spielen lernte.

Nach dem Bankrott Hermanns Firma 1879 zog die Familie 1880 nach München um. Folie (Münchner Wohnhaus). Der Vater versuchte dort mit seinem Bruder Jakob das Glück aufs Neue durch die Gründung einer elektrotechnischen Handelsfirma. Nach fünf Jahren war das Unternehmen so erfolgreich geworden, dass die beiden Brüder es wagten, eine Fabrik zur Herstellung technischer Geräte aufzubauen. Hier in München kam am 18. November 1881 Alberts Schwester Maria zur Welt. Folie (Einstein mit Maria) Ab 1885 besuchte Albert eine katholische Elementarschule, die Petersschule. Doch die Eltern waren besorgt: Ihr Sohn konnte bis zum 9. Lebensjahr nicht fliessend sprechen. Ebenfalls in die ersten Münchner Jahre fiel ein Ereignis, von dem heute noch gesprochen wird: Als Albert krank im Bett lag, schenkte ihm sein Vater einen Kompass. Die Tatsache, dass die Nadel immer nach Norden zeigt faszinierte den Jungen so sehr, dass es bei ihm einen nachhaltigen Eindruck hinterliess. Frühes Interesse an der Physik weckte auch der Onkel Jakob durch ein Geometriebuch, das er ihm schenkte.

1889 wechselte Einstein in das Königliche Luitpold - Gymnasium Folie (Luitpold - Gymnasium). Was von den Lehrern an diesem Gymnasium gelehrt wurde, interessierte Einstein jedoch wenig. Er unterhielt sich viel lieber mit Max Talmey, der häufiger Gast bei Einsteins war Folie (Max Talmey). Er schenkte Albert oft Bücher zu Naturwissenschaft, Mathematik und Philosophie. Während dieser Zeit war Einstein von der Idee besessen eine Weltsprache zu entwickeln.

Zwischenspiel in Italien

Die Brüder Jakob und Hermann beschlossen, aufgrund ihres geschäftlichen Erfolges, ihre Firma von München in das zu dieser Zeit grösseren Absatz versprechende Italien zu verlegen. So zog die Familie zunächst nach Mailand, dann weiter nach Pavia. Albert, der die Schule in München abschliessen sollte, war bei Verwandten zurückgeblieben, litt aber sehr unter der Trennung von seiner Familie. Nach einem Streit in der Schule reiste Einstein kurz entschlossen seinen Eltern nach. Zugleich trat er aus der jüdischen Religionsgemeinschaft aus. Folie (Als Fünfzehnjähriger). Nach diesem tiefen Einschnitt in seinem Leben verbrachte er ein halbes Jahr in Italien und bereitete sich dort auf die Aufnahmeprüfung des Polytechnikums im Herbst 1895 in Zürich vor. Ein Polytechnikum ist eine höhere Fachschule für Technik.

Einsteins Zeit in Aarau

Folie (Einstein als Siebzehnjähriger)
Wie geplant, unterzog sich Einstein 1895 der Aufnahmeprüfung am Polytechnikum in Zürich, der späteren Eidgenössischen Hochschule ETH. Während seine Leistungen in Mathematik und Physik gut waren, fiel er wegen mangelnder Kenntnisse in Zoologie, Botanik und den modernen Fremdsprachen durch. Also können sich diejenigen unter euch freuen, die in Fremdsprachen nicht gut sind, Einstein, das Genie, war es auch nicht. Vor allem der Physikprofessor Heinrich F. Weber erkannte das physikalische Talent Einsteins. Mit Zustimmung des Direktors Albin Herzog arrangierte man daraufhin, dass der Junge die Kantonsschule in Aarau besuchen sollte, um nach einem Jahr mit Schulabschluss das Studium anzutreten. Folie (Kantonsschulgebäude in Aarau) Die entspannte Atmosphäre an den Schweizer Schulen gefiel Einstein. Heute weis man mit Sicherheit, dass Einstein vor allem aus diesem Grund die Schweiz später als Heimatland erwählte.

Während seines Aaraujahres beschäftigte sich Einstein bereits mit Fragen, die die Probleme der späteren Relativitätstheorie betrafen. Den Sommer verbrachte er bei seiner Familie in Italien. Im September schloss er die Schulzeit in Aarau mit Abitur ab. Im Oktober begann schon das Semester am Polytechnikum in Zürich, an dem sich Einstein eingeschrieben hatte.

Auch seine Schwester Maja hatte sich entschlossen, ihre Ausbildung in Aarau zu absolvieren. Sie besuchte dort von 1898 bis 1902 das Lehrerinnenseminar. Danach studierte sie von 1906 bis 1909 Romanistik in Bern, Paris und Berlin. Romanistik ist die Wissenschaft der romanischen Sprachen. Ãœber ihren Bruder hat sie wohl auch den Sohn des Schuldirektors, Paul Winteler kennengelernt, den sie 1910 heiratete.

Studium in Zürich

Am 29. Oktober 1896 übersiedelte Einstein nach Zürich und begann am Polytechnikum ein Lehrerstudium für die Fächer Mathematik und Physik. Die Vorlesungen wurden im Physikalischen Institut abgehalten. Doch Einstein war nicht gerade einer der Musterstudenten. Sein Mathematiklehrer sagte: " In meiner ganzen Laufbahn als Lehrer hatte ich noch nie einen solchen Faulpelz, der sich überhaupt nicht um die Mathematik kümmert." Auch sein Physiklehrer war nicht sehr von Einstein begeistert. Er gestand zwar ein, dass Einstein intelligent sei, fügte aber hinzu: " Lieber Herr Einstein sie haben einen Fehler: Sie lassen sich nichts sagen."

Unter seinen Studienkollegen, die sich ebenfalls im Jahr 1896 neu einschrieben, befand sich auch die Serbin Mileva Maric, die er 1903 heiratete. Folie (Einstein und Mileva Maric)
Zur Unzufriedenheit der Lehrer besuchte Einstein die Vorlesungen nur zeitweise. Er hielt sich viel lieber im physikalischen Laboratorium auf. Hier war Marcel Grossmann eine grosse Hilfe, da er die Vorlesungen eifrig mitschrieb und die angefertigten Skripten zur Verfügung stellte. Später verhalf ihm Grossmann über Beziehungen seines Vaters zu der Stelle am Berner Patentamt und unterstützte auch die Rückkehr Einsteins von Prag nach Zürich. Die Tiefe dieser Freundschaft zeigt sich zugleich darin, dass Einstein seine Doktorarbeit Grossmann widmete und seine erste Arbeit über die Allgemeine Relativitätstheorie zusammen mit ihm verfasste. Als Mathematiker hatte Grossmann einen Beitrag für die Entwicklung dieser Theorie geleistet.

Arbeitssuche

Im Juli 1900 erwarb Einstein das Diplom eines schweizerischen Fachlehrers für Mathematik und Physik der ETH in Zürich. Eigentlich ist das sehr erstaunlich, denn manche Quellen berichten, Einstein mache regelmässig l'école buissonnière. Daher erhielt er auch keine Assistentenstelle am physikalischen Institut. Auch konnte er nicht mehr auf die finanzielle Unterstützung, die er von einer Tante aus Genua erhielt zählen, denn dieses lief mit der Beendigung des Studiums aus. Also musste er sich auf Arbeitssuche machen. Er verschickte viele Bewerbungsschreiben, während er sich finanziell dadurch über Wasser hielt, dass er Privatstunden erteilte. Das Problem seiner Arbeitslosigkeit war um so dringender zu lösen, als er einen Antrag zur Erlangung des Schweizer Bürgerrechts gestellt hatte und für die Bewilligung einen Arbeitsplatz und den Versicherungsnachweis vorweisen musste. Vom Mai 1901 bis Januar 1902 nahm er daher verschiedene Aushilfsarbeiten an.

Schweizer Staatsbürger

Folie (Der neue Schweizer Bürger). Einstein erhielt am 21. Februar 1901 die Schweizer Staatsangehörigkeit, die er zeit seines Lebens behielt. Wie alle jungen Schweizer wurde Einstein wehrpflichtig und sollte den Militärdienst antreten. Doch Einstein war aufgrund der ärztlichen Untersuchung dienstuntauglich. Er hatte, und jetzt bitte nicht lachen, Plattfüsse.

Neubeginn in Bern

Mit Hilfe von Vater und Sohn Grossmann, die sich beide für Einstein bei dem Direktor des Eidgenössischen Amtes für geistiges Eigentum einsetzten, erhielt er am 16. Juni 1902 die Stelle eines technischen Experten 3. Klasse mit einem Jahresgehalt von 3500 Franken. Bei seinen neuen Arbeitskollegen war er bekannt dafür, dass er nichts auf Äusserlichkeiten gab und in der Kleidung nachlässig war. Oft erschien er sogar in grünen, mit Blümchen bordierten Pantoffeln. Ein Mitarbeiter erzählte, dass Einstein eines Tages auf dem Patentamt mit einer Säge erschien und kurzerhand die vier Füsse seines Bürostuhls kürzte, weil dieser nicht verstellbar und für ihn zu hoch war.

Wohnsitz in Bern

Folie (Einsteins Wohnhaus). Hier in der Kramgasse in der wunderschönen Stadt Bern lebte Einstein in diesem Haus (Mitte). Noch heute steht es und wird von vielen Leuten besucht. An der Wand vor dem Eingang ist eine Gedenktafel angebracht auf der folgendes steht: In diesem Hause schuf Albert Einstein in den Jahren 1903 - 1905 seine grundlegende Abhandlung über die Relativitätstheorie. In seiner Wohnung sieht es ebenfalls noch wie zu seinen Lebzeiten aus. Folien (Wohnung).

Einstein und seine Frau Mileva

Mileva Maric und Albert Einstein vereinbarten zu heiraten, sobald einer von ihnen eine feste Stellung hätte.
Noch bevor es zur Eheschliessung kam, wurde im Jahr 1902 die Tochter "Lieserl" geboren. Ebenfalls in diesem Jahr starb Einsteins Vater Hermann im Alter von 55 Jahren in Mailand. Im Januar 1903 heiratete das Paar gegen die Einwende ihrer Familien, und besonders Einsteins Mutter misstraute der Verbindung.
Am 14. Mai 1904 wurde der erste Sohn Hans Albert geboren, der später ebenfalls in Zürich an der ETH studierte, ab 1937 in den USA lebte und dort als Professor für Hydraulik an der Universität in Berkeley tätig war. Folien (Familienbilder).

Die Relativitätstheorie

Während seiner Berner Zeit entwickelte Einstein die Relativitätstheorie, worin es darum geht dass Zeit und Raum nicht absolut sind. Im Weiteren zeigt die Theorie auf, dass räumliche und zeitliche Abstände zwischen zwei Ereignissen von der relativen Geschwindigkeit zu dem betrachteten Objekt abhängen. Doch Einstein hatte neben der Physik noch eine andere Leidenschaft: Geigenspielen. Folie (Einstein beim Geigenspielen). Eine damalige Bekannte schilderte ihn folgendermassen: "Er ist ein grosser Musikliebhaber und leidenschaftlicher Geiger, doch Kritik hört er nicht gern."

Am 15. Januar erwarb Einstein den philosophischen Doktorgrad an der Universität Zürich.
Zudem war er an der Universität in Bern tätig. Im Wintersemester 1908/1909 hielt er dort eine Vorlesung über die "Theorie der Strahlung" vor vier Hörern, im folgenden Sommersemester vor einem Hörer. So sieht man, dass Einstein nicht gerade sehr beliebt war.

Einsteins erster Vortrag

Im September 1909 hielt Einstein zum ersten Mal einen Vortrag auf der Jahresversammlung der Naturforscher und Ärzte in Salzburg, Deutschland. Der erst Dressigjährige referierte über "Das Wesen und die Konstitution der Strahlung" und erklärte seine berühmte Gleichung E=mc2. Dabei zeigte er auf, dass zu jeder Energie auch eine Masse gehört.
Kurz nach seiner Rückkehr wurde er Professor an der Universität Zürich.

Lehrtätigkeit in Zürich

Mit Frau und Kind zog Einstein 1909 nach Zürich. Hier wurde Albert und Milevas zweiter Sohn Eduard am 28. Juli 1910 geboren. Im gleichen Jahr heiratete Alberts Schwester.
während des Semesters hielt Einstein regelmässig Vorlesungen. Er verkehrte mit seinen Studenten freundschaftlich. Oft lud er sie nach Hause zu einer Tasse Kaffee ein und führte ein zufriedenes Leben. Doch schon nach knapp eineinhalb Jahren verliess er Zürich, weil er an die Deutsche Universität in Prag berufen wurde. Prag ist die Hauptstadt von Tschechien.
Bevor ich euch nun über Einsteins Tätigkeit in Prag erzähle Hören wir seine Stimme. Kassette.

Zwischenspiel in Prag

Zwei Schüler der Deutschen Universität in Prag setzten sich für Einstein ein, so dass er um 1911 an der Universität begann Vorlesungen zu halten. Damals gehörte Tschechien noch zu Österreich - Ungarn, so dass der Kaiser zu gestimmen hatte wer an den Universitäten seine Vorlesungen hielt. Zuerst war der Kaiser gegen die Berufung Einsteins, da Einstein jüdischer Abstammung war. Doch dann willigte er unter einer Bedingung ein: Einstein sollte die österreichisch - ungarische Staatsbürgerschaft annehmen.
Insgesamt lebte Einstein nur sechzehn Monate in Prag und arbeitete intensiv an der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Während seiner Zeit in Prag setzte sich Einstein erstmals mit dem Problem der Juden auseinander. Nach einiger Zeit befasste er sich dann auch mit dem Zionismus. Der Zionismus ist eine Bewegung innerhalb des Judentums, die sehr religiös ausgerichtet ist. Folie (Wohnhaus der Einsteins in Prag)

Rückkehr nach Zürich

1912 kehrte Einstein nach Zürich zurück, wo er weiter als Professor tätig war. Dort passierte etwas Ungewöhnliches: Als er seine erste Vorlesung hielt war der Raum so überfüllt, dass die Zuhörer sogar bis in den Korridor hinaus anstanden. Das zeigte ganz klar auf, dass Einstein immer mehr an Ansehen gewann. Folie (Einstein um 1914).
Damals veröffentlichte er zusammen mit seinem Jugendfreund Marcel Grossmann die grosse Arbeit "Enwurf einer verallgemeinerten Relativitätstheorie und einer Theorie der Gravitation". Die Gravitation ist die Anziehungskraft der Erde.

Der Ruf nach Berlin

1911 wurde Einstein von verschiedenen Kollegen nach Berlin berufen. Dort hielt er gegen hohe Bezahlung Lesungen an der Universität. Seine Familie folgte ihm. Aber nicht alles war in bester Ordnung. Einstein, wer hätte es gedacht, hatte Probleme mit seiner Frau. Deswegen kehrte sie 1914, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, mit den Kindern in die Schweiz zurück.

Der Erste Weltkrieg

Als der Krieg ausbrach wehrte sich Einstein gegen die Allgemeine Kriegsbegeisterung und gegen den Nationalismus. Als überzeugter Kriegsgegner trat er 1914 der Organisation "Bund des neuen Vaterlandes" bei. Diese Organisation wollte möglichst schnell den Frieden und die Freiheit der Menschen.
Nach jahrelangen Bemühungen gelang es Einstein endlich im November 1915 die Formulierung der Allgemeinen Relativitätstheorie. Dann veröffentlichte er sein erstes Buch darüber.
An Ostern 1916 besuchte Einstein seine Familie in Zürich. Nach einem heftigen Streit, brach er die persönliche Beziehung zu seiner Frau ab. Dann folgte eine schwere Zeit für Einstein. Durch die schlechten Situationen im Privatleben sowie in der politischen Lage, erlitt er einen Nerfenzusammenbruch und ein Magengeschwür. Seine Cousine Elsa, die auch in Berlin lebte, pflegte ihn damals. Diese Situation nützte Einstein aus und machte sich an seine Cousine heran. Und siehe da, am 2. Juni 1919 heiratete er sie kurz nach der Scheidung von Mileva. Folie (Albert und seine Frau Elsa). Einstein war sich schon zum Zeitpunkt seiner Scheidung sicher, dass ihm eines Tages der Nobelpreis verliehen würde. Im Scheidungsvertrag legte er fest, dass der mit diesem Preis verbundene Geldbetrag seiner Familie zugute kommen sollte, um diese finanziell zu sichern. Drei Jahre später wurde Einstein als möglicher Preisträger nominiert. Den Preis, den er dann erhielt machte ihn weltberühmt.

Auslandbesuche

1920 besuchte Einstein Norwegen, wo er einige Vorträge über seine Relativitätstheorie hielt. Im März 1922 reiste er nach Frankreich. Dort wurde er aber nicht so freundlich empfangen, denn Deutschland war immer noch Erzfeind Frankreichs, obwohl der Kreig schon längst zu Ende war. Auf der Rückreise besuchte er die verwüsteten Kampfgebiete und war über die Zerstörungen zutiefst erschüttert.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg wurde Deutschland von einer nationalistischen Welle überflutet so dass Einstein, der sich seines Lebens nicht mehr sicher war, nach Holland flüchtete. Dort fand er bei Freunden Unterkunft.

Anwachsen der Judenfeindlichkeit

Mit dem Anwachsen dieser Feindlichkeit wurde Einsteins Theorie als "Judenbetrug" bezeichnet, obschon Jeder wusste das es nicht stimmte. Einstein selber lachte darüber und amüsierte sich an einer Demonstration gegen seine Theorie an den Protestierenden. In der Berliner Zeitung veröffentlichte er einen Text mit dem Titel: Meine Antwort an die Antieinsteinsche Firma.

Erster USA - Besuch

In den USA wurde Einstein stürmisch empfangen und besuchte dort den damaligen Präsidenten Warren G. Harding. Folie (Einstein mit dem Präsidenten). Seine Aufgabe dort verband er mit Vorträgen an der Columbia Universiti und dem City College in New York, ferner in Washington, Chicago und Cleveland.
Weitere Besuche machte Einstein in Japan und Spanien. Folie (Einstein in Japan). Hier sehen wir Einstein beim Teetrinken in Japan. Folie (In Madrid). Und hier an der Universität in Madrid, Spanien, mit dem spanischen König Alfons dem 13.

Der Nobelpreis

Als die Verleihung endlich in November 1922 in Stockholm bekanntgegeben wurde, befand sich Einstein auf dem Wege zu Vorträgen in Japan.
Die Preisverleihung am 11. Dezember 1922 in Stockholm musste also ohne Einstein stattfinden. In einem solchen Falle wurde der Preis und die Medallie, die euch Ljiljana schon gezeigt hat, von einem Botschafter seines Landes entgegengenommen. Einstein erhielt den Nobelpreis für seine Beiträge zur theoretischen Physik.

Einsteins Einsatzt für den Frieden

Einstein kämpfte sein ganzes Leben lang gegen Krieg und Armut der Menschen. Um sich noch mehr mit diesem Thema auseinander zu setzen trat er am 25. Juli 1924 offiziell in das Komitee für geistige Zusammenarbeit ein. Den Frieden wollte Einstein weiter mit Reisen, Demonstrationen, Konferenzen und Sammeltätigkeiten verbreiten. Darüber hinaus sprach er in vielen Rundfunksendungen über sein Leben als Wissenschafter.Folie (Einstein bei einer Rundfunksendung).

Einsteins neues Zuhause in den USA

Als 1933 Adolf Hitler an die Macht kam, befand sich Albert Einstein gerade in den USA und machte Ferien. Folie (Urlaubstage in Palm Springs). Da er genau wusste dass die Rückkehr mit seiner Frau nach Deutschland ihm das Leben kosten würde, entschied er sich in den USA zu bleiben. Während in Deutschland ein düsteres Kapitel der Geschichte anbrach, lebte Einstein sorgenlos in der neuen Welt. Damals ahnte er jedoch nicht, dass er Deutschland nicht wieder sehen würde.

Neubeginn in Princeton

Da man Einsteins Vorlesungen an der Universität in Princeton sehr schätzte, bot man ihm eine Stelle als Physikprofessor an. Nach langem Überlegen sagte Einstein zu und liess sich mit seiner ganzen Familie, die von Deutschland geflüchtet war, in Princeton nieder.
Sechs Jahre später brach der 2. Weltkrieg aus.

Die Atombombe

In Ganz Europa und in den USA versuchten tausende von Wissenschaftlern eine Atombombe zu entwickeln.Folie (Atombomben). Die Deutschen erhofften sich damit ihren Feind, die USA, endlich auszulöschen. Einstein befürchtete, Deutschland könnte es gelingen eine solche Waffe zu entwickeln. Deshalb beteiligte er sich ebenfalls am Atombombenprojekt der Amerikaner und schrieb dem damaligen Präsidenten Fanklin D. Roosevelt zwei Briefe. Darin schrieb er seine Bedenken nieder und riet dem Präsidenten noch mehr Physiker für das Projekt einzusetzten. Später bereute er dies jedoch und stetzte sich gegen die Atombombe ein.

Die letzten Lebensjahre

Als der 2. Weltkrieg durch die Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki beendet wurde, belastete Einstein ein grosses Schuldgefühl. Er sagte: "Ich beging einen grossen Fehler in meinem Leben als ich den Brief an Präsident Roosevelt unterschrieb, in dem ich die Herstellung von Atombomben empfahl." Er versuchte dann die Leute über die Gefahren der Atombombe aufzuklähren. Die letzten zehn Jahren seines Lebens widmete Einstein sich dem Kampf gegen die Weiterentwicklung atomarer Waffen.
In seinen letzten Lebensjahren hatte Einstein immer den selben Tagesablauf. Vormittags arbeitete er weiterhin an der Universität von Princeton, nachmittags erledigte er seine Korrespondenz und hatte gelegentlich private Besuche.
Am 18. April 1955 starb Albert Einstein, aktiv bis zum letzten Tag, nach einem kurzen Aufenthalt in einem Krankenhaus in Princeton. Er wollte keine Trauerfeier, keine Totenreden und kein Grabmal, da ihm Personenkult verhasst war. So nahmen nur engste Verwandte und Freunde im Krematorium Abschied. Seinem Wunsch gemäss wurde die Asche des Weltbürgers in alle Winde verstreut. Somit ist mein Vortrag über einer der grössten Männer unseres Jahrhunderts beendet.

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