Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang Goethe als Wissenschaftler
Weite Welt und breites Leben,
Langer Jahre redlich Streben,
Stets geforscht und stets gegründet,
Nie geschlossen, oft geründet,
Ältestes bewahrt mit Treue,
Freundlich aufgefaßtes Neue,
Heitern Sinn und reine Zwecke;
Nun, man kommt wohl eine Strecke !
Johann Wolfgang Goethe
Inhaltsverzeichnis:
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Die Entwicklung der Wissenschaft im damaligen Deutschland 3 Goethes Entwicklung zum Naturforscher 3
4. Goethes wissenschaftliche Arbeiten 6
4.1. Beiträge zu Mineralogie und Geologie 6
4.2. Goethes Beiträge zur Biologie 8
4.3. Die Farbenlehre 11
4.4. Der Streit Goethes und Newtons um die Farbenlehre 13
4.5. Goethes Beiträge zur Meteorologie 14
5. Anhang 16
5.1. Tabellarischer Lebenslauf 16
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Quellen 17 Bibliographie 18
1. Die Entwicklung der Wissenschaft im damaligen Deutschland
Um die Bedeutung von Goethe als Naturwissenschaftler etwas hervorzuheben ist es nötig sein Umfeld, die Wissenschaft der damaligen Zeit, näher zu untersuchen.
Die Wissenschaft in Deutschland war noch in den Anfängen. Das Lehrbuch aus dem Goethe Anatomie Chemie und Medizin gleichzeitig lernte, stammte aus dem Jahre 1727, und wurde von einem Theologen, welcher gleichzeitig Mediziner war und sich mit Botanik sowie Chemie befaßte, geschrieben. In einer heutigen Universität gibt es für diese verschiedenen Fachbereiche ungefähr 40 Professoren. Die Chemie lässt sich am Besten mit der mittelalterlichen Alchimie vergleichen, denn es waren nur die 4 Elemente des Mittelalters bekannt und solche Begriffe wie Atom und Reduktion tauchten auch erst in der späteren Entwicklung auf. In der Physik war der Begriff Elektrizität zwar schon bekannt aber er hatte eine andere Bedeutung als heute. Goethe selbst schreibt über die Elektrizität:"wirkt stark auf die Nerven, gibt verlorene Stimmung wieder" woran noch einmal deutlich wird das er mit der Elektrizität etwas völlig anderes verband. Die Wirkung derselben stand mehr im Vordergrund. Dies ist im weitesten Sinne für seine Farbenlehre interessant, weil elektrische Versuche mit Sinnesorganen, welchen einen Aufschluß über die Bedeutung des Auges bei der Wahrnehmung des Lichtes gegeben hätten, zu seiner Zeit noch nicht bekannt waren. Die Paläontologie bildete sich langsam heraus und es kam zu ersten Altersbestimmungen der Erde durch Blumenbach. Die Witterungskunde war schon ziemlich weit da sie schon sehr alt war. Das Thermo -, sowie das Barometer waren schon bekannt. Trotzdem bestand der größte Teil dieser Wissenschaft im Sammeln von Daten und Fakten und weniger in der Erforschung neuer Gebiete. Die Mineralogie als solche, sowie größer Gesteinssammlungen, gab es zu seiner Jugendzeit noch nicht.
2. Goethes Entwicklung zum Naturforscher
Goethes gesamten naturwissenschaftlichen Arbeiten und Studien haben einen Umfang von ungefähr 14 Bänden. Hieran lässt sich die Bedeutung von Goethes Gesamtwerk erkennen. Nahezu 60 Jahre hat Goethe experimentiert, geforscht und 40 Jahre beschäftigte er sich mit der Politik. Seine Kindheit verbrachte er in seinem Geburtsort Frankfurt am Main. Er erhielt zuerst Unterricht von seinem Vater und von anderen Privatlehrern. Schon in seiner Schulzeit begeisterte sich Goethe für die Naturwissenschaften und führte selbst experimentelle Untersuchungen durch. Er wollte am Anfang in Göttingen studieren, da diese Universität eine der bedeutendsten war, und sehr viel Wert auf Mathematik legte. Auf Bedrängen seines Vaters ging er aber nach Leipzig, wo er widerstrebend ein Jurastudium aufnahm. Während seiner Studentenzeit, in den Jahren 1765 bis 1770 vollzog sich bei Goethe ein leichte Abkehr vom Christentum. Dies resultierte daraus, das er selbst forschen wollte, selbst verstehen "was die Welt im Innersten zusammenhält" und sich durch die vorgegeben Grenzen der Theologie sehr beengt fühlte. Es reichte ihm nicht nur aus Büchern zu lernen, sondern er hinterfragte die alten Theorien. Er schloß sich daraufhin einer Naturlehre dem Phanteismus an. Diese Lehre setzt den Gott der christlichen Welt mit der Natur gleich, d.h. das sich Gott überall in der Natur befindet. In Goethes späteren Schaffen erkennt man immer wieder die Beeinflussung eben durch diese Lehre. Für ihn ist die Natur zu einer Form der Religion geworden. Er betrachte in seinen Studien die Natur immer als ganzes einheitliches. Deswegen legte er sich auch nicht auf eine Wissenschaftsrichtung fest, sondern versuchte, so allgemein wie möglich, von jeder Richtung etwas mitzunehmen, zu umreißen. Durch diesen unglaublichen Drang die Natur zu verstehen, Ursprünge zu entdecken, welcher sich schon in seiner Kindheit abzeichnete, entstanden seine Studien zur Naturwissenschaft. Hier wird auch das Universalgenie Goethe deutlich, denn er ist einer der einzigen Dichter, die sich so ausführlich mit den Naturwissenschaften beschäftigt haben.
3. Goethes Haltung, Theorie zur Entstehung der Welt
Goethe war in seiner Haltung eher Neptunist[1], obwohl er sich dieser Strebung nie vollständig anschloß. Damit stand er im Gegensatz zu der weitverbreiteten Theorie der
Vulkanisten[2]. Dieser Streit um die Weltanschauung und um philosophische Aspekte der beiden Theorien, erregte die Gemüter der gesamten geistigen Welt. Hier lässt sich auch sehr gut die Verflechtung der verschiedenen Tätigkeiten Goethes nachvollziehen. |
Bild Goethe in seinem Arbeitszimmer |
4. Goethes wissenschaftliche Arbeiten
4.1. Beiträge zu Mineralogie und Geologie
Durch seine Tätigkeit als geheimer Rat und Minister in Weimar ab 1776 kam Goethe erst zur Mineralogie. Er musste durch sein politisches Amt mehrere Kommissionen beaufsichtigen, so zum Beispiel die Wegebaukommission sowie die Bergwerkskommission. Diese Gremien wurden mit der praktischen Durchführung vom Rat beschlossener Aufgaben betraut. |
Bild Gesteinssammlung in Weimar |
"Ich habe mich diesen Wissenschaften, da mich mein Amt dazu berechtigt, mit einer völligen Leidenschaft ergeben und habe, da Du das Anzügliche davon selbst kennst, eine sehr große Freude daran" ( Goethe in einem Brief an Johann Heinrich Merck). Aus der gemeinsamen Arbeit mit J.C.W. Voigt und seinem Drang zu verstehen worin der Ursprung der Welt besteht, entwickelte sich ein großes Interesse für geologische Zeiträume, was ihn zu eignen Forschungen auf diesem Gebiet anregte. Als ein Ergebnis dieser Studien entstand 1784 der Artikel "Über den Granit". Er selbst bezeichnet den Granit als eine Art Urgebirge, als "den ältesten festesten tiefsten unerschütterlichsten Sohn der Natur". Dadurch lassen sich Parallelen zu seiner Farbenlehre ziehen, denn auch hier geht er von einem Urphänomen aus. Sein Bestreben richtet sich darauf Gesetzmäßigkeiten in der Struktur dieses Steines zu erkennen. Das ihn auch hier sein innerer Kampf um die Theorie der Weltanschauung beschäftigt, wird auch in dem folgenden Zitat in dem er sich zum Granit äußert deutlich: "Aus bekannten Bestandteilen, auf eine geheimnisreiche Weise zusammengesetzt, erlaubt es ebensowenig seinen Ursprung aus Feuer wie aus Wasser herzuleiten." (Voigt, Sucker, S.27) Es fällt auf das er sich hier nicht auf die Art der Entstehung festlegt. 1796 scheitert das Ilmenauer Bergwerk. Durch einen Wassereinbruch in den Schacht, waren weitere Arbeiten kaum noch möglich, zudem gab es keine finanziellen Mittel mehr. Trotz diesem Rückschlages, ließen Goethe die geologischen Fragen bis an sein Lebensende nicht mehr los. Er selbst gilt, durch seine für diese Zeit neue Vorstellung von einer Eiszeit in der Erdgeschichte, welche er erst im hohen Alter entwickelte, als Vorläufer der Glaziologie. 1803 wird Goethe zum Präsident der "Herzoglichen Sozietät für die gesamte Mineralogie zu Jena" gewählt und 1806 führt Johann Georg Lenz zu seinen Ehren die Bezeichnung Goethit[3] ein. Bei einer Rezension zu einer Geognostisch - Geologischen Karte, an der er selbst einen Anteil hatte, kommt noch einmal sein Interesse an der Erderforschung zum Ausdruck. "Wenn ich gedenke, was ich mich seit fünfzig Jahren gemüht, wie mir kein Berg zu hoch kein Schacht zu tief, kein Stollen zu niedrig und keine Höhle labyrinthisch genug war, und nun um mir das Einzelne zu vergegenwärtigen, zu einem allgemeinen Bilde verknüpfen möchte; so kommt mir vorliegende Arbeit [...] sehr zustatten." (Voigt, Sucker S.30)
4.2. Goethes Beiträge zur Biologie
Goethes Studien zur Biologie sind vielfältiger als bisweilen angenommen, er betrachtete nicht nur die Pflanzenmorphologie und die Anatomie, welche als seine Hauptinteressengebiete gelten, sondern berührte auch allgemein biologische Fragen der damaligen Zeit. |
Bild Seite aus Goethes Herbarium |
Eisenach senden und schreibt dazu an Frau von Stein: "Zu meiner großen Freude ist der Elefantenschädel aus Kassel hier angekommen und, was ich suche, ist über mein Erwarten daran sichtbar. Ich halte ihn im innersten Zimmerchen versteckt, damit man mich nicht für toll halte. |
Bild Zwischenkieferknochen |
"Alle Gestalten sind ähnlich, und keine gleicht der anderen; und so deutet es auf ein geheimes Gesetz auf ein heiliges Rätsel." (Mayer, S.655) Bei seiner Suche nach dem Zwischenkieferknochen entstand auch das Kompensationsgesetz[6], das "Gesetz des organischen Typus" auf welches Darwin später zurückgriff. |
Bild Christine Vulpius und ihr Sohn |
4.3. Die Farbenlehre
Die Farbenlehre ist das Naturwissenschaftliche Hauptwerk Goethes. Auf seiner italienischen Reise erhielt er, durch die natürliche Schönheit und Farbenpracht der Natur, erste Anstöße sich mit der Entstehung der Farben zu beschäftigen. Am Anfang stand für ihn das Problem der Farbgebung, welches dann unmittelbar die Suche nach
Gesetzmäßigkeiten für die Harmonie der Farben mit einschloß. Erst später beschäftigte er sich auch mit dem naturwissenschaftlichen Problemen seiner Theorie. In Italien unterhielt er sich mit Malern und Künstlern über die Farben und die Malerei, und las außerdem noch Fachliteratur zu dem Thema. |
Bild Titelblatt der Farbenlehre |
"Das Auge hat sein Dasein dem Licht zu danken. Aus gleichgültigen tierischen Hülfsorganen ruft sich das Licht ein Organ hervor, das seines Gleichen werde; und so bildet sich das Auge am Lichte fürs Licht, damit das innere Licht dem äußeren entgegentrete." (Voitg, Sucker, S.38) Diese Erkenntnis brachte ihn zu der Annahme das die Wahrnehmung der Farbe keine physikalische Eigenschaft, sondern, durch das Auge, physiologisch bedingt, und dadurch individuell verschieden ist. Unter den physischen Farben fast Goethe Farben zusammen die für ihn zur Physik gehören. Er schildert dabei eingehend seine Versuche mit Prismen. In dem Abschnitt "Sinnlich - sittliche Wirkung" lassen sich Ansätze eine Farbenästhetik und Farbpsychologie erkennen. Außerdem formuliert er hier die Probleme die ihn eigentlich erst auf die Farblehre brachten, die Gesetzmäßigkeiten der Malerei. Die Farbenlehre endet mit dem großen historischen Teil, in dem Goethe die geschichtlichen Bemühungen Farbe zu beschreiben und zu verstehen zusammenfaßt. Er beschäftigte sich in diesem Teil auch ausgiebig mit den Theorien von Epikur und Lukrez. Diese Farbenlehre ist aus heutiger Sicht physikalisch nicht tragbar und wurde schon damals durch die Newtonsche Theorie widerlegt, aber sie ist von einer
sprachlichen Schönheit, sowie auch als Anleitung für die Malerei als Harmonielehre zu verstehen.
4.4. Der Streit Goethes und Newtons um die Farbenlehre
Der Ursprung dieses Streites ist wie schon erwähnt die falsche Benutzung des Prismas, welcher Goethe glauben machte, dass Newton mit seiner Farbenlehre vollkommen falsch liegen müsste. Um die Zusammenhänge deutlicher werden zu lassen, muss man auch die Theorie von Newton kurz beleuchten. In dieser Lehre wird das weiße Licht aus Lichtern vieler verschiedener Farben zusammengesetzt. Aus diesem weißen Licht können, durch Brechung und andere Umwelteinflüße, die anderen Farben herausgelöst werden. Er unterscheide sich in diesem Punkt nicht unbedingt von Goethe, denn zu diesem Herauslösen ist unbedingt Materie nötig, die man bei Goethe als das Trübe definiert findet. Newton schuf mit ihr die Voraussetzungen für eine mathematische Betrachtung der Farben und ein wissenschaftliche Bearbeitung dieses Themas. Goethe versuchte aber eher eine lebendige Farbenlehre zu schaffen, und lies sich wenig durch genaue Physik stören. Für ihn war das weiße Licht die reinste Form des Lichtes und gerade diese sollte, nach Newton, nun aus anderen Farben bestehen. In dem Zitat "Wäre denn aber auch ein solches Urphänomen gefunden, so bleibt immer noch das Übel, dass man es nicht als solches anerkennen will, dass wir hinter ihm und über ihm noch etwas Weiteres aufsuchen, da wir doch hier die Grenzen des Schauen eingestehen sollten. Der Naturforscher lasse die Urphänomene in ihrer ewigen Ruhe und Herrlichkeit bestehen." (Mayer, S.685) lässt Goethe seinen Unmut aus. Er verstärkt seine wörtlichen Angriffe gegen Newton, weil er von der wissenschaftlichen Richtigkeit seiner Farbenlehre überzeugt war. Da ihm schon bei der Entdeckung des Zwischenkieferknochens niemand der wissenschaftlichen Welt geglaubt hatte, dachte er dass es mit der Farbenlehre genauso wäre, dass er nur genug kämpfen müsste um alle davon zu überzeugen. Auf die heutige Zeit bezogen haben beide Farbenlehren ihre Wirkung hinterlassen. Die physikalische Richtigkeit blieb aber, und das dies war schon zu Goethes Zeiten deutlich, der Newtonschen Lehre vorbehalten. Goethes Farbenlehre hingegen ist vielen Malern und Künstlern eine hilfreiche Unterstützung. Die Zusammenfassungen über die Harmonie der Farben sind bis heute noch vertretene Auffassungen. Dieser Unterschied wird auch schon im Ansatz der beiden Naturwissenschaftler deutlich. Goethe versuchte am Anfang eine verbindliche Lehre für die Harmonie der Farben zu schaffen, was ihm sehr gut gelungen ist, während Newton von Anfang an die wissenschaftlichen Aspekte dieser Sache im Auge hatte. Kurz vor Ende seines Lebens scheint sich Goethe zu besinnen, den er lässt aus einer neuen Auflage der Farbelehre, einige sehr anschuldigende Sätze gegen Newton aus dem Polemischen Teil streichen.
4.5. Goethes Beiträge zur Meteorologie
Durch Tagebuchnotizen von Goethe ist heute erwiesen, dass er sich, während seiner Untersuchungen zur Farbenlehre, auch intensiv meteorologischen Studien widmete. Dadurch das die Bürgerschaft sich immer mehr dem Problem der Meteorologie widmete, konnte sich auch Goethe diesem auch nicht mehr verschließen. Dies ist auch gar nicht mal so abwegig, da er bei eben diesen Untersuchungen auch Himmelsbeoabachtungen machte. Dabei dachte er auch oft über "Witterungskundliche Probleme" wie zum Beispiel die Entstehung der Wolken und es Klimas, sowie die Nebelbildung nach. Er war einer der Ersten, die sich auch Gedanken zu der Wirkung des Wetters auf den Menschen machten. Ihn faszinierte es besonders, das er endlich einmal, bei der Wolkenbildung, sehen konnte wie die Natur selbst etwas trübes hervorbringt, was ja nach Ansicht seiner Farbenlehre der Ursprung aller Farben ist. Nachdem er die Farbenlehre 1810 abschloß, widmete er sich ausführlich dem Entstehen des Wetters. 1803 erschien in England das Buch "An essay of the modification of claudes" von Howard, einem Autodidakten auf dem Gebiet der Meteorologie. Er führte die heutige üblichen Begriffe der Wolkenbezeichnung ein.
Durch den Herzog Carl August wurde Goethe auf dieses Werk aufmerksam und war sehr begeistert. Auch hier wird wieder die enge Verflechtung von Naturwissenschaft und Kunst im Leben von Goethe deutlich, denn er schrieb 1821 das Gedicht "Howards Ehrengedächtnis" in dem es unter anderem heißt : |
Bild Carl August |
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Anhang
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Tabellarischer Lebenslauf
28. 8.1749 |
Goethe in Frankfurt geboren. Eltern : Kaiserliche Rat Johann Kaspar Goethe und Katharina Elisabeth Goethe |
1759 |
Besetzung von Frankfurt durch französische Truppen |
1765 - 1768 |
Studium in Leipzig ( Jura ) |
1770 - 1771 |
Studium in Straßburg |
6. 8.1771 |
Goethe wird in Straßburg zum Lizentiaten der Rechte promoviert |
1775 |
Erste Schweizer Reise Goethes |
7.11.1775 |
Goethe siedelt nach Weimar über |
11.6.1776 |
Ernennung Goethes zum Geheimen Legationsrat |
25. 6.1776 |
Eintritt in den Staatsdienst in Weimar |
18. 2.1777 |
Er erhält die Oberaufsicht über die Bergwerksangelegenheiten |
1777 |
Erste Reise in den Harz |
1778 |
Besuch am Hof von Friedrich dem II. In Postdam |
Jan. 1779 |
Goethe übernimmt die Kriegskommision |
5. 9.1779 |
Goethe wird zum Geheimen Rat ernannt |
Ende 1779 |
Zweite Schweizer Reise |
23. 6. 1780 |
Goethes Aufnahme in die Freimaurer - Loge |
10. 4. 1782 |
Kaiser Joseph erhebt Goethe in den Adelstand |
11. 6. 1782 |
Goethe wird mit der Leitung der Kammergeschäfte beauftragt |
1783 |
Zweite Harzreise |
1784 |
Dritte Harzreise. Wichtige mineralogische Studien und Zeichnungen |
6. 7.1784 |
Goethe erhält Oberaufsicht über das Steuerwesen in Ilmenau |
1786 - 1788 |
Erste Italienreise, Tagebuch über botanische Beobachtungen entsteht |
1788 |
Goethe wird von allen Regierungsgeschäften entlastet. Ausnahme: Bergwerksleitung in Ilmenau |
Juli 1788 |
Erste Begegnung mit Christiane Vulpius |
25.12.1789 |
Geburt des Sohnes von Goethe und Christiane |
1790 |
Zweite Italienreise |
1792 |
Teilnahme Goethes an der preußischen Intervention gegen Frankreich, Beschäftigung mit der Farbenlehre |
1797 |
Dritte Schweizer Reise |
13. 9.1804 |
Goethe wird zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt |
1806 |
Ehe mit Christiane Vulpius |
Okt. 1808 |
Unterredungen mit Napoleon Bonaparte |
12.10.1808 |
Goethe wird zum Ritter der Ehrenlegion ernannt |
April 1813 |
Einmarsch russischer und preußischer Truppen in Weimar |
12.12.1815 |
Goethe wird Staatsminister |
6. 6. 1816 |
Christiane von Goethe stirbt |
7.11.1825 |
Goethe wird Professor an der Universität in Jena |
22. 3.1832 |
Goethe stirbt |
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Quellen
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Müller, Friedrich von: Unterhaltungen mit Goethe. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1982 Hoffmann, Arthur: Werktätiges Leben im Geiste Goethes. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1950 Trunz, Erich: Weimarer Goethe - Studien. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1980, S. 1 - 48 Meyer, Hans( Hrsg.): Goethe, Ein Versuch über den Erfolg. Frankfurt am Main: Insel, 1973 Meyer, Hans( Hrsg.): Goethe im zwanzigsten Jahrhundert. Frankfurt am Main: Insel, 1987, S.645 - 703 Götting, Franz( Hrsg.): Chronik von Goethes Leben. Leipzig: Insel, 1953, S. 7 - 141 Voigt, Wolfram; Sucker, Ulrich: Johann Wolfgang von Goethe als Naturwissenschaftler. Berlin: BSB B. G. Teubner, 1979 Lukacs, Georg: Goethe und seine Zeit. Berlin: Aufbau, 1950
5.3. Bibliographie:
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Born, M .: Betrachtungen zur Farbenlehre. München: R. Piper & Co., 1963 Carus, C. G.: Goethe und seine Bedeutung für diese und die künftige Zeit. Weimar: Aufbau, 1957 Gebhardt, M.: Goethe als Physiker. Berlin: Köbl, 1932 Geerdts, H. - J.: Johann Wolfgang Goethe. Biographie. Leipzig: Volk und Wissen, 1972 Gericke, L.; Schöne, K.: Das Phänomen Farbe. Berlin: Hoheneichen, 1973 Girnus, W.: Goethes Weltbild. Berlin: Hoheneichen, 1062 Hamm,H.: Der Theoretiker Goethe. Berlin: Hoheneichen, 1975 Haecker, V.: Goehtes morphologische Arbeiten und die neuere Forschung. Jena: M. Müller und Sohn, 1927 Heisenberg, W.: Die Goethsche und die Newtonsche Farbenlehre im Lichte der modernen Physik. Stuttgart: Insel, 1947 Kanaev, I.I.: Goethe als Naturforscher. Weimar: Mühlhäuser Druckhaus, 1970 Link, G.: Goethes Verhältnis zur Mineralogie und Geognosie. Jena: M. Müller und Sohn, 1906
13. Schmidt, G.: Goethe und die Naturwissenschaften. Eine Bibliographie. Halle: Hoheneichen, 1935.
14. Schneider - Carius, K.: Wetterkunde Wetterforschung, Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse in Dokumenten aus drei Jahrtausenden. Freiburg - München: R. Piper & Co., 1955.
15. Schweitzer, A.: Goethe als Denker und Mensch. In : Den Manen Goethes, Weimar: Mühlhäuser Druckhaus, 1957.
16. Semper, M.: Die geologischen Studien Goethes. Leipzig: Franckh, 1914
17. Virchow, R.: Goethe als Naturforscher. Berlin: Hoheneichen, 1861
18. Walther, J.: Goethe als Seher und Erforscher der Natur. Halle: Ebener 1930.
19. Wessely, K.: Welche Wege fuhren noch heute zu Goethes Farbenlehre. 1969 : Aufbau
[1] Die Neptunistische Theorie geht in der Geschichte der Weltenstehung von der Erschaffung der Welt und allen Lebens durch das Wasser aus. Durch die Kristalisation desselben werden Berge die Erde ansich herausgebildet.
[2] Vulkanisten: Ähnlich wie die Neptunisten suchten sie nach einer Möglichkeit die Enstehung der Erde zu erklären und versuchten dies über den Weg das Feuers. Für sie entstand das Leben sowie die Erde aus den Vulkanen (wie auch der Name vermuten lässt).
[3] Geothit bezeichnet das Nadeleisenerz
[4] os intermaxilare: Zwischenkieferknochen paarig angelegter kleiner Knochen des Oberkiefers träg die vier Schneidezähne
[5] Sutura = Die Naht, incisiva = Schneidezahn; Die Naht zwischen Schneidezahn und Eckzahn nach Goethe benannt.
[6] Das Gesetz handelt von der Sparsamkeit der Natur bei der Ausbildung tierischer Organe, wird allgemeinhin auch als Gesetz des inneren Gleichgewichts der Organe bezeichnet.
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